Zusammenfassung
Die Linse ist ein Teil des optischen Apparats des Auges. Aufgrund ihrer Eigenelastizität kann sie ihre Wölbung und somit ihre Brechkraft verändern, sodass das Auge Gegenstände in Nähe und Ferne scharf abbilden kann (Akkommodation). Sie gliedert sich in Kern, Rinde und Kapsel. Im Laufe des Lebens vergrößert und verhärtet sich der Kern, sodass die Elastizität der Linse und damit ihre Akkommodationsfähigkeit abnimmt. Daher wird man ab ca. 40 Jahren alterssichtig (presbyop).
Die häufigste Erkrankung der Linse ist die Linsentrübung (Katarakt, grauer Star). Die Katarakt wird nach unterschiedlichen Kriterien eingeteilt:
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nach Ursachen, Ätiologie (z. B. altersbedingt, traumatisch, stoffwechselbedingt),
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nach der Lokalisation der Trübung (Kern, Rinde, Kapsel)
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nach dem Entwicklungsstadium (inzipient, provekt, matur, hypermatur) der Trübungen.
Die Katarakt kann nur operativ behandelt werden: Die trübe Linse wird entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. Kontaktlinse oder Starbrille sind heute nur noch in Ausnahmefällen erforderlich. Formveränderungen sowie Lageveränderungen der Linse kommen bei Erkrankungen oder nach Verletzungen vor.
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Grehn, F. (2012). Linse. In: Augenheilkunde. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-11333-8_10
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