Zusammenfassung
Fast alle Lebewesen auf dieser Erde teilen den genetischen Code. Was heißt das? Wer Legobausteine kennt, kann sich davon eine gute Vorstellung machen. Einige wenige Steintypen genügen, um eine praktisch unbeschränkte Anzahl unterschiedlicher Bauwerke entstehen zu lassen. Wie sozusagen die Konfiguration der Steine ermöglicht, dass wir beispielsweise etwas als Haus und etwas als Turm identifizieren, so bewirkt die Konfiguration der Gene, dass wir es mit Mücken oder Menschen zu tun haben, obwohl die Grundbausteine und ihre Wirkungsweise, biologisch der genetische Code, gleich sind. Der genetische Code arbeitet dabei mit vier Zeichen, nämlich vier Basen. Es kann nun nicht darum gehen, die genaue Wirkungsweise darzulegen. Es genügt, sich die Wirkungsweise des genetischen Codes ähnlich vorzustellen wie ein gutes Kochrezept. Der Unterschied besteht freilich darin, dass hier das Rezept selbst, vereinfacht gesprochen, für seine konkrete Realisierung sorgt. Das ist dadurch möglich, dass auf biologischer Ebene Anziehungskräfte bestehen. Die unterschiedliche Zusammensetzung der vier Basen, also der Grundbausteine, sorgt so dafür, dass sich bestimmte Proteine bilden. Diese wirken Gestalt gebend und haben auch eine enzymatische Wirkung.
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Knoepffler, N. (2004). Konfliktfälle bei gentechnischen Eingriffen am Menschen. In: Menschenwürde in der Bioethik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-17136-9_6
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