Grundlagen der Techniken

Zusammenfassung

Bei der Anwendung einer Technik der passiven Bewegungstherapie sollten jeweils Positionen gewählt werden, die den folgenden Kriterien entsprechen:

• 1. Der Patient sollte vollkommen entspannt sein, wenn die Behandlung wirksam sein soll, ohne ungewollt an den Strukturen, die das Gelenk stützen, zu zerren. Selbst eine Behandlung des Daumens sollte am liegenden Patienten durchgeführt werden.

• 2. Der Patient sollte sich wohlfühlen, und er sollte uneingeschränktes Vertrauen in die Handhabung der Therapeutin haben. Ihr Griff sollte nicht fester sein, als es für die Bewegung notwendig ist, und sie sollte eine Position einnehmen, die es ihr erlaubt, Hebelwirkungen voll auszunutzen.

• 3. Wann immer möglich, sollte die Therapeutin die Körperteile, die bewegt oder stabilisiert werden, umfassen, und sie sollte auch das Gelenk halten, um die Gelenkbewegung während der Anwendung der Technik zu spüren.

• 4. Der Patient sollte darauf vertrauen können, daß das Gelenk nicht verletzt wird, indem die Therapeutin es weiter bewegt, als er erwartet, und die Therapeutin sollte deshalb ihre Position mit Bedacht so wählen, daß sie eine über einen festgelegten Punkt hinausgehende Bewegung verhindern kann.

• 5. Die Physiotherapeutin sollte sich so hinstellen, daß sie problemlos über längere Zeit in einer bestimmten Haltung bleiben kann, die entsprechend bequem und ökonomisch ist, so daß sie die Behandlung mit der geringstmöglichen Anstrengung durchführen kann.

• 6. Die gewählte Position sollte der Physiotherapeutin vollständige Kontrolle über die Bewegung ermöglichen.