Zusammenfassung
Organisationen verstehen sich als zweckrationale Gebilde — und sind es teilweise auch. Ihr Anspruch ist, die Erreichung ihrer Zielsetzungen und die notwendige Reduktion von Komplexität durch Expertise, Professionalität und „best practise“ zu optimieren. Das muss nicht Taylorismus bedeuten; aber dies sind die Grundkomponenten des Leitbilds der Organisation von Management im 20. Jahrhundert, das F.W. Taylor (1856–1915) zwar nicht erfunden aber äußerst wirkungsmächtig synthetisiert und formuliert hat: „The principles of Scientific Management“ (1911; dtsch. 1913; 2004). In Übereinstimmung mit dem westlichen Rationalitätsprinzip und der Wertschätzung der überaus erfolgreichen (natur) wissenschaftlichen Methodologie wurde und wird nach dem „one-bestway“ gesucht. Ihn muss es geben oder es muss möglich sein, ihn zu erfinden. Damit verbunden sind Vorstellungen, Erwartungen, Hoffnungen, sehnsuchtsvolle Mythen von Objektivität, Richtigkeit, Sicherheit, Kontrolle etc. und diese wiederum präferenzierten Methoden wie Analyse, Spezialisierung, Statistik etc. Diese Kernüberzeugungen sind zugleich sakrosankt und prekär.
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(2010). Versuch einer Integration: Kriterien für die Indikation und Evaluation von ACs und anderer Assessment-Verfahren. In: Assessment-Center. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-12998-8_4
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