Skip to main content

Zur Zielsetzung der Studie und ihrem Projektdesign

  • Chapter
  • First Online:

Part of the book series: VDI-Buch ((VDI-BUCH))

Zusammenfassung

Materialwissenschaften, Materialentwicklung und Werkstofftechniken werden weithin als Fundament für die allgemeine Technikentwicklung gesehen, da sie Basisinnovationen und die Anwendung von neuen Technologien in nahezu allen Bereichen moderner Volkswirtschaften überhaupt erst ermöglichen. In diesem einleitenden Kapitel wird zunächst auf die Rolle der öffentlichen Forschungsförderung im Bereich der Materialforschung und Werkstofftechnik eingegangen. Anschließend wird die Bedeutung des Begriffs „Technologietransfer“ erläutert. Die in den weiteren Kapiteln ausführlich dargestellte Studie beruht in ihren Kernelementen auf eigenen empirischen Erhebungen und Recherchen. Ausgangspunkt der Studie, deren Zielsetzung und konzeptionelles Design skizziert wird, sind dabei Transfervorhaben und -projekte, die sich an neun verschiedenen Forschungseinrichtungen aus der Fraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren sowie der Technischen Universitäten der Herausforderung stellten, Transfervorhaben im Feld neuer Materialien erfolgreich umzusetzen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   109.00
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Hardcover Book
USD   74.99
Price excludes VAT (USA)
  • Durable hardcover edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Unter Werkstofftechniken sind die Prozesstechniken zu verstehen, die zur Herstellung und Verarbeitung neuer Materialien benötigt werden.

  2. 2.

    Zur Evaluation dieses Programms siehe Braun et al. (1993).

  3. 3.

    Barry Bozeman fasst dies in seinem ausführlichen Übersichtsartikel – ein wenig launisch – wie folgt zusammen: „In the study of technology transfer, the neophyte and the veteran researcher are easily distinguished. The neophyte is the one who is not confused. Anyone studying technology transfer understands just how complicated it can be. First, putting a boundary on ‚the technology‘ is not so easy. Second, outlining the technology transfer process is virtually impossible because there are so many concurrent processes. Third, measuring the impacts of transferred technology challenges scholars and evaluators, requiring them to reach deep down into their research technique kit bag.“ (Bozeman 2000)

  4. 4.

    Dieser Transfer dient nach Corsten der „Reduzierung der Diskrepanz zwischen potenziellem und aktuellem Nutzungsgrad einer Technologie, die beim Technologienehmer häufig mit organisatorischen und/oder technologischen Veränderungen einher geht“ (Corsten 1982, S. 11). Dies können Veränderungen sein, die auch industrielle Anwender vor Herausforderungen stellen, die häufig und gerade unter Marktbedingungen nicht einfach umzusetzen sind.

  5. 5.

    Der Begriff der Diffusion von Innovationen wird in der Innovationsforschung auch breiter verwendet, was regelmäßig zu begrifflichen Missverständnissen führt.

  6. 6.

    Schmoch führt als weitere wichtige Interaktionsformen noch Publikationsaustausch, Konferenzen und Workshops, Personalvermittlung, Diplom- und Doktorarbeiten, die Ausrichtung von Seminaren und die industrienahe Gremientätigkeit an (Schmoch 2003, S. 262 ff.).

  7. 7.

    Zur Hightech-Strategie der Bundesregierung siehe BMBF (2006) und BMBF (2009).

  8. 8.

    Die Vorbereitungen für das Projekt begannen bereits 2003/2004 und orientierten sich früh auf die Suche nach Materialforschungsteams, die bereit waren, sich über einen Zeitraum von rund zwei Jahren begleiten zu lassen. Realisiert werden konnte dieses Vorhaben erst 2005/2006 und gewann auch zu diesem Zeitpunkt erst seine empirische Gestalt (siehe dazu Bräutigam und Fleischer 2006).

  9. 9.

    Zum Konzept der Wissensordnungen und ihrer Relevanz im Kontext von Innovation siehe Wehling (2004) und Rammert (2003).

  10. 10.

    Als Heimatorganisationen sind an dieser Stelle das jeweilige Forschungszentrum (z. B. in der Helmholtz-Gemeinschaft), der Fachbereich oder die Universitätsleitung, aber auch die zuständigen Vorstandsgremien für die jeweiligen funktionalen Einheiten zu verstehen, denen die neun Forschungsteams zuzuordnen sind.

  11. 11.

    Zur Diskussion um die Kontextstrukturen und Rahmenbedingungen von wissenschaftlicher Forschung siehe die Arbeiten der Forschergruppe „Governance der Forschung“ in Speyer. Ein Ergebnis ist z. B. der Beitrag von Jansen et al. (2007), in dem der Einfluss von Rahmenbedingungen auf Forschungsleistungen diskutiert wird.

  12. 12.

    Kerninformationen zum methodischen Vorgehen, das in den jeweiligen Modulen eingesetzt wurde, finden sich in den Kap. 6, 7 und 8 dieses Textes sowie im Anhang. Ein empirisches Paket stellten die Leitfaden-Interviews dar, die im Rahmen des Moduls 1 in drei Wellen durchgeführt wurden. Zu den externen Veranstaltungen, die von den Forschungspartnern separat oder gemeinsam besucht wurden, gehörten Industriesymposien wie das Werkstoffsymposium Fahrzeugtechnik 2007 in Stuttgart oder der Besuch der Fachmesse Composite Europe 2007.

