Abstract
Diese Arbeit definiert das Völkerprozessrecht1 als das zur Durchsetzung des materiellen Völkerrechts vor internationalen Gerichten in zwischenstaatlichen Streitigkeiten anwendbare Recht. Seine Quellen sind völkerrechtlicher Natur, sein Regelungsgegenstand ist neben der Einrichtung und Organisation internationaler Gerichte (institutionelles Recht, Gerichtsverfassungsrecht) und der Zuständigkeit das konkrete Streitverfahren (Verfahrensrecht im Erkenntnisverfahren).2 Es wird so- mit eine weite Definition des Prozessrechts zugrunde gelegt.3 Aufgrund der mangelnden Vollstreckungsmöglichkeit von Urteilen internationaler Gerichte und Schiedsgerichte ist das vom Völkerprozessrecht geregelte Verfahren regelmäßig Erkenntnis-, nicht Vollstreckungsverfahren.
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© 2010 Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., to be exercised by Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Heidelberg
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(2010). Quellen des Völkerprozessrechts und des Beweisrechts. In: Das Beweisrecht vor internationalen Gerichten und Schiedsgerichten in zwischenstaatlichen Streitigkeiten. Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, vol 215. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-11647-6_2
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Online ISBN: 978-3-642-11647-6
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