Zusammenfassung
Dieses Kapitel erörtert die Begriffe Ziele , Zielsysteme , Erfolg , Erfolgsfaktoren und Erfolgsmaße von Wissens- und Technologietransferprojekten im Allgemeinen und im Besonderen anhand der Spezifika von neun Materialforschungsvorhaben, die der Beobachtungsgegenstand des InnoMat-Projektes waren. Es wird gezeigt, wie vieldimensional Zielsysteme, Erfolgsmaße und Erfolgserwartungen sind, warum in Projektpartnerschaften in der Regel darüber keine Übereinstimmung besteht und dass deshalb eine Erfolgsbewertung von Technologietransfer-Projekten nur sehr selten stattfindet und gelingt. Zusätzlich wird gezeigt, dass Materialwissenschaftler nicht immer nur erkenntnisorientiert arbeiten und der Grundlagenforschung zugeneigt sind, sondern durchaus ein Bewusstsein für die praktischen Interessen der Industrie und die Anforderungen der Anwender bzw. des Marktes besitzen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Weiter unten wird auch der Zusammenhang zwischen dem Erfolgsbegriff und Zielen erörtert.
- 2.
- 3.
Im Folgenden mit Fraunhofer ISI abgekürzt.
- 4.
Diese Aussage gründet sich auf eine über Jahre geführte Vielzahl von Gesprächen des Fraunhofer ISI in Fallstudien mit industrienahen bzw. werkstoffwissenschaftlichen Verbundprojekten.
- 5.
University of Montana (2008).
- 6.
Das gilt auch für einige der neun InnoMat-Materialforschungsprojekte (vgl. Tab. 6.5). Allerdings hatte das Projektteam keinen Einblick in die Arbeitsvorschläge oder Projektanträge, um dies belastbar zu verifizieren.
- 7.
In vier InnoMat-Projekten wurden durch Formulierungen wie „kostengünstige“ oder „Optimierung“ indirekt ökonomische Ziele angesprochen (vgl. Tab. 6.5).
- 8.
Dies wurde auch in Abschn. 2.8 schon angesprochen.
- 9.
- 10.
Diese Ausführungen wurden in großen Teilen Hemer et al. (2007) entnommen.
- 11.
Amy Lemay zitierte auf dem FPTT National Meeting am 12. 6. 2007 Wissenschaftlerkollegen so, dass Wissenschaftler Wissen viel eher transferieren (würden), wenn es nicht um Kommerzialisierung von geschütztem Wissen ginge! (s. Lemay 2007).
- 12.
Diese Ausführungen wurden in großen Teilen Hemer et al. (2007) entnommen.
- 13.
Bei „Markt“ kann hier auch der industrielle Anwender gemeint sein.
- 14.
Insbesondere Präsentationen der Projektleitungen auf dem ersten InnoMat-Workshop im Sommer 2006.
- 15.
Im InnoMat-Projekt wurden die drei Befragungsrunden „Befragungswellen“ genannt.
- 16.
Die Bedeutung dieses wechselseitigen Transfers von Wissen wird auch in Kap. 2.6 diskutiert.
- 17.
Jede feinere Differenzierung der wenigen Aussagen hätte zu atomisierten Einzelaussagen ohne empirische Verwertbarkeit geführt.
Literatur
American Chemical Society (o.J.) Material science. http://portal.acs.org/portal/acs/corg/content?_nfpb=true&_pageLabel=PP_ARTICLEMAIN&node_id = 1188&content_id=CTP_003394&use_sec=true&sec_url_var=region1&__uuid = 887f30cd-adc3-4e16-bc5a-c0ea75be7830. Zugegriffen: 13. Mai 2008
Beer H (2000) Hochschul-Spin-offs im High-Tech-Wettbewerb – Entrepreneurship-Theorie, -Education und –Support. Dr. Kovac, Hamburg
Böhmer A, Lück W (1994) Entrepreneurship als wissenschaftliche Disziplin in den USA. Z betriebswirtsch Forsch 46(5):403–421
Burgstahler H (2001) Erfolgsfaktoren interner Unternehmenskommunikation in der Bewertung durch Analysten – Explorative Studie zur Rolle von Nonfinancials im Kontext moderner Managementkonzepte. http://www.burgstahler.biz/download/burgstahler.com_studie.pdf. Zugegriffen: 29. Juli 2004
Dreier C (2001) Gründerteams: Einflussverteilung – Interaktionsqualität – Unternehmenserfolg. Dissertation, Berlin
Gardner PL, Fong AY, Huang RL (2006) Measuring the impact knowledge transfer from public research organizations: a comparison of metrics used around the world. TRIUMF Consortium, Vancouver, BC, Canada
Hemer J, Berteit H, Walter G, Göthner M (2006) Erfolgsfaktoren für Unternehmensausgründungen aus der Wissenschaft. Fraunhofer IRB, Stuttgart
Hemer J, Schleinkofer M, Göthner M (2007) Akademische Spin-offs – Erfolgsbedingungen für Ausgründungen aus Forschungseinrichtungen, Studien des Büros für Technikfolgen-Abschätzungen beim Deutschen Bundestag, Nr. 22. edition sigma, Berlin
Klandt H (1984) Aktivität und Erfolg des Unternehmensgründers – Eine empirische Analyse unter Einbeziehung des mikrosozialen Umfeldes. Eul, Bergisch Gladbach
Klandt H, Müller-Böling D (1990) Bezugsrahmen für die Gründungsforschung mit einigen empirischen Ergebnissen. In: Szyperski N, Roth P (Hrsg) Entrepreneurship – Innovative Unternehmensgründungen als Aufgabe. Schäffer-Poeschel, Stuttgart, S 143–170
Kriegesmann B (2000) Unternehmensgründungen aus der Wissenschaft. Z betriebswirtsch Forsch 70(4):397–414
Lemay A (2007) Identifying the impacts of technology transfer beyond commercialization. Präsentation auf der FPTT National Meeting am 17. July 2007. http://www.ptt-pftt.gc.ca/eng/resources/fptt_events/2007/national/presentations_meeting.html. Zugegriffen: 14. Dez 2009
Meißner D (2001) Wissens- und Technologietransfer in nationalen Innovationssystemen. Dissertation, Dresden, TU Dresden
Ostermann C, Schulte R (2002) Unternehmerpersönlichkeit und Gründungserfolg. http://www.uni-lueneburg.de/creps/download/Schulte_Ostermann_2002.pdf. Zugegriffen: 13. Mai 2008
Schmoch U, Licht G, Reinhard M (Hrsg) (2000) Wissens- und Technologietransfer in Deutschland. Fraunhofer IRB, Stuttgart
Tjaden G (2003) Erfolgsfaktoren Virtueller Unternehmen – Eine theoretische und empirische Untersuchung. Gabler, Wiesbaden
University of Montana (2008) Office of technology transfer. http://www.umt.edu/RESEARCH/techtransfer/techtransferview.htm. Zugegriffen: 15. Mai 2008
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2011 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Hemer, J. (2011). Erfolg von Technologietransfer in der Materialforschung. In: Bräutigam, KR., Gerybadze, A. (eds) Wissens- und Technologietransfer als Innovationstreiber. VDI-Buch(). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-16513-9_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-16513-9_6
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-16512-2
Online ISBN: 978-3-642-16513-9
eBook Packages: Computer Science and Engineering (German Language)