Skip to main content

Zusammenfassung

Der Begriff »Stress« hat die zweifelhaft e Entwicklung zum Modewort hinter sich – Stress scheint allgegenwärtig und auf penetrante Art beliebig. Sogar unter die »100 Wörter des 20. Jahrhunderts« hat es der »Stress« geschafft (Schneider, 1999). Es gehört zum guten Ton, keine Zeit zu haben, mit dem Terminkalender zu kokettieren, belastet, überfordert, kurz: im Stress zu sein (Hoberg & Vollmer, 1988). Der Vater hat Stress mit dem Nachbarn, die Tochter fühlt sich von ihrem Bruder gestresst, der Bruder hat Stress, wenn er kein Eis bekommt. So werden banale Erlebnisse mit Stress verknüpft , und die Gefahr wächst, gefährliche Folgen echten Stresses zu bagatellisieren. Aus der Unschärfe des Stressbegriff s resultieren Ergebnisse wie diese (Seco, 2000): 82 Prozent der Befragten fühlen sich gestresst, aber 70 Prozent geben an, ihren Stress gut im Griff zu haben. In diesem Buch geht es um echten Stress mit seinen schädlichen Folgen, das heißt um die 30 Prozent, die ihren Stress nicht gut im Griff haben. Die Ein-Drittel-Schätzung findet sich immer wieder, so bei Allensbach (2002a) oder bei Techniker Krankenkasse (2009). Demnach leidet etwa jeder dritte Deutsche unter Stress.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

eBook
USD 19.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2010 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Litzcke, S.M., Schuh, H. (2010). Vorwort – Stress hat zwei Gesichter. In: Stress, Mobbing und Burn-out am Arbeitsplatz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-05232-3_1

Download citation

Publish with us

Policies and ethics