Zusammenfassung
Anspruch auf Schadensersatz hat grundsätzlich nur derjenige, der von einer unerlaubten Handlung unmittelbar betroffen ist („der Geschädigte“). Dritte (mittelbar Betroffene) sind grundsätzlich nicht schadensersatzberechtigt. Dies war die klare Konzeption des BGB-Gesetzgebers. Befürchtet wurde eine Ausuferung der Haftung durch eine Vielzahl von Ansprüchen mittelbar Geschädigter. Deshalb kam es nicht zur Übernahme des noch im ersten Entwurf vorgesehenen generellen Deliktstatbestandes. Der BGB-Gesetzgeber befürchtete bei einer Generalklausel eine Ausuferung der Haftung und eine unangemessene Verpflichtung des Schädigers. Aus Gründen der Risikobegrenzung hat das Gesetz den Kreis der Ersatzberechtigten eng gezogen.
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Fuchs, M. (2009). Haftung für Drittschäden (§§ 844-846). In: Deliktsrecht. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-89060-7_5
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