Zusammenfassung
Neben dem in einem eigenen Beitrag ausführlich gewürdigten Georg Bartisch (1535–1606) gab es im 16. Jahrhundert noch weitere sächsische Gelehrte, die in Verbindung zu Dresden standen und deren Wirken auch für die Entwicklung der Urologie am Beginn der Neuzeit von Bedeutung war. Im Rahmen dieser Publikation soll daher hier an Johannes Kentmann und Sigismund Kohlreuter erinnert werden. Inwieweit persönliche Kontakte zwischen diesen drei Medizinern bestanden, ist nicht bekannt. Allerdings ist bei ihrem etwa zeitgleichen Wirken am kursächsischen Hof anzunehmen, dass es Berührungspunkte gab, insbesondere, da die jeweiligen Leibärzte auch die „Aufsicht“ über die hier tätigen „Handwerkschirurgen“ innehatten. Für Kentmann und Kohlreuter lassen sich zumindest posthume Verbindungen nachweisen. Beide waren beispielsweise Autoren im von Daniel Sennert (1572–1637) allerdings erst 1619 in erster Auflage herausgegebenen Werk über das Fieber „De febribus libri IV“.
Je weiter man zurückblicken kann, desto weiter wird man vorausschauen (Winston Churchill)
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Konert, J., Hausmann, H., Dietrich, H.G. (2009). Johannes Kentmann (1518–1574) und Sigismund Kohlreuter (1534–1599). In: Schultheiss, D., Moll, F.H. (eds) Die Geschichte der Urologie in Dresden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-03594-4_2
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