Zusammenfassung
Die Professionalisierungsbemühungen der deutschen Ergotherapie im Fachbereich Pädiatrie haben sich in den vergangenen Jahren in der Aus- und Weiterbildung hauptsächlich auf die Auseinandersetzung mit Therapiemethoden und Behandlungskonzepten beschränkt. Übergeordnet beginnt seit einiger Zeit eine zunehmende Diskussion über verschiedene „konzeptionelle Modelle der Ergotherapie“ (JeroschHerold et al. 1999). Diese unternehmen den Versuch, spezifische Konzepte der Ergotherapie zu definieren, Zusammenhänge zwischen diesen zu formulieren und modellbezogene Methoden der Befunderhebung und Intervention zu entwickeln. Bei einer allzu einseitigen methoden- und assessmentorientierten Fokussierung kann die Gefahr bestehen, dass der Blick für prinzipielle Fragen in der Ergotherapie zu kurz kommt (Marotzki und Hack 1999).
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Melzer, L. (2004). Elternarbeit in der pädiatrischen Ergotherapie: „Im besten Interesse für den Patienten“?. In: Hack, B.M. (eds) Ethik in der Ergotherapie. Ergotherapie — Reflexion und Analyse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-18608-0_9
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