Internet und Supply Chain Management

Zusammenfassung

Lässt man die letzten knapp zwei Jahre Revue passieren erkennt man, dass der Internet-Hype inzwischen der Ernüchterung gewichen ist. Viel solite das Internet bringen: Vom Ende des Handels, ja sogar vom Verschwinden der Zürcher Bahnhofsstrasse war die Rede . Disintermediation versprach das Ende des Mittelmanns. Elektronische Marktplätze sollten für jede Art von Gütern effiziente und damit günstigere Märkte bringen. Nationale Grenzen waren plötzlich ohne Bedeutung, sollte man doch überall auf der Erde rund urn die Uhr beim günstigsten Lieferanten einkaufen können. Über allen Entscheidungen schwebte die Angst, zu spät zu kommen, den Wandel zum rein virtuellen Unternehmen nicht schnell genug zu schaffen.

Wir danken Jan Felde für seine Mitarbeit an diesem Kapitel. Die Ergebnisse stammen vorwiegend aus dem Forschungsprojekt „Supply Chain Design @ Internet“, das in den Jahren 2001–2002 vom Institut für Technologiemanagement an der Universität St. Gallen (HSG) durchgefiihrt wurde [www.supply-chain.ch] . An diesem Projekt beteiligten sich Siemens Mobile, 3M Deutschland, Hewlett-Packard CSDE, Schott Glas, Novartis Pharrna, Bossard sowie die Swatch Group. Zielsetzung des Projektes war die Untersuchung der Chancen und Risiken sowie dcr Austausch von Successful-Practicesim Hinblick auf die Nutzung der Internettechnologie im Supply Chain Management.