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Hygiene im Krankenhaus – Pflichtenstellung und Haftung

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25 Jahre Arbeitsgemeinschaft - 25 Jahre Arzthaftung
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Zusammenfassung

In Anbetracht der Häufung von Infektionen und einer fortlaufenden Berichterstattung in den Massenmedien wächst bei vielen Menschen die Sorge vor einer Ansteckung während eines Krankenhausaufenthaltes. Geschätzt treten ca. 400.000 bis 600.000 derartiger nosokomialer Infektionen in Deutschland pro Jahr auf. Rund 14.000 nosokomiale MRSA-Infektionen sind zu beobachten. Die Unterbringung auf engem Raum und die Konzentration von abwehrgeschwächten Personen schaffen die Voraussetzungen für die Entstehung und Weitergabe von Infektionen. Immunsuppressive Chemotherapien, Bestrahlungen und die gezielte Aufhebung natürlicher Infektionsbarrieren bei invasiven Eingriffen steigern das Infektionsrisiko. Resistente Erreger werden selektioniert und deren Verbreitung durch engen körperlichen Kontakt begünstigt. Infektionen können durch Mikroorganismen als Teil der residenten Flora des Patienten selbst als auch des Krankenhauspersonals hervorgerufen werden. Mikroorganismen aus der unbelebten Umgebung kommen bei kontaminierten Wunden nach Traumata oder bei der Benutzung verunreinigter Instrumente in Betracht. Bei exogenen Infektionen erfolgt die Übertragung von einem Patienten zum anderen am häufigsten durch die Hände des medizinischen Personals. Völlige Keimfreiheit im Krankenhaus ist nicht zu gewährleisten. Auch bei Beachtung aller Vorsorgemaßnahmen besteht ein Infektionsrisiko. Die Minimierung dieser Gefahr ist das erstrebenswerte Ziel aller Krankenhausträger.

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Notes

  1. 1.

    Def. in § 2 Nr. 8 IfSG.

  2. 2.

    Der Anteil des gegen viele gängige Antibiotika immunen Erregers an Krankenhauskeimen hat sich zwischen 1990 und 2001 auf 20 % verzehnfacht, vgl. Robert Koch-Institut, Epidemiologisches Bulletin Nr. 5, 2005 vom 04.02.2005; Eikmann/Christiansen/Exner/Herr/Kramer/Exner, Hygiene in Krankenhaus und Praxis, 3. Aufl. 2007, Anm. 4.1.3.

  3. 3.

    Gastmeier, Geffers, DMW 2008, 1111, 1112.

  4. 4.

    Eikmann/Christiansen/Exner/Herr/Kramer/Knaust (Fn. 2), Anm. 4.11.1. [Relevante nosokomiale Infektionen – Einführung].

  5. 5.

    Etwa 20 Prozent der Bevölkerung sind ständig und circa 60 Prozent intermittierend im Bereich der vorderen Nasenhöhle mit S. aureus kolonisiert, vgl. Kipp/Friedrich/Becker/Eiff Dtsch Ärztebl 2004, 101 (28-29).

  6. 6.

    Eikmann/Christiansen/Exner/Herr/Kramer/Knaust/Herr (Fn. 2), Anm. 4.11.2.1

  7. 7.

    Bahr, Internistische Praxis 2001, 875; beachte hierzu auch die „Aktion Saubere Hände“ des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V., des Nationalen Referenzzentrums für die Surveillance von nosokomialen Infektionen und der Gesellschaft für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen e.V., http://www.aktion-saubere-haende.de, Zugriff am 30.08.2010.

  8. 8.

    Für NRW sieht § 8 KH-HygVO (NRW) auch Aufzeichnungspflichten von Infektionen und hygienebeeinträchtigenden Wartungsarbeiten vor.

  9. 9.

    Bales/Baumann/Schnitzler, InfSG, 2. Aufl. 2003, § 23 Rn. 5.

  10. 10.

