„Da Zukunft in der Zukunft liegt, bleibt sie uns prinzipiell verschlossen“, mit dieser einfachen und klaren Aussage benennt der Philosoph Konrad Paul Liessman (2007 , S. 15) die epistemologischen und phänomenologischen Schwierigkeiten derer, die sich mit dem beschäftigen, was jenseits des Gegenwärtigen liegt. Dennoch sprechen heute so viele über die Zukunft und meinen, ein sicheres Wissen über dieselbe zu haben. Das liegt zu einem Großteil an der spezifisch zukunftsoffenen Verfassung moderner Gesellschaften. Doch soziale, politische und wirtschaftliche Entwicklungen sind nicht prognostizierbar. Sie unterliegen kontingenten Eintrittswahrscheinlichkeiten und führen zu Verunsicherung den eigenen Entscheidungen und Handlungen gegenüber. Gerade deshalb besteht ein starkes Bedürfnis nach Vorausschau, die zumindest bei der Zieldefinition und prospektiven Orientierung hilft.
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Minx, E., Kollosche, I. (2009). Kontingenz und zyklische Zukunftsbetrachtung. In: Popp, R., Schüll, E. (eds) Zukunftsforschung und Zukunftsgestaltung. Zukunft und Forschung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-78564-4_12
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