Abstract
Das Kartellverbot ist ein der Rechtfertigung bedürftiger Eingriff in die grundrechtlich geschützte Vertragsfreiheit der im Kartell verbundenen Unternehmen. Auch wenn der Begriff des Wettbewerbs nicht in einem einheitlich definiert werden kann, so ist dennoch eine auf den Bereich des Rechts begrenzte Definition notwendig. Anderenfalls würde die Rechtfertigung des Kartellverbots bereits an der Benennung eines verfassungsrechtlich legitimen Ziels des Grundrechtseingriffs scheitern. Dieses Ziel – und damit der “Wettbewerb” selbst – ist der Schutz der materiellen Vertragsfreiheit der Marktgegenseite. Durch diese ist eine Auswahlfreiheit zwischen verschiedenen sich anbietenden Optionen zur Befriedigung eines Bedürfnisses gewährleistet. Diese Auswahlfreiheit führt letztlich zur bestmöglichen Güterverteilung und damit zu Innovation.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2012 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this paper
Cite this paper
Neef, A. (2012). Innovationsförderung durch Schutz der Vertragsfreiheit in § 1 GWB. In: Hilty, R., Jaeger, T., Lamping, M. (eds) Herausforderung Innovation. MPI Studies on Intellectual Property and Competition Law, vol 17. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-18479-6_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-18479-6_5
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-18478-9
Online ISBN: 978-3-642-18479-6
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)