Zusammenfassung
Die Risiken, krank oder pflegebedürftig zu werden, sind derzeit im Rahmen eines Systems abgesichert, das aus der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und Sozialen Ptlegeversichemng (SPV) einerseits und privaten Krankenversicherungen (PKV) andererseits besteht. Im Vergleich zur Sozialhilfe oder Alters Sicherung sind Gesundheitsnsiken erheblich komplexer, denn es ist nicht nur das Niveau des Versicherungsschutzes zu bestimmen, sondern auch dessen Struktur. Während Sozialhilte und Alters Sicherung hauptsächlich ungebundene Geldleistungen bieten, erhalten die Versicherten bei Krankheit oder Pflegebedürftigkeit im wesendichen gebundene Leistungen, und zwar unabhängig davon, ob formal das Kostenerstattungs- oder das Sachleistungsprinzip gilt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literaturangaben
Zu Kapitel V: Kranken-und Pflegeversicherung
Aaron, H. J. und C. L. Schultze (Hrsg., 1992), Setting Domestic Priorities. What Can Government Do?, Washington, D.C.
Akademie für Ethik in der Medizin e. V. (1995), Ethische Fragestellungen im Zusammenhang mit der Gesundheitsreform Stufe 3, Göttingen.
Albring, M. und E. Wille, (Hrsg., 2001), Qualitätsorientierte Vergütungssysteme in der ambulanten und stationären Behandlung, Frankfurt et al.
Almeida, C. et al. (2001), Methodological Concerns and Recommendations on Policy Consequences of the World Health Report 2000. The Lancet, Vol. 357, May 26, S. 1692–1697.
Behrens, J. et al. (1996), Die Hoffnung auf Wettbewerb im Gesundheitswesen. In: Behrens, J. et al. (Hrsg.), Gesundheitssystementwicklung in den USA und Deutschland. Wettbewerb und Markt als Ordnungselemente im Gesundheitswesen auf dem Prüfstand des Systemvergleichs, Baden-Baden, S. 11–19.
Beske, F. (2001), Neubestimmung und Finanzierung des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenversicherung: Kieler Konzept, Berlin.
Beske, F. (2002), Kieler Konzept einer Strukturreform der gesetzlichen Krankenversicherung, Kiel.
Beske, F. (2002), Die Bedeutung des Verschiebebahnhofs und der versicherungsfremden Leistungen für die Finanzsituation der gesetzlichen Krankenversicherung. Arzt und Krankenhaus, 12/02, S. 1–4.
Beske, F., T. Drabinski und C. Michel (2002), Politische Entscheidungen zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung, Kiel.
Böcken, J. (2002), Gestaltungsspielräume und Grenzen gesundheitspolitischer Entscheidungen in Deutschland. In: Böcken, J., B. Braun und M. Schnee (Hrsg.), Gesundheitsmonitor 2002. Die ambulante Versorgung aus Sicht von Bevölkerung und Ärzteschaft, Gütersloh, S. 150–160.
Bork, C. (2003), Gutachten zur Quantifizierung der Aufkommens-und Verteilungswirkungen ausgewählter Reformansätze im Gesundheitswesen, Wiesbaden, 13.06.2003.
Breyer, F. und V. Ulrich (2000), Gesundheitsausgaben, Alter und medizinischer Fortschritt: Eine Regressionsanalyse. Jahrbuch für Nationalökonomie und Statistik, Bd. 220/1, S. 1–17.
Breyer, F., P. Zweifel und M. Kifmann (2003), Gesundheitsökonomie, 4. Aufl., Berlin et al.
Breyer, F. (2002), Einkommensbezogene versus pauschale GKV-Beiträge — eine Begriffserklärung. Schmollers Jahrbuch 122. Jg., Heft 4, S. 605–616.
Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (o. J.), Bundesarbeitsblatt, verschiedene Jahrgänge, Stuttgart.
Bundesministerium für Gesundheit (2002), Übersicht über das Sozialrecht, Bonn.
Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (2003), Unsere Sozialversicherung, 31. Aufl., Berlin.
Cassel, D. (1997), Ausbau der Wettbewerbskonzeption der Gesetzlichen Krankenversicherung. Arbeit und Sozialpolitik 11–12/1997, S. 10–18.
Demmler, G. (1994), Wettbewerb — eine Alternative zu Dirigismus und Planung? Das Beispiel der kassenärztlichen Versorgung, in Arbeit und Sozialpolitik, 3–4/94, S. 28–34.
