Zusammenfassung
Auf der mathematischen Landkarte befindet sich der berühmteste Ort des südwestlichen Afrikas an der Grenze zwischen Uganda und Zaire: dort entdeckte der belgische Geologe Jean de Heinzelin 1960 am Ufer des Lake Edward den uralten Ishango-Knochen. Das Alter des Knochen ist umstritten, Schätzungen variieren von 8000 bis 20 000 v. Chr. Ebenso umstritten ist sein Zweck, die Spekulationen erstrecken sich von einem Mondkalender bis zu einer Liste von Primzahlen. Aber es gibt auch andere afrikanische Schätze der Ethnomathematik und die reizvollen Muster am Anfang der einzelnen Buchkapitel weisen auf einen solchen Schatz hin: die Lusona-Muster. Diese sind Beispiele eines kleinen aber reichhaltigen Teils des kulturellen Erbes der Chokwe, einer Gruppe des Bantu-Volkes im nordöstlichen Angola mit Ausläufern bis nach Sambia und Zaire. Die Chokwe sind für ihre figurative und dekorative Kunst berühmt. Die Lusona-Muster sind ein Bindeglied zur umfassenderen Kultur der Chokwe und auch zur Mathematik. Wir werfen hier einen kurzen Blick auf den ziemlich überraschenden Zusammenhang mit der Mathematik.
Chapter PDF
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2009 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Havil, J., Stern, M. (2009). Die Motive. In: Verblüfft?!. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-78236-0_16
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-540-78236-0_16
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-78235-3
Online ISBN: 978-3-540-78236-0
eBook Packages: Life Science and Basic Disciplines (German Language)