Zusammenfassung
Bei sehr vielen Gasturbinen ist der einzige Regeleingriff die Einstellung der Brennstoffzufuhr zur Brennkammer. Vor allem bei einwelligen Anlagen besteht im Normalbetrieb üblicherweise keine Notwendigkeit, irgendwelche weiteren Eingriffe vorzunehmen. Zweiwellige Anlagen sind heute stets so geschaltet wie in Abb. 14.1.1 angedeutet, d.h. es sind zwei hintereinandergeschaltete Turbinen vorgesehen (baulich zu einer Einheit vereinigt), wobei die HD-Turbine den Verdichter, die ND-Turbine den Nutzleistungsempfänger antreibt. Dabei kann es sich als wünschenswert erweisen, den Zwischendruck zwischen HD-und ND-Turbine zu beeinflussen, was durch ein verstellbares Leitrad am Eintritt in die ND-Turbine geschehen kann, vgl. Abb. 14.1.2. Durch Öffnen des Leitrades wird die Schluckfähigkeit der ND-Turbine erhöht, ihr Eintrittsdruck also unter sonst gleichen Bedingungen herabgesetzt. Die damit gegebene Vergrößerung des Gefälles der HD-Turbine bewirkt, daß sich die Drehzahl der Verdichtergruppe auf einen höheren Wert einstellt. Es werden daher Luftdurchsatz und Höchstdruck vergrößert und im Verein mit der entsprechenden Erhöhung der Brennstoffzufuhr die Leistung. — Oft genügt es auch, das erste Leitrad der ND-Turbine so auszubilden, daß es im Stillstand eingestellt werden kann. Man kann sich so den mittleren klimatischen Bedingungen anpassen, in denen eine Anlage arbeiten soll, und der Ausgleich von Fertigungsfehlern ist möglich.
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Traupel, W. (2001). Regelung der Gasturbinen. In: Thermische Turbomaschinen. Klassiker der Technik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-17465-0_4
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