    Bales/Baumann/Schnitzler (Fn. 9), § 23 Rn. 5.

  11. 11.

    Vgl. hierzu den Report der Allianz „Krank im Krankenhaus“, August 2007; Bales/Baumann/Schnitzler (Fn. 9), § 23 (amtliche Begründung zu Absatz 1).

  12. 12.

    Anfänglich noch unter der Bezeichnung „Richtlinie für die Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Krankenhausinfektionen“.

  13. 13.

    Eikmann/Christiansen/Exner/Herr/Kramer/Exner (Fn. 2), Anm. 6.1.1.6 [Der Rechtscharakter der Richtlinie].

  14. 14.

    Eikmann/Christiansen/Exner/Herr/Kramer/Exner (Fn. 2), Anm. 6.1.1.2 [Die Richtlinie für die Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Krankenhausinfektionen].

  15. 15.

    Für Nordrhein-Westfalen: Krankenhaushygiene-Verordnung NRW vom 23.11.1989 aufgrund der in § 8 Abs. 2 KHG NW geregelten Verordnungsermächtigung; nunmehr besteht eine Verordnungsermächtigung in § 6 KHGG NW. Es ist zu beachten, dass die KHHygVO NW nicht für kirchliche Krankenhäuser gilt, diese verfügen vielmehr über eigene Hygieneordnungen der Bistümer.

  16. 16.

    Ein Verstoß gegen Unfallverhütungsvorschriften führt nicht automatisch zur Annahme grober Fahrlässigkeit, vgl. BGH NJW 1988, 1265.

  17. 17.

    Eikmann/Christiansen/Exner/Herr/Kramer/Wendt (Fn. 2), Anm. 6.1.2.2. [Hygienekommission].

  18. 18.

    Vgl. Ziff. 5.3.4 der Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention des RKI.

  19. 19.

    Vgl. Ziff. 5.3.5 der Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention des RKI.

  20. 20.

    Vgl. Ziff. 5.3.7 der Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention des RKI.

  21. 21.

    OLG Düsseldorf, NJW 1988, 2307 = VersR 1988, 40.

  22. 22.

    BGH, NStZ 2003, 657 zur Verurteilung eines unter Hepatitis B leidenden Herzchirurgen wegen fahrlässiger Körperverletzung.

  23. 23.

    BGH, VersR 1978, 764; VersR 1983, 735.

  24. 24.

    BGH, NJW 1988, 763, 764; OLG Jena OLGR 2006, 799, 801; Martis/Winkhart, Arzthaftungsrecht Fallgruppenkommentar, 3. Aufl. 2010, Rn. B 140.

  25. 25.

    Bergmann/Vierling, in: Bergmann/Kienzle, Krankenhaushaftung, 3. Aufl. 2010, S. 177.

  26. 26.

    Laufs/Kern, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl. 2010, § 101 Rn. 4, 16; weitere Organisationspflichten auch im Hinblick auf das Arbeitsschutzregelungen bei Bergmann, das Krankenhaus 2007, 772, 774.

  27. 27.

    Große Einrichtungen wie Universitätskliniken verfügen über eigene krankenhaushygienische Abteilungen unter Leitung eines Krankenhaushygienikers. Häuser der Regelversorgung lassen sich dagegen häufig durch externe Krankenhaushygieniker beraten. Oft übernimmt aber auch die Hygienefachkraft zusammen mit dem hygienebeauftragten Arzt der Klinik die Aufgaben eines Krankenhaushygienikers weitgehend, vgl. Bergen, Basiswissen Krankenhaushygiene, 2. Aufl. 2007, S. 97.

  28. 28.

    Bergen (Fn. 27), S. 96.

  29. 29.

    OLG Zweibrücken vom 27.07.2004 (5 U 15/02); Schimmelpfennig, RDG 2008, 224, 228.

  30. 30.

    So i.E. auch Böhme, Pflege-&Krankenhausrecht 2000, 2, 4, der allerdings im vergleichbaren Heimbereich aufgrund der Beratungstätigkeit auf eine Haftungsprivilegierung der Hygienefachkraft abstellt.

