Zusammenfassung
Hohe Cholesterinspiegel fördern nicht nur eine Arteriosklerose, sie können auch die Entstehung der Alzheimer-Krankheit begünstigen. Diese ist weltweit die am häufigsten vorkommende Form von Demenz, mehr als 15 Millionen Menschen sind betroffen. Neben modifizierten Tau-Proteinen in den neurofibrillären Bündeln sind es besonders die Ablagerungen des 42 Aminosäuren langen β-Amyloid-Peptids A-Beta-42, die ursächlich für die Erkrankung sind und die vor allem im Limbischen System, Hippokampus und Neokortex vorkommen. Dabei entsteht das A-Beta-42-Peptid durch Spaltung eines membrangebundenen Amyloid-Vorläuferproteins in Gegenwart des Enzyms γ-Sekretase. Cholesterin aktiviert die γ-Sekretase, hohe Cholesterinspiegel bedeuten deshalb hohe Enzymaktivitäten und folglich ein Ansteigen der Gefahr von vermehrter Amyloidplaquebildung (Blennow et al. 2006; Grimm et al. 2005).
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(2009). Cholesterin und die Alzheimer-Krankheit. In: Fit von 1 bis Hundert. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-00943-3_19
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