Ökonomische Evolutionstheorien haben eine lange Tradition. Allen ist der Grundgedanke gemeinsam, dass wirtschaftliche Entwicklung ein dynamischer Prozess ist, welcher sich in einer Folge von Entwicklungsphasen abspielt, die jeweils durch ganz bestimmte charakteristische Merkmale gekennzeichnet sind. Im Vordergrund stehen dabei die induktiven Ansätze, welche von der historischen Beobachtung realer Wachstumsvorgänge ausgehen und versuchen, darin Regelmäßigkeiten bzw. „Gesetzmäßigkeiten“ im Entwicklungsverlauf zu ermitteln, die sich verallgemeinern lassen und daher auch eine gewisse Zukunftsperspektive ermöglichen. Die entsprechenden Theorien verstehen die wirtschaftliche Entwicklung als eine Folge verschiedener Zustände des Wirtschaftssystems, und zwar, dass die späteren Zustände mit einer gewissen Zwangsläufigkeit aus den früheren hervorgehen. Zugleich wird unterstrichen, dass sich die einzelnen Phasen nicht überspringen lassen, außer auf Kosten schwerer sozialer und politischer Erschütterungen oder Wachstumsstörungen.
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Graf, H.G. (2009). Quartäre Evolutionsphase Wissensgesellschaft. In: Popp, R., Schüll, E. (eds) Zukunftsforschung und Zukunftsgestaltung. Zukunft und Forschung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-78564-4_32
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