Logistische Netzwerke pp 305-335 | Cite as
Dienstleisternetze
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Zusammenfassung
Unter der Überschrift Dienstleisternetze werden offene Transportsysteme beschrieben, wie sie sich insbesondere bei Stückgutspeditionen, Paketdiensten und Expressfrachtanbietern finden. Diese Netze werden von Industrie und Handel teilweise genutzt, stehen aber immer wieder auch in Konkurrenz zu dedizierten Systemen, in denen „Verlader“ die Wertschöpfung durch Bündelung von Warenströmen aus eigener Kraft anstreben. Dienstleisternetze werden in beliebigen Richtungen durchlaufen und genügen wegen ihrer Offenheit für unterschiedliche Firmen und Branchen weitgehend standardisierten Qualitätsmerkmalen. Mangels Eigentum an den beförderten Objekten ist die Allokation von Lagerbeständen zu einzelnen Netzknoten in der Systemkonfiguration hier keine Option. Detailliert beschrieben werden die beiden Hauptmuster von Dienstleisternetzen, das Rastersystem und das Nabe-Speiche-System („Hub-Konzept“). Da die hier beschriebenen Systeme im offenen Wettbewerb untereinander im Markt operieren, werden die Ausführungen zur Netzwerkkonfiguration eingeleitet durch eine Beschreibung der Verfassung und Dynamik dieses Marktes.
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