Literatur

  • Acatech (2008) Materialwissenschaft und Werkstofftechnik in Deutschland: Empfehlungen zu Profilierung, Lehre und Forschung. Acatech bezieht Position, Nr. 3. Fraunhofer IRB, Stuttgart

    Google Scholar 

  • BMBF (2003) Rahmenprogramm Werkstoffinnovationen für Industrie und Gesellschaft – WING. BMBF, Bonn

    Google Scholar 

  • BMBF (2006) Die Hightech-Strategie für Deutschland. BMBF, Bonn

    Google Scholar 

  • BMBF (2009) Forschung und Innovation für Deutschland: Bilanz und Perspektive. BMBF, Berlin. http://www.bmbf.de/pub/forschung_und_innovation_fuer_deutschland.pdf. Zugegriffen: 10. Juli 2010

    Google Scholar 

  • BMFT (1994) Neue Materialien für Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts – MaTech. BMFT, Bonn

    Google Scholar 

  • Bozeman B (2000) Technology transfer and public policy: a review of research and theory. Res Policy 29:627–655

    Article  Google Scholar 

  • Braun M, Gerybadze A, Rätz A, Witzel M (1993) Evaluierung des Materialforschungsprogramms der Bundesregierung, Studie im Auftrag des Bundesministers für Forschung und Technologie, Wiesbaden

    Google Scholar 

  • Bräutigam K-R, Fleischer T (2006) Bedingungen und Folgen von Materialinnovationen. GAIA 15(4):314–316

    Google Scholar 

  • Castells M (1996) The rise of the network society. Maldon, Oxford

    Google Scholar 

  • Corsten H (1982) Der nationale Technologietransfer. Formen – Elemente – Gestaltungsmöglichkeiten – Probleme. E. Schmidt, Berlin

    Google Scholar 

  • Dörfler R (2003) Technologiepolitik in der Bundesrepublik Deutschland am Beispiel der Förderung der Material- und Werkstofftechnologien. LIT, London

    Google Scholar 

  • Gerybadze A, Gredel D, Gresse C (2010) Kompetenzmanagement bei der Durchsetzung von Werkstoff-Innovationen: Eine Analyse von Kooperationsprojekten zwischen Industrie und öffentlicher Forschung. In: Stephan M, Kerber W, Kessler T, Lingenfelder M (Hrsg) 25 Jahre ressourcen- und kompetenzorientierte Forschung: Der kompetenzbasierte Ansatz auf dem Weg zum Schlüsselparadigma in der Managementforschung. Gabler, Wiesbaden, S. 225–254

    Chapter  Google Scholar 

  • Gibson DV, Rogers EM (1994) R&D collaboration on trial. Harvard Business School, Boston

    Google Scholar 

  • Jansen D, Wald A, Franke K, Schmoch U, Schubert T (2007) Drittmittel als Performanzindikator der wissenschaftlichen Forschung. Zum Einfluss von Rahmenbedingungen auf Forschungsleistung. KZfSS 59(1):125–149

    Google Scholar 

  • Malerba F (2002) Sectoral systems of innovation and production. Res Policy 31:247–264

    Article  Google Scholar 

  • Rammert W (1997) Auf dem Weg zu einer post-schumpeterianischen Innovationsweise. Institutionelle Differenzierung, reflexive Modernisierung und interaktive Vernetzung im Bereich der Technikentwicklung. In: Bieber D (Hrsg) Technikentwicklung und Industriearbeit. Industrielle Produktionstechnik zwischen Eigendynamik und Nutzerinteressen. Campus, Frankfurt a. M., S. 45–71

    Google Scholar 

  • Rammert W (2003) Zwei Paradoxien einer innovationsorientierten Wissenspolitik. Die Verknüpfung heterogenen und die Verwertung impliziten Wissens. Soz Welt 54:453–508

    Google Scholar 

  • Rogers EM (1995) Diffusion of innovations, 3. Aufl. Free Press, New York

    Google Scholar 

  • Roy R, Cross N (1983) Bicycles: invention and innovation. Open University, London (T 263 Units 5–7)

    Google Scholar 

  • Schmoch U (2001) Akademische Forschung in der Interaktion mit industrieller Forschung. Zur sozialen Vermittlung von Theorie und Praxis in der Technikgenese, Karlsruhe. Habilitationsschrift Universität Fridericiana Karlsruhe Juni 2001

    Google Scholar 

  • Schmoch U (2003) Hochschulforschung und Industrieforschung: Perspektiven der Interaktion. Campus, Frankfurt a. M.

    Google Scholar 

  • Schmoch U, Licht G, Reinhard M (2001) Wissens- und Technologietransfer in Deutschland. Fraunhofer IRB, Stuttgart

    Google Scholar 

  • Smits R (2002) Innovation studies in the 21st century: questions from a user’s perspective. Technol Forecast Soc Change 69:861–883

    Article  Google Scholar 

  • Walter A (2003) Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Voraussetzungen für den Erfolg. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

    Book  Google Scholar 

  • Wehling P (2004) Reflexive Wissenspolitik: Öffnung und Erweiterung eines neuen Politikfeldes. Technikfolgenabschätz – Theor Prax 13(3):63–71

    Google Scholar 

  • Wissenschaftsrat (2007) Empfehlungen zur Interaktion zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, Drucksache 7868-07. Wissenschaftsrat, Oldenburg

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Peter Hocke .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2011 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Hocke, P., Bräutigam, KR., Fleischer, T., Schleisiek, A. (2011). Zur Zielsetzung der Studie und ihrem Projektdesign. In: Bräutigam, KR., Gerybadze, A. (eds) Wissens- und Technologietransfer als Innovationstreiber. VDI-Buch(). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-16513-9_1

Download citation

Publish with us

Policies and ethics