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Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse

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Synergetische Präventivmedizin
  • 874 Accesses

Auszug

Die wichtigsten Ergebnisse dieser multidisziplinä-ren prospektiven Interventionsstudie lauten: Unterschiedliche Bereiche, z.B. Beruf, Familie/Persönlichkeit und physische Faktoren

  1. 1.

    wirken in Bezug auf Gesundheit und Krankheit zusammen,

  2. 2.

    können sich gegenseitig kompensieren und

  3. 3.

    sind in ihrer Wirkung abhängig vom Ausprägungsgrad anderer Faktoren (Kontextabhängigkeit). Hier zeigen sich hoch signifikante synergistische Effekte (▸ Kap. 18.5).

Wenn die unterschiedlichen relevanten Faktoren aus unterschiedlichen Lebensbereichen berücksichtigt werden, dann erscheint es möglich,

  1. 4.

    unterschiedliche chronische Erkrankungen vorherzusagen.

  2. 5.

    Außerdem ist sogar eine differentielle Prädiktion dieser unterschiedlichen Erkrankungen möglich (▸ Kap. 12).

  3. 6.

    Es konnten bestimmte Steuerungsmechanismen bezüglich individueller Verhaltens-dispositionen identifiziert werden, z. B. als emotional-kognitive Annahmen.

  4. 7.

    Durch deren Kenntnis ist es möglich, ein interaktives System von Dysstress und physischen Risikofaktoren in Richtung Aufrechterhaltung der Gesundheit zu beeinflussen.

  5. 8.

    Unsere Ergebnisse zur Gesundheitsrelevanz von Rauchen sind sehr differenziert: Es konnte gezeigt werden, dass Personen mit erheblichen physischen und psychosozialen Risiken besonders gefährdet sind, ebenso dass das Passivrauchen in der Kindheit ein extremes Risiko für eine spätere Erkrankung ist. Ein weiteres Ergebnis zeigt, dass risikobelastete Raucher, die durch die öffentliche Aufklärung in ihrer Überzeugung, dass sie durch das Rauchen erkranken, noch verstärkt werden, signifikant häufiger tatsächlich erkranken als Raucher, die eine Erkrankung nicht als zwingende Folge der Zigarette sehen. Bezüglich der Interventionen zeigt sich, dass das Autonomietraining v. a. Hochrisikopersonen hilft, das Rauchen zu reduzieren (▸ Kap. 22)

  6. 9.

    Die Ergebnisse in ▸ Kap. 23 zeigen, dass sehr präzis formulierte psychosoziale Variablen nicht nur eine hohe Vorhersagekraft haben, sondern dass sie auch differentielle Vorhersagen ermöglichen, d. h., unterschiedliche Krankheitsbilder und Gesundheit können vonein ander signifi-kant getrennt werden. Diese Arbeit ist ein Beitrag zur Spezifizitäts diskussion in der psychosomatischen Medizin.

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© 2008 Springer Medizin Verlag Heidelberg

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(2008). Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse. In: Synergetische Präventivmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-77079-4_25

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