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Einfache Fahrzeugfolgemodelle

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Part of the book series: Springer-Lehrbuch ((SLB))

Zusammenfassung

Fahrzeugfolgemodelle beschreiben das Fahrverhalten aus der Perspektive einzelner Fahrer bzw. Fahrer-Fahrzeug-Einheiten . Die ersten Fahrzeugfolgemodelle wurden 1950 von Reuschel und 1953 von Pipes entwickelt. Sie enthalten ein wesentliches Element der mikroskopischen Verkehrsmodellierung: Der Mindestabstand zum Vorderfahrzeug sollte proportional zur Geschwindigkeit sein oder, anders formuliert, die „Zeitlücke“ sollte einem vorgegebenen Zielwert entsprechen.

Fortschritt ist eine Verwirklichung von Utopien.

Oscar Wilde

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Notes

  1. 1.

    Zur Unterscheidung von der Geschwindigkeit von Makromodellen wird die Geschwindigkeit von Mikromodellen mit kleinen Buchstaben bezeichnet. Im Allgemeinen gilt die Mikro-Makro-Beziehung \(V={{\left \langle {v_{\alpha}} \right \rangle}}\).

  2. 2.

    Bei Fahrzeugfolgemodellen ist dieses Verfahren bei gleicher Genauigkeit um etwa den Faktor zwei effizienter als die Standardmethode zur numerischen Lösung von Differentialgleichungen (Runge-Kutta-Verfahren vierter Ordnung).

  3. 3.

    Es sind Modelle vorstellbar, die auch in diesem Fall keine eindeutige Gleichgewichtsrelation haben, was verschiedentlich gefordert wird, aber umstritten ist.

  4. 4.

    Die Formulierung wurde gegenüber den Originalpublikationen so angepasst, dass v 0 die Bedeutung einer Wunschgeschwindigkeit hat.

  5. 5.

    Die bei der Zufahrt notwendigen Spurwechsel auf die Hauptfahrbahn werden in Kap. 14 beschrieben.

  6. 6.

    In der Realität sind Beschleunigungen oberhalb von \(4\,\mathrm{m/s}^2\) (entspricht 7 s von Null auf 100 km/h) und unterhalb von \(-9\,\mathrm{m/s}^2\) (entspricht einer Notbremsung auf trockener Straße) nicht möglich. Die normalerweise realisierten Beschleunigungen sind meist weitaus kleiner.

  7. 7.

    Wir machen eine Taylorentwicklung erster Ordnung für \(\rho(x+\frac{d}{2},t)\) um x. Da der durch die Dichte auszudrückende Abstand d α bereits in einem Term der ersten Ordnung der Taylorentwicklung steht, genügt es, innerhalb dieses Terms zur weiteren Umformung die nullte Ordnung, also \(d_{\alpha}(t)=1/\rho(x,t)\), anzuwenden.

Literaturhinweise

  • Reuschel, A.: Fahrzeugbewegungen in der Kolonne. Österreichisches Ingenieur-Archiv 4, 193–215 (1950)

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© 2010 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Treiber, M., Kesting, A. (2010). Einfache Fahrzeugfolgemodelle. In: Verkehrsdynamik und -simulation. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-05228-6_10

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