  31. 31.

    Auch § 4 II 1 MPBetreibV ist in der Praxis bedeutsam, wonach die Ausbereitung bestimmter Medizinprodukte nur nach einem validierten Verfahren nach Angaben des Herstellers erfolgen darf; vgl. hierzu VG Arnsberg vom 19.11.2004 (3 L 1444/04); Großkopf/Jäkel, RDG 2007, 94, 99.

  32. 32.

    Im Falle von anerkannten Leitlinien kann sich im Einzelfall aber eine Indizwirkung für einen Sorgfaltspflichtverstoß gegeben sein, vgl. OLG Düsseldorf, VersR 2000, 1019, 1020; LG München, GesR 2004, 512, 513.

  33. 33.

    Schneider, HygMed 2001, 84-88, 142-145, 192-195; die besondere Stellung des Robert Koch-Institutes kommt gerade in § 23 IfSG sowie § 4 MP-BetreibV zum Ausdruck.

  34. 34.

    BVerfG, NJW 1979, 1925 ff.

  35. 35.

    BGH, NJW 1983, 333; 1988, 2949; 1999, 862; MDR 2001, 1115; 2002, 1120.

  36. 36.

    BGH, VersR 1983, 983; NJW 1996, 1589.

  37. 37.

    BGH, NJW 1978, 584; NJW 1978, 1683; NJW 1981, 462; NJW 1982, 699; NJW 1984, 1400; NJW 1991, 2960.

  38. 38.

    Zur Reichweite der Norm ausführlich Katzenmeier, Arzthaftung, 2002, S. 491 ff.

  39. 39.

    Bereits zur Vorgängervorschrift des § 282 BGB a.F.: BGH, NJW 1980, 1333; NJW 1991, 1540, 1541; Müller, NJW 1997, 3049; zum neuen Recht: Deutsch, JZ 2002, 588, 592; Müller, NJW 2003, 697, 698; Rehborn, MDR 2002, 1281, 1288; Spickhoff, NJW 2002, 1758, 1762; a.A.: Katzenmeier, VersR 2002, 1066, 1069; Giesen, Jura 1981, 10, 20 f. u. 24; ders., JR 1991, 485, 489 ff.

  40. 40.

    BGH, NJW 1994, 2232; Katzenmeier, VersR 2002, 1066, 1069; Weidinger, VersR 2004, 35, 37; Weyers, Gutachten für den 52. DJT, 1978, A 118 f.; Rehborn, MDR 2002, 1281, 1288; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, 6. Aufl. 2009, Rn. B 214 f.

  41. 41.

    BGH, VersR 1978, 82; NJW 1984, 1403, 1404; 1994, 1594, 1595; Laufs/Kern, in: Laufs/Kern (Fn. 26), § 109 Rn. 1; Knerr, in: Geigel/Knerr, Der Haftpflichtprozess, 25. Aufl. 2008, § 37 Rn. 92, 93; Nixdorf, VersR 1996, 160, 162 f.

  42. 42.

    Laufs/Kern, in: Laufs/Kern (Fn. 26), § 109 Rn. 1; Katzenmeier (Fn. 38), S. 483 ff.; Nixdorf, VersR 1996, 160, 162; Rosenberger, in: Wenzel (Hrsg.), Handbuch Fachanwalt für Medizinrecht, 2. Aufl. 2009, Kap. 7 Rn. 390 ff.

  43. 43.

    Zu den Beweiserleichterungen bei Hygienemängeln vgl. Anschlag, MedR 2009, 513 ff.

  44. 44.

    BGH, VersR 1978, 764.

  45. 45.

    BGH, VersR 1982, 161.

  46. 46.

    BGH, VersR 1991, 467 ff.

  47. 47.

    BGHZ 171, 358 ff. = NJW 2007, 1682 ff.

  48. 48.

