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Justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen

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Europäisches Strafrecht

Part of the book series: Springer-Lehrbuch ((SLB))

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Zusammenfassung

Ein zentrales Element des in Art. 3 II EUV, 67 I AEUV formulierten Unionsziels der Schaffung eines „Raumes der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts“ ist die justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen (JZS). Art. 82 AEUV bestimmt:

  1. 1.

    Die justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen in der Union beruht auf dem Grundsatz der gegenseitigen Anerkennung gerichtlicher Urteile und Entscheidungen und umfasst die Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten in den in Absatz 2 und in Artikel 83 genannten Bereichen. Das Europäische Parlament und der Rat erlassen gemäß dem ordentlichen Gesetzgebungsverfahren Maßnahmen, um

    1. a.

      Regeln und Verfahren festzulegen, mit denen die Anerkennung aller Arten von Urteilen und gerichtlichen Entscheidungen in der gesamten Union sichergestellt wird;

    2. b.

      Kompetenzkonflikte zwischen den Mitgliedstaaten zu verhindern und beizulegen;

    3. c.

      die Weiterbildung von Richtern und Staatsanwälten sowie Justizbediensteten zu fördern;

    4. d.

      die Zusammenarbeit zwischen den Justizbehörden oder entsprechenden Behörden der Mitgliedstaaten im Rahmen der Strafverfolgung sowie des Vollzugs und der Vollstreckung von Entscheidungen zu erleichtern.

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Hecker, B. (2010). Justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen. In: Europäisches Strafrecht. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-13127-1_12

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-13127-1_12

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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