In dem Standardwerk „Medizinrecht“ des Jubilars, das er seit der 5. Auflage mit Andreas Spickhoff verfasst, finden sich in der 6. Auflage 2008 erstmals Ausführungen zur anonymen Geburt.1 Das Thema berührt auch das Haftungsrecht, dem sich der Jubilar ausführlich gewidmet hat. Er hat in der Festschrift für Joachim Gernhuber zu dessen 70. Geburtstag begründet, dass auch die Rechte und Pflichten aus dem Eltern- und Kindesverhältnis in das Deliktsrecht herüberreichen.2Das Recht der elterlichen Sorge sei ein sonstiges Recht i. S. von § 823 Abs. 1 BGB. Wer es verletzt, hat Schadensersatz zu leisten. Keinem Zweifel unterliegt daher, dass bei einer anonymen Kindesabgabe und deren Organisation der Tatbestand einer unerlaubten Handlung vorliegen kann.
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Richardi, R. (2009). Lebensschutz durch Legalisierung der anonymen Geburt?. In: Medizin und Haftung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-00612-8_27
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