Zusammenfassung
Mittelständische Unternehmen – auch in der Elektrotechnik oder speziell der elektrischen Automatisierungstechnik – stellen eine deutsche Besonderheit dar. In keiner anderen Industrienation haben es so viele Mittelständler zu respektabler Größe und Weltmarktführung in ihrem jeweiligen Segment gebracht. Dieser Mittelstand baut ganz wesentlich auf die Ausbildungsqualität und -vielfalt der deutschen Ingenieurausbildung. In nahezu allen Unternehmensbereichen sind Ingenieure beschäftigt; nicht selten liegt der Ingenieuranteil an der Gesamtbeschäftigtenzahl bei über 20 %. Auch Lenkungsfunktionen werden hier überproportional mit Ingenieuren besetzt. Dabei führen die abgestuften Ausbildungssysteme der technischen Universitäten, der Fachhochschulen und der Berufsakademien zu weitgehend vorgezeichneten Berufskarrieren, die jedoch eine gewisse Durchlässigkeit auszeichnet. Am Beispiel des Automatisierungsunternehmens Pepperl + Fuchs werden diese Strukturen erläutert. Der Beitrag versucht, Ursachen, Ausmaß und Wirkung des sich abzeichnenden Ingenieurmangels speziell vor dem Hintergrund mittelständischer Technologieunternehmen zu beleuchten und schließt mit einem kurzen Ausblick.
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Literatur
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Kegel, G. (2009). Ingenieurwissenschaften als Lieferanten für Nachwuchskräfte für Forschung, Entwicklung und Leitungspositionen in der mittelständischen Industrie. In: Nagl, M., Bargstädt, HJ., Hoffmann, M., Müller, N. (eds) Zukunft Ingenieurwissenschaften – Zukunft Deutschland. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-89609-8_10
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