Skip to main content

Wie alles begann

  • Chapter
  • First Online:
Statistik in Deutschland

Zusammenfassung

An deutschen Universitäten entstand die Statistik als selbständige Wissenschaft vor gut 250 Jahren. Sie war zunächst reine Staatenbeschreibung. Erst im 19. Jahrhundert bildete sich der heutige Begriff von Statistik heraus. In mehreren Ländern gründete man damals statistische Vereine und länderübergreifend das Internationale Statistische Institut (ISI). Die deutschen Statistiker waren zwar ebenfalls national und international sehr aktiv, doch zur Gründung der Deutschen Statistischen Gesellschaft kam es erst 1911. Das Kapitel beschreibt diese Entwicklung, besonders ausführlich den Gründungsprozess. Danach wird über die schon mit der Gründung beginnenden, äußerst regen und zum Teil kontrovers ausgetragenen wissenschaftlichen Diskussionen berichtet, die jedoch mit dem Kriegsausbruch 1914 weitgehend zum Erliegen kamen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Hardcover Book
USD 79.99
Price excludes VAT (USA)
  • Durable hardcover edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Darunter war auch Dr. Franz A. Žižek, zu dieser Zeit Ministerialvizesekretär im K.K. Handelsministerium, Wien, der 1916 den Lehrstuhl für Statistik an der Universität Frankfurt übernahm und aus dessen Nachlass viele Zitate stammen.

  2. 2.

    Dies ist festgelegt in einem der Satzung vorausgehenden Gründungsstatut der DGS, das deren Verhältnis zur Deutschen Statistischen Gesellschaft (DStatG) regelt und dieser mehr Rechte als Pflichten einräumt. Es bestimmt auch, dass der 1. Vorsitzende der DStatG kraft Amtes Mitglied des Gesamtvorstands der DGS ist und dass ein von der DStatG auszuwählendes Mitglied der DGS dem Vorstand der DStatG angehört.

  3. 3.

    Tabellarische Übersicht mit Angaben über Vorlesungen und Übungen nach Stundenzahl für das WS 1910/11 und das SS 1911: DStatG 1911 S. 8.

  4. 4.

    „Die gegenwärtigen Einrichtungen des statistischen Hochschulunterrichts in Deutschland, Österreich und dem deutschen Teile der Schweiz sind mangelhaft und entsprechen in vielen Punkten nicht dem großen Aufschwunge, welchen die statistische Wissenschaft und Praxis seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts genommen haben.“ (Mitteilungen für die Mitgliederversammlung 1913, DStatG 1911–1933).

  5. 5.

    Roesle war von Karl August Lingner zum Leiter seines medizinalstatistischen Büros zur Vorbereitung einer Hygiene-Ausstellung in Dresden 1911 bestimmt worden.

Literatur

  • Boese F (1939) Geschichte des Vereins für Socialpolitik 1872–1932. Duncker & Humblot, Berlin

    Google Scholar 

  • Desrosières (2003) Entre l’administration et la science: les transformations de l’internationalisme statistique. Proceedings ISI 2003 Berlin. Invited Paper, vorgetragen am 14. August 2003. (http://isi.cbs.nl/iamamember/cd3/index.html)

  • Deutsche Statistische Gesellschaft, Abteilung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie – DStatG (1911) Niederschrift der Verhandlungen der konstituierenden Versammlung am 17. Juni 1911. Beilage zum Deutschen Statistischen Zentralblatt

    Google Scholar 

  • Deutsche Statistische Gesellschaft – DStatG (1913) Niederschrift der Verhandlungen der dritten Mitgliederversammlung vom 29. bis 30 Juni 1913. Beilage zum Deutschen Statistischen Zentralblatt

    Google Scholar 

  • Deutsche Statistische Gesellschaft – DStatG (1911–1933) Archivmaterial der Deutschen Statistischen Gesellschaft

    Google Scholar 

  • Deutsches Statistisches Zentralblatt – DStZ (1909) 6:164

    Google Scholar 

  • Donner O (1942) Statistik. 2. Aufl. Hanseatische Verlagsgesellschaft Hamburg

    Google Scholar 

  • Grohmann H (1989) Von der "Kabinettsstatistik" zur "Statistischen Infrastruktur" – Reflexionen über die Entwicklung einer Dienstleistung für die Gesellschaft. Allg Stat Archiv 73:1–15

    Google Scholar 

  • John V (1884) Geschichte der Statistik. Erster Teil. Enke, Stuttgart

    Google Scholar 

  • Lorenz Ch (1964) Quetelet, Lambert Adolphe Jacques. In: von  Beckerat E et al. (Hrsg) Handwörterbuch der Sozialwissenschaften Bd 8. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, S. 661 ff

    Google Scholar 

  • Menges G (1982) Die Statistik – Zwölf Stationen des statistischen Arbeitens. Gabler, Wiesbaden.

    MATH  Google Scholar 

  • Rammstedt O (1988) Wertfreiheit und die Konstitution der Soziologie in Deutschland. ZfS 4:264–271

    Google Scholar 

  • Schäfer UG (1971) Historische Nationalökonomie und Sozialstatistik als Gesellschaftswissenschaften. Böhlau, Köln/Wien

    Google Scholar 

  • Streidl P (2003) Naturrecht, Staatswissenschaften und Politisierung bei Gottfried Achenwall. Herbert Utz, München

    Google Scholar 

  • Von Mayr G (1890) Statistik und Verwaltung. Allg Stat Archiv 1:33–53

    Google Scholar 

  • Würzburger (1914) Die Deutsche Statistische Gesellschaft. Allg Stat Archiv 8:339–343

    Google Scholar 

  • Zahn F (Hrsg) (1911) Die Statistik in Deutschland nach ihrem heutigen Stand. Ehrengabe für Georg von Mayr. 2 Bde. Schweitzer, München und Berlin

    Google Scholar 

  • Zimmermann FWR (1907/1914) Das Internationale Statistische Institut im letzten Jahrzehnt. Allg Stat Archiv 07:155–178

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Almut Steger .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2011 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Steger, A. (2011). Wie alles begann. In: Grohmann, H., Krämer, W., Steger, A. (eds) Statistik in Deutschland. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-15635-9_1

Download citation

Publish with us

Policies and ethics