    Der Begriff ist ungenau. Das Risiko muss nicht tatsächlich voll beherrschbar sein. Vielmehr ist nach der neueren Rechtsprechung ausreichend, dass das Risiko feststellbar aus der Sphäre des Krankenhauses stammt.

  49. 49.

    BGH, MDR 2005, 1347; NJW 2006, 2262, 2263. Der Patient hat dann lediglich einen Sachverhalt darzulegen und zu beweisen, der nach der Lebenserfahrung typischerweise auf das schadenursächliche Verschulden hindeutet, vgl. Laufs/Kern, in: Laufs/Kern (Fn. 26), § 108 Rn.1. Die Behandlungsseite kann diese Vermutung durch die tatsachenbelegte ernsthafte Möglichkeit eines atypischen Geschehensablaufs erschüttern, vgl. BGH NJW 1997, 1853, 1854; Geiß/Greiner (Fn. 40), Rn. B 231.

  50. 50.

    Kein Anscheinsbeweis: Bloßer zeitlicher Zusammenhang zu Injektion, aber keine Missachtung der erforderlichen Desinfektionsmaßnahmen, vgl. OLG Köln VersR 1998, 1026; Rehborn, MDR 1999, 1169, 1173; Infektion nach intraartikulärer Injektion, vgl. OLG Düsseldorf, NJW-RR 1998, 170; OLG Oldenburg, VersR 1987, 390; Auftreten von Infektionen bei mehreren Patienten nach Injektionen, vgl. OLG München, VersR 1986, 496; Laufs/Kern, in: Laufs/Kern (Fn. 26), § 108 Rn. 6.

    Anwendbarkeit des Anscheinsbeweises: Festgestellter Verstoß gegen die Regeln der Desinfektion, vgl. OLG Düsseldorf, NJW-RR 1998, 179; Spritzenabszess nach Injektion und festgestellte gravierende Hygienemängeln, vgl. OLG Koblenz OLGR 2006, 923, 914; Jäger, VersR 1989, 994, 995 f. bevorzugt eine Anwendbarkeit auch bei nur zeitlichem Zusammenhang zu einer Injektion; Stegers, MedR 1988, 227, 230 erwägt gar eine generelle Anwendung des Anscheinsbeweises auf nosokomiale Infektionen aufgrund der realistischen Entlastungsmöglichkeit des Krankenhausträgers.

  51. 51.

    BGHZ 72, 132 = NJW 1978, 2337.

  52. 52.

    Hausch, VersR 2006, 612, 616; Matthies, JZ 1986, 959 ff.

  53. 53.

    OLG Düsseldorf, MedR 1996, 79; OLG Brandenburg OLGR 2005, 489, 491.

  54. 54.

    ur Händedesinfektion vgl. OLG Hamburg, MDR 2002, 1315; OLG Köln, NJW 1999, 1790.

  55. 55.

    BGH, NJW 1995, 1611, 1612; VersR 1999, 190, 191; OLG Brandenburg, VersR 2001, 1241, 1242; OLG Düsseldorf OLGR 2005, 707, 709.

  56. 56.

    BGH, VersR 1983, 983; NJW 1986, 2365, 2367; OLG Köln, VersR 1997, 748.

  57. 57.

    BGH, VersR 1999, 190, 191 (Vermutung); BGH, NJW 1984, 1400 (Beweiserleichterung); OLG Schleswig OLGR 2006, 546 (Umkehr der Beweislast).

  58. 58.

    Sinnvoll erscheint die von Hausch, VersR 2006, 612, 620; Stürner, NJW 1979, 1225, 1229 und Matthies, JZ 1986, 959, 960 vertretene Ansicht, wonach gemäß §§ 427, 444, 446 ZPO analog das Beweisergebnis fingiert wird, durch Zeugenaussagen allerdings auch widerlegt werden kann.

  59. 59.

    Bales/Baumann/Schnitzler (Fn. 9), § 23 (amtliche Begründung zu Absatz 1).

