Zusammenfassung
Die Engpass-Steuerung ist die einfachste Möglichkeit, das Engpass-Prinzip in ein Fertigungssteuerungsverfahren umzusetzen: Jedes Mal, wenn das Engpassarbeitssystem der Fertigung einen Auftrag fertig stellt, gibt die Engpass-Steuerung einen neuen Auftrag für die Fertigung frei. Die Engpass-Steuerung unterteilt eine Fertigung damit in einen bestandsgeregelten Teil bis einschließlich zum Engpassarbeitssystem und einen nicht bestandsgeregelten Teil nach dem Engpassarbeitssystem. Sie wird nachfolgend am Beispiel von Fertigungslinien diskutiert. Die Engpass-Steuerung wird in der Literatur unter sehr unterschiedlichen Bezeichnungen diskutiert und beschrieben, die zum Teil auch noch mit anderen Verfahren der Produktionsplanung und -steuerung verbunden werden. Ihre Verfahrensregeln ähneln denen der Conwip-Steuerung. Im Unterschied zur Conwip- Steuerung regelt die Engpass-Steuerung den Bestand jedoch nur bis zum Engpassarbeitssystem der Fertigungslinie. Die Engpass-Steuerung ist insbesondere sinnvoll, wenn es ein eindeutig bestimmbares Engpassarbeitssystem der Fertigungslinie gibt. In diesem Fall erreicht sie bei einem vergleichbaren Bestand eine höhere Leistung als die Conwip-Steuerung [Wein-88, Enns-02, Gill-02]. In den Simulationsuntersuchungen von Roderick, Philipps und Hogg schneidet allerdings die Conwip-Steuerung vorteilhafter ab [Rode-92].
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(2008). Engpass-Steuerung. In: Verfahren der Fertigungssteuerung. VDI-Buch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-76860-9_19
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