Zusammenfassung
In früheren Jahren verstand man unter der Hormontherapie maligner Erkrankungen eine Behandlung mit gegengeschlechtlichen Hormonen. Der wesentliche Angriffspunkt der endokrinen Therapie des Prostatakarzinoms war die Hemmung der Freisetzung von LH aus der Hypophyse durch Östrogene. Gegengeschlechtliche Hormone inhibieren die Produktion von LH. In der Folge kommt es im Organismus zu einem Konzentrationsabfall der kÖrpereigenen Geschlechtshormone bis auf ein Kastrationsniveau. Bei Anwendung sehr hoher Dosen gegengeschlechtlicher Hormone konnte auch eine Hemmung der DNA-Synthese in den Prostatakarzinomzellen nachgewiesen werden. Diese gegengeschlechtliche Hormontherapie hatte jedoch erhebliche Nebenwirkungen auf dem Gesamtorganismus wie zum Beispiel kardiovaskuläre und hepatische Nebenwirkungen, Salz-und Wasserretention, auffällige Wesensveränderungen (endokrine Psychopathie) und Immunsuppression.
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Weiterführende Literatur
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Wolff, J., Altwein, J. (2004). Arzneistoffe. In: Prostatakarzinom. Optimierte Arzeimitteltherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-18822-0_2
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