Zusammenfassung
Neben der reinen Bewegungs- oder Leistungsübertragung haben die Getriebe die Aufgabe, unterschiedliche Betriebsbedingungen zwischen Kraftmaschine und Arbeitsmaschine zu überbrücken oder einander anzupassen. In den meisten Antriebsfällen beschränkt sich diese Anpassung auf die Abstimmung der Drehzahlen oder Geschwindigkeiten, z. B. zwischen einem schnellaufenden Elektromotor und einerlangsam anzutreibenden Verpackungsmaschine oder zwischen schnellaufenden Dampfturbinen, Gasturbinen, Verbrennungsmotoren o. ä. und langsamlaufenden Arbeitsmaschinen, wie Generatoren, Kreiselpumpen, Schiffsschrauben. 1m umgekehrten Fall muß das Getriebe langsamlaufende Kraftmaschinen, wie Wasserturbinen, Asynchron-und Synchronmotoren o. ä., mit schnellaufenden Arbeitsmaschinen, z. B. Generatoren, Turboverdichtern, Kreiselpumpen usw. verbinden. In anderen Antriebsfällen ist die Drehmomentwandlung, z. B. eine bestimmte Drehmomentsteigerung, ausschlaggebendfür die erforderliche Getriebeübersetzung. Die Übersetzungen der ausGruppen zusammengesetzten Werkzeugmaschinengetriebe müssen so abgestimmtwerden, daß die möglichen Schaltkombinationen den geforderten Arbeits- undSchnittgeschwindigkeiten entsprechen, und in Schaltgetrieben für Kraftfahrzeuge, beidenen z. B. die Übersetzung des untersten Gangs durch eine geforderte Anfahrwandlung und die des obersten Gangs durch eine bestimmte Endgeschwindigkeit vorliegen,müssen die Übersetzungen der Zwischengänge so ausgewählt werden, daß das Fahrzeug entweder ein optimales Leistungs- oder ein günstiges Beschleunigungsverhalten erhält.
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Looman, J. (1996). Vergleich verschiedener Getriebesysteme. In: Zahnradgetriebe. Klassiker der Technik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-89460-5_4
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