Zusammenfassung
Zu den Feststoffen zählen alle festen Stoffe, die vom Wasser fortbewegt oder abgelagert werden, ausschließlich Eis [10.1]. Sie treten in Form von Schwimmstoffen, Schwebstoffen oder Geschiebe auf. Sinkstoffe als Sammelbegriff für abgelagerte Schwebstoffe und Sedimente als Sammelbegriff für abgelagerte Inhaltsstoffe kennzeichnen nur ungenau das abgelagerte Material. Hinsichtlich der geologischen bzw. bodenkundlichen Einteilung der Sedimentgesteine als Endprodukte der Erosion wird auf [10.2] verwiesen. Schwebstoffe, die meist den Hauptanteil der Feststoffe darstellen, stehen mit dem Wasser im statischen oder dynamischen Gleichgewicht und werden durch die Turbulenz in Schwebe gehalten. Zum Geschiebe rechnen die Feststoffe, die sich an der Gewässersohle gleitend, rollend oder teilweise hüpfend bewegen. Schwimmstoffe sind vorwiegend organischen Ursprungs wie Wasserpflanzen und Baumteile und werden als Treibsel oder Treibzeug bezeichnet. Sie sind im Vergleich zur übrigen Stofffracht klein; sie machen überschläglich 2 bis 5% der Feststoffe aus. Sie können jedoch für den Betrieb von Wehren von Bedeutung sein.
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Maniak, U. (2010). Feststoffe. In: Hydrologie und Wasserwirtschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-05396-2_10
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