Zusammenfassung
Jugend gilt als eine Phase, in der sich individuelle Ernährungsgewohnheiten herausbilden, die sich dann im Laufe eines Lebens oftmals unhinterfragt fortsetzen. Eine einseitige, unausgewogene Ernährung sowie mangelnde Bewegung können langfristig zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, die sich im schlimmsten Falle zu Erkrankungen z. B. des Muskel-Skelett-Apparates oder des Herz-Kreislauf-Systems steigern. Es gilt daher, so früh wie möglich präventive Maßnahmen einzuleiten, um so bereits junge Menschen zu erreichen und diese für eine gesunde Ernährungsweise sowie körperlich-sportliche Aktivitäten zu sensibilisieren (siehe auch Weißbuch Prävention 2007/2008 »Beweglich?«) Das vorliegende Kapitel informiert über die Bedeutung von Ernährung (▸Kap. 5.1) und Bewegung (▸ Kap. 5.2) im Jugendalter. Es zeigt auf, dass ein Mangel an Bewegung sowie eine einseitige Ernährung Risikofaktoren darstellen, die zu einem großen Teil gesellschaftlich bedingt sind. Es werden gesundheitsbeeinträchtigende Konsequenzen, die sich aus dem Zusammenspiel von unausgewogener Ernährung und mangelnder Bewegung ergeben, aufgezeigt. Welche Möglichkeiten es gibt, diese Konsequenzen durch gezielte Ansätze der Prävention zu vermeiden, runden die Darstellung ab. Abschließen wird ein Praxisprojekt zur Entwicklung eines gesunden Lebensstils bei stark übergewichtigen Kindern und Jugendlichen vorgestellt (▸Kap. 5.3). Es verknüpft die Förderung eines gesunden Ess- und Bewegungsverhalten mit der Persönlichkeitsentwicklung.
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Rehaag, R. et al. (2011). Die Rolle von Ernährung und Bewegung. In: Gesund jung?!. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-16710-2_5
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