Zusammenfassung
Bereits in Abschnitt 1.5 wurde die Forderung angesprochen, die in Bauteilen infolge Belastung auftretenden Beanspruchungen und Verformungen so zu begrenzen, dass die Funktionsfähigkeit der Bauteile erhalten bleibt. Im Zugversuch nach Bild 1.6 ist der Spannungszustand einachsig und der Verzerrungszustand dreiachsig. Bei reiner Schubbeanspruchung gemäß den Bildern 1.4, 1.7 und 2.5 liegt ein zweiachsiger Spannungszustand und wegen (2.52) bis (2.54) ein zweiachsiger Verzerrungszustand vor. Im allgemeinen Fall können alle Hauptspannungen und -dehnungen verschieden von null sein. Der festigkeitsm äßige Vergleich dieser Beanspruchungen mit der Beanspruchbarkeit von Probekörpern unter einfachen Versuchsbedingungen erfordert Hypothesen, die eine äquivalente Bewertung der komplizierten und der einfachen Beanspruchung ermöglichen, so genannte Festigkeits- oder Anstrengungshypothesen. Die Gültigkeit dieser Hypothesen hängt vom Material des Bauteiles, der Art seines Versagens, dem Zeitablauf der Belastung, der Temperatur des Bauteiles und weiteren möglichen Einflüssen ab. Diese Vielfalt kann nur unter einschränkenden Bedingungen berücksichtigt werden.
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Balke, H. (2010). Festigkeitshypothesen. In: Einführung in die Technische Mechanik. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-10386-5_6
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