EKD-Ausschuss „Rationalisierung und Rationierung im Gesundheitswesen und Sozialbereich“ (2000), Ethische Gesichtspunkte für die Debatte über die Rationierung im Gesundheitswesen, o. O.
Evans, D. B. et al. (2001), Comparative Efficiency of National Health Systems: Cross National Econometric Analysis. BMJ, Volume 323, 11. August, S. 307–310.
Evans, D. B. (2002), The Evolution of WHO’s Approach to Health System Performance Assessment, in: OECD (Hrsg.), Measuring Up. Improving Health System Performance in OECD Countries, Paris, S. 197–209.
Glied, S. (2003), Health Care Costs: On the Rise Again. Journal of Economic Perspectives, Vol. 17, Nr. 2, S. 125–148.
Government Committee on Choices in Health Care (1992), Choices in Health Care, Rijswijk, The Netherlands.
Grossman, M. (1972), On the Concept of Health Capital and the Demand for Health. Journal of Political Economy, Vol. 80, S. 223–225.
Helou, A., M. Perleth und F. W. Schwartz (2000), Prioritätensetzung bei der Entwicklung medizinischer Leitlinien. Teil 1: Kriterien, Verfahren und Akteure: eine methodische Bestandsaufnahme internationaler Erfahrungen. Zeitschrift für ärztliche Fortbildung und Qualitätssicherung, Jg. 94, S. 53–60.
IGES, G. Igl und J. Wasem (2001), Potentiale und Grenzen der Integration von Gesetzlicher Krankenversicherung (SGB V) und Sozialer Pflegeversicherung (SGB XI). Expertise im Auftrag der Enquête-Kommission Demographischer Wandel des Deutschen Bundestages, Berlin.
IGES, D. Cassel und J. Wasem (2001) Zur Wirkung des Risikostrukturausgleichs in der gesetzlichen Krankenversicherung. Eine Untersuchung im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit, Endbericht, Berlin.
Jacobs, K. und P. Reschke (1992), Freie Wahl der Krankenkasse. Konzeption und Konsequenzen eines geordneten Kassenwettbewerbs, Baden-Baden.
Jacobs, K. (2000), Gesundheitsreform: Keine Pause in der 2. Halbzeit. Arbeit und Sozialpolitik 11-12/2000, S. 10–15.
Knappe, E. (2000), Demographischer Wandel, medizinischer Fortschritt, europäische Integration. Die BKK 12/2000, S. 527–533.
Knappe, E. und R. Arnold (2002), Pauschalprämie in der Krankenversicherung. Ein Weg zu mehr Effizienz und mehr Gerechtigkeit. Gutachten für die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., München.
Lauterbach, K. und E. Wille (2001), Modell eines fairen Wettbewerbs durch den Risikostrukturausgleich. Sofortprogramm „Wechslerkomponente und solidarische Rückversicherung“ unter Berücksichtigung der Morbidität. Abschlussbericht. Gutachten im Auftrag des VdAK, des AEV, des AOK-und des IKK-Bundesverbandes, Köln und Mannheim.
Mossialos, E. (1997), Citizens’ Views on Health Care Systems in the 15 Member States of the European Union. Health Economics, Vol. 6, S. 109–116.
Neubauer, G. (1996), Staatlicher Interventionismus versus wettbewerbliche Selbststeuerung. Ein neuer Ansatz zur Steuerung der Gesundheitsversorgung in Deutschland, in: Behrens, J. et al. (Hrsg.), Gesundheitssystementwicklung in den USA und Deutschland. Wettbewerb und Markt als Ordnungselemente im Gesundheitswesen auf dem Prüfstand des Systemvergleichs, Baden-Baden, S. 89–99.
Oberender, P. und J. Fleischmann (2002), Gesundheitspolitik in der sozialen Marktwirtschaft. Analysen der Schwachstellen und Perspektiven einer Reform, Stuttgart.
OECD (2003), OECD Health-Data 2003, Paris.
Pfaff, M. et al. (2002), Analyse potentieller Auswirkungen einer Ausweitung des Pharmaversandes in Deutschland, Frankfurt et al.
Poensgen, A. (2003), Konsequent die Zukunft des Gesundheitswesens gestalten. Transparenz, Qualität und klare Verantwortlichkeit, The Boston Consulting Group GmbH.
