Beurteilung von Stents

Zusammenfassung

Der amerikanische Radiologe Charles Dotter (1920–1985) gilt als der Pionier der perkutanen Intervention. Seine Arbeiten auf dem Gebiet der Gefäßdilatation sowie seine ersten Versuche, Stents in Gefäßen zu platzieren, waren wegweisend für weitere Entwicklungen auf diesem Gebiet der Medizin. Der deutsche Arzt Andreas Roland Grüntzig (1939–1985) studierte Medizin in Heidelberg und arbeitete später in der angiologischen Abteilung des Universitätsspitals Zürich. Er erlernte die von Charles Dotter entwickelte Dilatationsmethode der peripheren Arterien und modifizierte das Verfahren gemeinsam mit dem Herzchirurgen Marko Turina zur Ballondilatation der Koronargefäße. Die erste koronare Ballondilatation am Menschen konnte er am 16. September 1977 in Zürich bei einem 38-jährigen Patienten erfolgreich durchführen. Seither ist die so genannte perkutane transluminale Angioplastie fester Bestandteil in der Therapie der koronaren Herzkrankheit. Den weltweit ersten koronaren Stent am Menschen implantierte der französische Arzt Jacques Puel am 28. März 1986 in Toulouse.