Zusammenfassung
Vor der Erörterung von Ausnahmesituationen wie dem zufällig am Ort eines Unglücks anwesenden Arztes, der erste Hilfe leistet, ist zu klären, ob die GoA nicht schon in der regulären ambulanten Behandlung beim niedergelassenen Arzt eine Rolle spielen kann. Für den gesetzlich krankenversicherten Patienten, der schon in der Vergangenheit den Regelfall darstellte, wird das überraschenderweise tatsächlich diskutiert. Die Anwendung der GoA bei einer vom Patienten terminlich vereinbarten Behandlung in der Praxis des niedergelassenen Arztes erscheint auf den ersten Blick zwar geradezu abwegig und eine direkte Anwendung der §§ 677 ff. BGB wird denn auch nirgends ernsthaft erwogen. Fraglich und hier näher zu untersuchen ist aber, ob die GoA, wie teilweise vertreten wird, als maßgebliche Analogiegrundlage für die dogmatische Deutung der ambulanten Behandlung von Kassenpatienten dienen kann.
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Brennecke, P. (2010). Die Ärzte-GoA im Zweipersonenverhältnis zwischen Arzt und Patient. In: Ärztliche Geschäftsführung ohne Auftrag. Kölner Schriften zum Medizinrecht, vol 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-10759-7_4
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