Zusammenfassung
- Unsicherheit erfordert eine Modifikation der Definition des Kapitalkostensatzes. Und zwar treten geforderte erwartete Renditen und am Markt erzielbare erwartete Renditen an die Stelle der entsprechenden sicheren Größen.
- Auch bei Unsicherheit eignen sich implizite Terminzinssätze zumindest als Anhaltspunkte für die Abschätzung der Opportunitätskostensätze für zukünftige Perioden. Eine exakte Identifikation der Kapitalkostensätze mit den impliziten Terminzinssätzen ist zulässig, wenn man homogene Erwartungen, Risikoneutralität und deterministische Zinsen unterstellt.
- Der Endwert einer stochastischen Zahlung hängt bei stochastischen Zinssätzen von der Korrelation zwischen dem Kassazinssatz und dieser Zahlung sowie von Zinsstruktureffekten ab.
- Für Investitionsgelegenheiten, die sich nicht perfekt mit Hilfe von Finanztiteln replizieren lassen, können Wertgrenzen bestimmt werden. Maßgeblich für die Unter- bzw. Obergrenze sind die günstigen- bzw. ungünstigenfalls erzielbaren Cash Flows. Unter bestimmten Annahmen kann man die Wertgrenzen mit Hilfe der Gordon’schen Formel berechnen, die für den Present Value einer Reihe von Zahlungen, die mit konstanter Rate wachsen, entwickelt wurde. Statt einer konstanten deterministischen Wachstumsrate muss man in diesem Fall die unter dem äquivalenten Martingalmaß erwarteten Wachstumsraten im ungünstigen bzw. im günstigen Fall zugrundelegen.
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(2009). Teil V in Kürze. In: Investition und Finanzierung. BWL im Bachelor-Studiengang. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-78367-1_23
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