  60. 60.

    Vgl. hierzu BGHZ 72, 132; OLG Zweibrücken, NJW-RR 2000, 235, 236; OLG Koblenz, VersR 2004, 1323, 1324; OLG Jena, GesR 2005, 556, 558; Frahm/Nixdorf, Arzthaftungsrecht, 3. Aufl. 2004, Rn. 126.

  61. 61.

    Bales/Baumann/Schnitzler (Fn. 9), § 23 Rn. 4 schlagen vor, dass die Einrichtung den gesetzlich nicht definierten Leiter i.S.d. Vorschrift selbst bestimmen kann. Es könne sich um den ärztlichen Leiter aber auch um den Geschäftsführer oder den Verwaltungsleiter handeln.

  62. 62.

    BGH, NJW 1984, 1408; OLG Köln, VersR 1990, 856; Geiß/Greiner (Fn. 41), Rn. 209.

  63. 63.

    Abgedruckt bei Eikmann/Christiansen/Exner/Herr/Kramer (Fn. 2), Anm. 9.4.1.1; www.rki.de, Zugriff am 30.08.2010.

  64. 64.

    BGH, NJW 2004, 2011; MDR 2005, 572.

  65. 65.

    BGH, VersR 1998, 457, 458; VersR 2004, 790, 792; anders, wenn ein so gravierender Befund vorläge, dass sich dessen Verkennung oder eine Nichtreaktion als grob fehlerhaft darstellen müsste und ein Kausalzusammenhang nicht äußerst unwahrscheinlich ist, vgl. BGH, VersR 2004, 909, 911; MDR 2004, 1056, 1057.

  66. 66.

    Kipp, Friedrich, Becker, von Eiff, DtschÄBl. 2004, 101 (28-29).

  67. 67.

    Modellprojekt im Raum Münster mit ca. 40 beteiligten Kliniken, vgl. hierzu „Der Einfluss regionaler Netzwerkbildung auf die Zusammenarbeit von Gesundheitsbehörden und Krankenhäusern“ in RKI - Epidemiologisches Bulletin Nr. 28 vom 11.07.2008; www.mrsa-net.org, Zugriff am 30.08.2010.

  68. 68.

    Zur Definition vgl. BGH, NJW 2004, 2011, 2013; OLG Bamberg, NJW-RR 2005, 1266, 1267; OLG München, NJW 2006, 1883, 1885.

  69. 69.

    Zum groben Behandlungsfehler vgl. BGH, NJW 1992, 754; NJW 2004, 2011, 2013; 2005, 427, 428; Gehrlein, VersR 2004, 1488, 1493.

  70. 70.

    OLG Karlsruhe, VersR 2005, 1246; Hausch, VersR 2005, 600, 603; Steffen/Pauge, Arzthaftungsrecht, 10. Aufl. 2006, Rn. 515.

  71. 71.

    Vgl. die aktuelle Hygieneentscheidung in BGH, NJW 2008, 1304 f.

  72. 72.

    OLG Oldenburg, VersR 2003, 1544.

  73. 73.

    Nach dem oben besprochenen Urteil BGH, NJW 2007, 1682 ff. greift hier nunmehr die Fallgruppe des voll beherrschbaren Risikos mit der Verschuldensvermutung ein. Anders sehen dies ohne Berücksichtigung der neuen BGH-Rechtsprechung Fenger, Friedrich, Scheld, Hoffmeier, Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie 2007, 213, 215. Allerdings wird bei der Fallgruppe des voll beherrschbaren Risikos die Kausalität nicht vermutet (s.o.). Daher bedarf es im Fall des OLG Oldenburg gleichwohl der Heranziehung des groben Pflichtverstoßes.

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Bücken, M., Anschlag, M. (2011). Hygiene im Krankenhaus – Pflichtenstellung und Haftung. In: 25 Jahre Arbeitsgemeinschaft - 25 Jahre Arzthaftung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-18434-5_3

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