Zusammenfassung
Anthroposophische Medizin versteht sich als Erweiterung der überwiegend somatisch orientierten naturwissenschaftlichen Medizin. Sie geht von einem humanistischen Menschenbild von Leib, Seele und Geist aus und berücksichtigt dies bei Diagnose und Therapie (holistischer Ansatz). Krankheit wird dabei weniger als Defekt, sondern vielmehr als ein aus dem Gleichgewicht gekommenes Kräfteverhältnis verstanden. Neben den naturwissenschaftlich begründeten Medikamenten, werden (Natur-)Heilmittel zur Anregung der Selbstheilungskräfte (Hygio- und Salutogenese) und zum Ausgleich von polar wirkenden Kräften eingesetzt. Darüber hinaus soll die seelisch-geistige Dimension des Menschen durch Kunsttherapie, Heileurythmie sowie Gesprächs-, Psycho- und Logotherapie im Krankheitsprozess unterstützt werden.
Wenn wir die Menschen nehmen wie sie sind, so machen wir sie schlechter. Wenn wir sie behandeln, als wären sie, was sie sein sollten, so bringen wir sie dahin, wohin sie zu bringen sind.
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Matthes, H. (2003). Anthroposophische Medizin. In: Dignass, A., Stein, J. (eds) Chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Gastroenterologie Update, vol 2002. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-19025-4_2
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