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Prozessfinanzierung im Arzthaftungsrecht

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25 Jahre Arbeitsgemeinschaft - 25 Jahre Arzthaftung
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Zusammenfassung

Neben der Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V. feiert in diesem Jahr auch eine andere Branche ihr – kleineres – Jubiläum. Seit rund zehn Jahren können Anspruchsinhaber bei der Durchsetzung ihrer Rechtspositionen auf die Prozessfinanzierung zurückgreifen. Wurde dieses Geschäftsmodell zu Beginn noch kritisch bewertet, so gilt die Zulässigkeit mittlerweile als längst geklärt und die Idee auf dem Rechtsmarkt etabliert.

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Notes

  1. 1.

    Den Anfang machte die Foris AG 1999, im Jahr 2000 folgte die D.A.S. Prozessfinanzierung AG, 2001 die Roland Prozessfinanz AG, im Jahr 2002 schließlich die Allianz Prozessfinanz GmbH.

  2. 2.

    Bruns, JZ 2000, 232 ff.; Ströbel, BRAK-Mitt. 1998, 263 f. und 1999, 203 f.

  3. 3.

    Vgl. statt aller Dethloff, NJW 2000, 2225 ff.

  4. 4.

    Siebert/Nagata, BRAK-Mitt. 2007, 49 ff.

  5. 5.

    Die Standardkonditionen bei der D.A.S. Prozessfinanzierung sind aktuell: 30% bis € 500.000,00, ab dem diesen Betrag übersteigenden Erlös 20%.

  6. 6.

    Angaben nach Rochon, Die erfolgsorientierte Prozessfinanzierung und ihre Auswirkungen für den Rechtsanwalt, 2003, S. 42.

  7. 7.

    Sethe/Krumpaszky, VersR 1998, 420, 423.

  8. 8.

    Instruktiv BGH, NJW 1998, 1782; BGH, ZMGR 2004, 123 ff., mit Anm. Gehrlein.

  9. 9.

    Der Fall stammt noch aus dem Jahr 2002. Der AIP wurde mit Wirkung zum 01.10.2004 abgeschafft.

  10. 10.

    VersR, 1985, 361.

  11. 11.

    Laufs in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, 3. Auflage 2002, § 100, Rn. 2.

  12. 12.

    VersR, 2001, 1124.

  13. 13.

    Vgl. OLG Hamm, VersR 2004, 386; LG Berlin, VersR 2005, 1247; OLG Köln, VersR 2007, 219; jetzt auch OLG Stuttgart, VersR 2009, 80.

  14. 14.

    Urteil vom 06.05.2009 - 2 O 15/05; dabei hat das Gericht bei seinen Überlegungen zur Schmerzensgeldbemessung aber auch das Regulierungsverhalten der hinter der Beklagten stehenden Haftpflichtversicherung berücksichtigt.

  15. 15.

    Diese werden im Kostenfestsetzungsverfahren auch erst ab Antragstellung verzinst und nicht bereits ab dem Zeitpunkt der Investition.

  16. 16.

    Vor einer Verteilung des Erlöses werden dem Prozessfinanzierer zunächst die von ihm verauslagten Kosten erstattet. Soweit diese nicht vom Gegner erstattet werden, mindern sie also den Erlös.

  17. 17.

    Buschbell, AnwBl 2006, 825, 828.

  18. 18.

    Bräuer, AnwBl 2001, 112 f.; Maubach, Gewerbliche Prozessfinanzierung gegen Erfolgsbeteiligung, 2002, S. 155.

  19. 19.

    Siebert/Nagata (Fn. 4) 50.

  20. 20.

    Eversberg, Prozessfinanzierung für den Versicherungsprozess, in: Veith/Gräfe, Der Versicherungsprozess, München 2005, S. 962 ff.

  21. 21.

    Zu weiteren (allgemeinen) Kriterien siehe Eversberg (Fn. 20), S. 981 ff.

  22. 22.

    Vgl. hierzu den Mustervertrag der D.A.S. Prozessfinanzierung, § 7 Ziffer 3 und 4.

  23. 23.

    Der Schwerpunkt der finanzierten Fälle liegt bei den meisten Finanzierungsgesellschaften im Insolvenzrecht, Erbrecht, Architektenhonorarrecht und Gesellschaftsrecht, vgl. Siebert/Nagata (Fn. 4) 51.

  24. 24.

    BGH, VersR 1982, 168.

  25. 25.

    Bereiche mit einer hohen Zahl „willkürlicher“ Urteile sind z. B. das Kapitalanlagerecht, Fälle aus dem Berufsrecht (Anwalt, Steuerberater, Notare) und das Recht der Amtshaftung.

  26. 26.

    www.bmj.bund.de., Zugriff am 18.08.2010.

  27. 27.

    Hierzu Sass, DS 2007, 256, 259.

  28. 28.

    BGH, NJW 1993, 2382.

  29. 29.

    Sass (Fn. 27), 259.

  30. 30.

    Vgl. hierzu die aktuelle Rechtsprechungsübersicht von Wittmann, DS 2009, 138 ff.

  31. 31.

    Greger in Zöller, ZPO, 28. Aufl. (2010), § 404a Rn. 2.

  32. 32.

    NJW, 1978, 587, 588; NJW 1999, 3410.

  33. 33.

    BGH, VersR 2009, 1435.

  34. 34.

    BGH, NJW 1994, 802.

  35. 35.

    Greger (Fn. 31), § 278, Rn. 1.

  36. 36.

    Der Verfasser vermutet folgende Rechnung des Richters: statistische Erfolgsquote in Arzthaftungsfällen: ca. 30%, also 30% von € 100.000,00 = € 30.000,00; konkrete Erfolgsaussichten (vor Beweisaufnahme und mangels besserer Anhaltspunkte) 50%, also die Hälfte von € 30.000,00 = € 15.000,00.

  37. 37.

    Statt aller: Gottwald/Treuer, Verhandeln und Vergleichen im Zivilprozess, 2. Aufl. 2005.

  38. 38.

    Vgl. statt aller jüngst Jaeger, VersR 2009, 159 ff.

  39. 39.

    Ziegler/Ehl, JR, 2009, 1 ff.

  40. 40.

    Nach Angaben von Scheffen, ZRP 1999, 189, 190, wurde 1979 zum ersten Mal die Grenze von DM 100.000,00 überschritten; 2009 betrug das höchste Schmerzensgeld € 600.000,00. Für den Verlust eines Auges wurden 1981 DM 55.000,00 ausgeurteilt (Hacks/Ring/Böhm, Schmerzensgeldbeträge 2007, 25. Aufl., lfd. Nr. 2405 unter Berufung auf LG Wiesbaden, Urteil vom 14.08.1981 – 6 O 542/80), 2004 ein Betrag von € 45.000,00 (LG Dortmund, NJW-RR 2005, 678).

  41. 41.

    Lepa, VersR 2001, 265, 267, mit umfangreichen Nachweisen zur Rechtsprechung.

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© 2011 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Weinmann, L. (2011). Prozessfinanzierung im Arzthaftungsrecht. In: 25 Jahre Arbeitsgemeinschaft - 25 Jahre Arzthaftung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-18434-5_23

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-18434-5_23

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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