Zusammenfassung
Die Spondylolyse ist eine Spaltbildung im Bereich der Wirbelbögen zwischen den beiden Gelenkfortsätzen und tritt im Allgemeinen bei L 4 und L 5 auf (>90% der Fälle). Andere Lokalisationen sind dabei möglich, aber äußerst selten. Die Spondylolyse wird nur beim Menschen beobachtet und ist als Folge des aufrechten Ganges anzunehmen. Friberg et al. fanden nach Sektion von 600 Skeletten von Neugeborenen keinen Fall einer Spondylolyse, was gegen eine angeborene Fehlbildung spricht. Für die These der erworbenen Spondylolyse spricht auch das gehäufte Vorkommen bei einzelnen Sportarten, z. B. Turnen und Eiskunstlauf, die mit einer erhöhten Belastung des lumbosakralen übergangs einhergehen. Die Häufigkeit in Europa beträgt in der Allgemeinbevölkerung ca. 5%; bei 10-Jährigen liegt sie etwa bei 2%.
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Literatur
Pollähne W, Albrecht WD (1977) Spondylolisthesis vera bei jugendlichen Sportlern. Med und Sport 17: 38–51
Pollähne W, Pfeifer M, Minne HW (2004) Stumme Spalten und stilles Gleiten. Spondylolyse und Spondylolisthesis bei Kindern und Jugendlichen. Orthopädie & Rheuma 6: 46–48
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Pollähne, W., Pfeifer, M., Teichmüller, H.J. (2010). Spondylolyse und Spondylolisthese bei Kindern. In: Fortbildung Osteologie. Fortbildung Osteologie, vol 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-05385-6_7
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