Postler, A. (2003), Modellrechnungen der Beitragssatzentwicklung in der Gesetzlichen Krankenversicherung. Auswirkungen von demographischem Wandel und medizinisch-technischem Fortschritt, Diskussionsbeiträge der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Universität Duisburg-Essen, Standort Duisburg, Nr. 298 vom 27.02.2003.
Preuß, K.-J., J. Räbiger und J. H. Sommer (Hrsg., 2002), Managed Care. Evaluation und Performance-Measurement integrierter Versorgungsmodelle, Stuttgart, New York.
Raffelhüschen, B., St. Fetzer und St. Moog (2003), Die Nachhaltigkeit der gesetzlichen Kranken-und Pflegeversicherung: Diagnose und Therapie, in: Albring, M. und E. Wille (Hrsg.), Die GKV zwischen Ausgabendynamik, Einnahmenschwäche und Koordinierungsproblemen, Frankfurt et al., S. 85–114.
Rothgang, H. (2000), Wettbewerb in der Pflegeversicherung. Zeitschrift für Sozialreform, 46. Jg., Heft 5, S. 423–448.
Sachverständigenrat für die konzertierte Aktion im Gesundheitswesen (1994), Sachstandsbencht 1994, Gesundheitsversorgung und Krankenversicherung 2000, Baden-Baden.
Sachverständigenrat für die konzertierte Aktion im Gesundheitswesen (1997/98), Gesundheitswesen in Deutschland, Kostenfaktor und Zukunftsbranche, Bd. II, Sondergutachten 1997, Baden-Baden.
Sachverständigenrat für die konzertierte Aktion im Gesundheitswesen (2000/2001), Bedarfsgerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit, Gutachten 2000/2001, Baden-Baden.
Sachverständigenrat für die konzertierte Aktion im Gesundheitswesen (2003), Finanzierung, Nutzerorientierung und Qualität, Gutachten 2003, Bonn.
Schönbach, K.-H. (1994), Perspektiven funktionalen Wettbewerbs in der GKV. Arbeit und Sozialpolitik, Heft 1–2, S. 19–27.
Schulte, B. (1998), Europäische Gesundheitspolitik nach dem Vertrag von Amsterdam. Staatswissenschaften und Staatspraxis, 9. Jg., Heft 3, S. 359–395.
Schulte, B. (2002), Die „Methode der of renen Koordinierung“ — Eine neue politische Strategie in der europäischen Sozialpolitik auch für den Bereich des sozialen Schutzes. Zeitschrift für die Sozialreform, 48. Jg., Heft 1, S. 1–28.
Schwartz, F. W. und K. Jung (2000), Vorüberlegungen für mittelfristige Reformschritte in der gesetzlichen Krankenversicherung. Sozialer Fortschritt, 4/2000, S. 70–75.
Schwartz, F. W. (2001), Bedarf und bedarfsgerechte Versorgung aus der Sicht des Sachverständigenrates. Gesundheitswesen, 63. Jg., S. 1–6.
Statistisches Bundesamt (1994-2000), Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik und für das Ausland, Wiesbaden.
Statistisches Bundesamt (2002), D-Staus, Erwerbstätigkeit früheres Bundesgebiet, Internet, Wiesbaden.
Stepan, A. und M. Sommersguter-Reichmann (1999), Priority-setting in Austria. Health Policy, Vol. 50, S. 91–104.
Ulrich, V. (2000), Medizinisch-technischer Fortschritt, demographische Alterung und Wachstum der Gesundheitsausgaben: Was sind die treibenden Faktoren? Gesundheitsökonomie und Qualitätsmanagement, 5. Jg., Heft 6, S. 163–172.
Verband der privaten Krankenversicherung e. V. (1999), Perspektiven der PKV in Europa, Köln.
Wambach, A. (2003), Elemente einer Basisversicherung, in: Wille, E. (Hrsg.): Rationierung im Gesundheitswesen und ihre Alternativen, Baden-Baden, S. 21–40.
Wasem, J. (1999), Das Gesundheitswesen in Deutschland: Einstellungen und Erwartungen der Bevölkerung. Wissenschaftliche Analyse und Bewertung einer repräsentativen Bevölkerungsstudie, Neuss.
Wille, E. (1986), Effizienz und Effektivität als Handlungskriterien im Gesundheitswesen, insbesondere im Krankenhaus, in: Wille, E. (Hrsg.), Informations-und Planungsprobleme in öffentlichen Aufgabenbereichen, Frankfurt et al., S. 91–126.
