Zusammenfassung
Das Landgericht München I und das Oberlandesgericht München haben - soweit ersichtlich - erstmalig in Deutschland richterlich darüber befunden, ob die Vornahme einer erfolgreichen, lebensrettenden Behandlung einen Schmerzensgeldanspruch begründen kann, wenn der Patient die Einwilligung in die rettende ärztliche Maßnahme verweigert hat. Eine Zeugin Jehovas klagte auf Schmerzensgeld wegen einer bei ihr durchgeführten Bluttransfusion, in die sie aus religiösen Gründen nicht eingewilligt hatte. Das Landgericht München I wies die Klage mit Urteil vom 24.6.1998 ab. Das Oberlandesgericht München wies die Berufung mit Urteil vom 31.1.2002 zurück.
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Baltz, P. (2010). Die lebensrettende Bluttransfusion ohne die Einwilligung des heilungsfähigen Patienten. In: Lebenserhaltung als Haftungsgrund. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-12731-1_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-12731-1_6
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