Zusammenfassaug
Günstige Tatgelegenheiten entstehen, wenn das Entdeckungsrisiko für die Begehung einer Straftat gering und der zu erwartende Ertrag hoch ist. Menschen erliegen den Verlockungen der günstigen Tatgelegenheit, soweit sie in der Rechtfertigung vor sich selbst auf Argumente zurückgreifen können, die ihr Gewissen beruhigen und ihnen dabei helfen, trotz der Begehung einer Straftat ihr Selbstbild als gesetzestreuer Leistungsträger der Gesellschaft aufrecht zu erhalten3. Die Reduktion der „kognitiven Dissonanz“ fällt dem Täter besonders leicht, wenn es ihm am Glauben an die Legitimität der Normen, gegen die er verstößt, fehlt und wenn für ihn unklar ist, wen er durch sein Verhalten schädigt.
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Schneider, H. (2011). Plädoyer für die Abkehr von der „streng formalen Betrachtungsweise“ im Bereich des Abrechnungsbetruges. In: Wienke, A., Janke, K., Kramer, HJ. (eds) Der Arzt im Wirtschaftsstrafrecht. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-19120-6_6
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