Zusammenfassung
Infolge der ZPO-Reform ist der Anwendungsbereich für die Rechtspflegererinnerung seit dem 01.01.2002 eingeschränkt. Die Rechtspflegererinnerung ist nach § 11 Abs. 2 RPflG zwar gegen Entscheidungen des Rechtspflegers aber auch nur dann statthaft, wenn nach den allgemeinen verfahrensrechtlichen Vorschriften ein Rechtsmittel nicht gegeben ist. Dies bedeutet, dass bei Entscheidungen des Rechtspflegers im Zwangsvollstreckungsverfahren insbesondere folgende Rechtsbehelfe allein statthaft sind und die Rechtspflegererinnerung ausschließen:
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die Vollstreckungserinnerung nach § 766 ZPO gegen die Vollstreckungsmaßnahme des Rechtspflegers
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die sofortige Beschwerde nach § 793 ZPO gegen die Anordnung einer Vollstreckungsmaßnahme nach Gewährung rechtlichen Gehörs oder Ablehnung der Vollstreckungsmaßnahme
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Breiler, J. (2004). Die Rechtspflegererinnerung nach § 11 Abs. 2 RPflG. In: Zwangsvollstreckungsrecht im Assessorexamen und in der Praxis. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-17143-7_14
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