Zusammenfassung
Auf Basis der Studien von Reeves u. Nass lancierte Microsoft 1995 das erste soziale, 14 unterschiedliche „Personal Guides“ enthaltende Betriebssystem-Interface Bob, das sich jedoch als großer Misserfolg erwiesen und somit nicht einer dritten Generation von Interface zur Durchsetzung verholfen hat. Auch die Office-Assistenten von Microsoft beruhen auf den Erkenntnissen von Reeves u. Nass, sind jedoch von einer Vielzahl der Benutzer als aufdringlich, ablenkend und lästig wahrgenommen worden. Während Bob als herablassend und als Beleidigung für die Intelligenz von 2-jährigen charakterisiert wird und die Performance der damals gängigen Computersysteme nicht für ein flüssiges Arbeiten mit Bob ausreichte, ist der Grund für das Scheitern in erster Linie in der Nichtbeachtung der unter 3.1 und 3.2 formulierten Gestaltungsgrundsätze bzgl. der Systemvorhersage, des Systemverständnisses, vor allem jedoch der Systemkontrolle zu suchen. Diese Aspekte treffen zum Teil auch auf die Office-Assistenten zu. Zusätzlich scheint jedoch auch der Einsatzbereich von großer Bedeutung zu sein. Während sich die wissenschaftlichen Diskussionen bislang hauptsächlich auf das Für und Wider von Chatbots generell konzentriert haben, liegen über die sinnvollen Einsatzbereiche kaum wissenschaftliche Erkenntnisse vor.
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Literatur
Vgl. Leonard (1997), S. 73 ff.
Vgl. Doyle (1999), S. 1.
Vgl. Leonard (1997), S. 75.
Vgl. Doyle (1999), S. 2.
Vgl. Cassell (2001), S. 15; Vgl. Shneiderman (1997), S. 101.
Vgl. Doyle (1999), S. 1.
Vgl. Laurel (1997), S. 68.
Vgl. Microsoft Developer Network (MSDN) (2001).
Vgl. Koda u. Maes (1996), S. 5; Vgl. Doyle (1999), S. 2; Vgl. Elliott (1999), S. 196 ff.; Vgl. Leonard (1997), S. 76; Vgl. Setton (2000).
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Braun, A. (2003). Anwendungsszenarien. In: Chatbots in der Kundenkommunikation. Xpert.press. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-19021-6_5
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