Zusammenfassung
Jugendstrafrechtliche Reaktionen auf deliktisches Verhalten junger Menschen können dann am besten ihre spezialpräventive Wirkung entfalten, wenn sie nicht nur täterbezogen erfolgen, sondern auch möglichst zeitnah zur Tat. Das JGG enthält deshalb in §§ 43 bis 81 und 109 besondere Verfahrensregelungen für Jugendsachen. Diese ersetzen die entgegenstehenden Normen der StPO und des GVG. Damit gelten gem. § 2 JGG die allgemeinen Regelungen auch im Jugendstrafverfahren, es sei denn, das JGG enthält Spezialvorschriften für Jugendliche bzw. Heranwachsende. Der Vorrang besteht allerdings nicht nur für die einzelnen Bestimmungen im JGG. Er betrifft auch die generellen Grundsätze des JGG, soweit das allgemeine Verfahrensrecht diesen widerspricht und nicht jugendgemäße Folgen mit sich bringen würde.
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Laubenthal, K., Baier, H., Nestler, N. (2011). Besonderheiten des Jugendstrafverfahrens. In: Jugendstrafrecht. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-13004-5_5
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