Zusammenfassung
Zu den ältesten Krankheitsbildern der Medizingeschichte gehört die infantile Zerebralparese. Das äußere Erscheinungsbild dieser motorischen Störung beschäftigte zu allen Zeiten die Phantasie der Menschen und inspirierte bildende Kunst und Dichtung: Eine altägyptische Darstellung aus dem 14. vorchristlichen Jahrhundert zeigt eine männliche Person mit rechtsseitiger Hemiparese und Spitzfuß, gestützt auf einen Stab. Auf einem Gemälde von Mathias Grünewald (1485–1530) ist St. Cyriacus dargestellt, der eine Königstochter heilt, deren äußeres Erscheinungsbild auf eine spastische Tetraparese hindeutet. Vom Spanier Ribera (1593–1652) stammt das Gemälde „Le pied pot“, zu sehen im Louvre. Es stellt einen Knaben mit den typischen Merkmalen einer rechtsseitigen spastischen Hemiparese dar (Valentin 1961).
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2010 Springer Medizin Verlag Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Coenen, W. (2010). Die infantile Zerebralparese. In: Manuelle Medizin bei Säuglingen und Kindern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-01433-8_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-01433-8_9
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-01432-1
Online ISBN: 978-3-642-01433-8
eBook Packages: Medicine (German Language)