Auszug
Die funktionale Nähe von Mobilität und Kommunikation hat sehr früh schon Erwartungen entstehen lassen, dass die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK-Technologien) ein beträhtliches Potential enthalten, um Raum- und Zeitbeschränkungen für Mensch, Wirtschaft und Gesellschaft zu reduzieren. Durch die neuartigen, elektronischen Netzwerke erscheint eine Handlungs- und Bewegungsfreiheit im Sinne eines „at any time in any place“ durchaus erreichbar. Die Besonderheit dieser Entwicklung besteht darin, dass Aktionsräume von Personen, aber auch von Unternehmen und Institutionen um einen virtuellen Bereich erweitert werden und durch die Verlagerung von Aktivitäten in den „virtuellen Raum“ gleichzeitig eine verkehrliche Entlastung des physischen Raumes erfolgt. Die überwindung des physischen Raumes mittels Verkehr wird ersetzt durch Raumüberwindung via elektronische Netze.
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Lenz, B. (2004). Überblick und Zusammenfassung der Beiträge der zweiten Arbeitsgruppe: Virtuelle Mobilität — Mehr Mobilität und weniger Verkehr?. In: Auswirkungen der virtuellen Mobilität. Mobilitätsverhalten in der Freizeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-76793-0_17
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