Wille, E. und U. Schneider (1996/97), Zur Regio nah sie rung in der gesetzlichen Krankenversicherung. Recht und Politik im Gesundheitswesen, Bd. 2, Heft 4, S. 141–158.
Wille, E. (1997), Ist § 70 SGB V (Qualität, Humanität und Wirtschaftlichkeit der Versorgung) realisierbar? Arzt und Krankenhaus, 7/97, S. 208–213.
Wille, E. (1998), Zukünftige finanzielle Absicherung des Krankheitsrisikos. Arbeit und Sozialpolitik, Heft 1/2, S. 16–27.
Wille, E. (1999), Auswirkungen des Wettbewerbs auf die gesetzliche Krankenversicherung, in: Wille, E. (Hrsg.), Zur Rolle des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung. Gesundheitsversorgung zwischen staatlicher Administration, korporativer Koordination und marktwirtschaftlicher Steuerung, Baden-Baden, S. 95–156.
Wille, E. et al. (1999), Finanzwirtschaftliche und strukturelle Entwicklungen in der Pflegeversicherung vor dem Hintergrund des demographischen Wandels bis zum Jahr 2040. Expertise fur die Enquête-Kommission „Demographischer Wandel“ des Deutschen Bundestages, in: Enquête-Kommission „Demographischer Wandel“ Deutscher Bundestag (Hrsg.), Herausforderungen unserer älter werdenden Gesellschaft an den einzelnen und die Politik, Studien-programm, Bd. III, Heidelberg, S. 631–755.
Wille, E. (1999), Resümee: Die Suche nach einem effizienten und adäquat finanzierten Gesundheitswesen in einem zusammenwachsenden Europa, in: Albring, M. und E. Wille (Hrsg.): Szenarien im Gesundheitswesen, Frankfurt et al., S. 283–302.
Wille, E. (2000), Das deutsche Gesundheitswesen unter Effizienz-und Eftektivitätsaspekten, in: Wille, E. und M. Albring (Hrsg.), Rationalisiemngsreserven im deutschen Gesundheitswesen, Frankfurt et al., S. 349–387.
Wille, E. (2001a), Basis-und Zusatzversorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung, Arbeitsbericht Nr. 199/Dezember 2001 der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg, Stuttgart.
Wille, E. (2001b), Einige Anmerkungen zur Schwerpunkt-und Prioritätenbildung im Gesundheitswesen aus ökonomischer Sicht, in: Albring, M. und E. Wille (Hrsg.), Qualitätsonentierte Vergütungssysteme in der ambulanten und stationären Behandlung, Frankfurt et al., S. 17–27.
Wille, E. Hrsg. (2002), Anreizkompatible Vergütungssysteme im Gesundheitswesen, Baden-Baden.
Wille, E. (2002), Reformoptionen der Beitragsgestaltung in der gesetzlichen Krankenversicherung, in: Gesundheit und Gesellschaft, Wissenschaft, 2. Jg., Ausgabe 3 (Juli), S. 7–14.
Wille, E. und C. Igel (2002): Zur Reform der Beitragsgestaltung, insbes. der Pflichtversicherungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung — eine empirische Analyse. Gutachten im Auftrag des Verbandes der privaten Krankenversicherung e. V., Mannheim.
Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium der Finanzen (1990), Stellungnahme zur Finanzierung der Pflegekosten, Bonn, Dezember 1990.
World Health Organization (2000), The World Health Report 2000. Health Systems: Improving Performance, France.
Zentrale Ethikkommission (2000), Prioritäten in der medizinischen Versorgung im System der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV): Müssen und können wir uns entscheiden?, in: Deutsches ärzteblatt 97, Heft 15,14. April 2000, S. C-786–C-792.
Zok, Karl (1999), Anforderungen an die Gesetzliche Krankenversicherung. Einschätzungen und Erwartungen aus der Sicht der Versicherten, WIdO-Matenalien 43, Bonn.
Zweifel, Peter und Breuer, Michael (2002), Weiterentwicklung des deutschen Gesundheitssystems. Gutachten im Auftrag des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller e. V., Zürich
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2004 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Breyer, F., Franz, W., Homburg, S., Schnabel, R., Wille, E. (2004). Kranken- und Pflegeversicherung. In: Reform der sozialen Sicherung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-17100-0_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-17100-0_6
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-62087-4
Online ISBN: 978-3-642-17100-0
eBook Packages: Springer Book Archive