Dass es in der Zukunftsforschung auch um die Entwicklung von gestaltbaren Zukünften und nicht allein um die Vorhersage unabänderbarer Entwicklungen geht, ist heute bei den wissenschaftlichen Zukunftsforschern einhellige Meinung. Auch lässt sich feststellen, dass sich der Fokus häufig auf Beschreibungen gesellschaftlicher, politischer, ökonomischer, technologischer, ökologischer oder bildungsbezogener Zukunftsszenarien richtet, oftmals findet sich auch eine Kombination der einzelnen Themenfelder. Allen Bereichen ist gemein, dass Entwicklungen in ihnen als veränderbar verstanden und kommuniziert werden: Durch den handelnden Menschen entsteht die Möglichkeit der Beeinflussung zukünftiger Zustände, und mehrere Zukünfte werden ermöglicht. So sprechen Zukunftsforscher vom Menschen als „Gestalter der Zukunft” (Kreibich 2006 , S. 5), der in einer „Arena der Möglichkeiten“ (Graf 2003 , S. 356) gestaltend agiert.
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Gerhold, L. (2009). Für eine Subjektorientierung in der Zukunftsforschung. In: Popp, R., Schüll, E. (eds) Zukunftsforschung und Zukunftsgestaltung. Zukunft und Forschung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-78564-4_17
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