Zusammenfassung
Das Interesse sowohl der Kunden an der Anlage liquider Mittel auf Termingeldkonten 1 (Festgeld- und Kündigungsgeldkonten) als auch der Banken an der Hereinnahme solcher Mittel steigt regelmäßig in Zeiten schwacher Konjunktur und unruhiger Kapitalmärkte. Dies hat verschiedene Gründe: Zum einen sinkt dann bei den Kunden das Interesse an Aktien- und Rentenanlagen, während der Wunsch nach einer krisensicheren Kapitalanlage steigt. Zum anderen brechen bei den Banken die Erträge aus Wertpapierprovisionen ein. Gleichzeitig bietet die Anlage von Geldern auf Termingeldkonten für den Kunden die Möglichkeit, nicht sofort als Barreserve benötigte Mittel, die aber mittelfristig zur Verfügung stehen sollen, höherverzinslich als auf dem Girokonto zu „parken“, während die Bank fortwährend an der längeren Hereinnahme von Mitteln zur Refinanzierung ihres Aktivgeschäftes interessiert ist. Dies hat zur Folge, dass selbst bei der heutigen großen Vielfalt von Anlageprodukten die „konservative“ Anlage von Mitteln auf Festgeldund Kündigungsgeldkonten für beide Seiten nichts von ihrem Reiz verloren hat. Ende 2006 betrugen allein die bei Volks- und Raiffeisenbanken unterhaltenen Termineinlagen rd. 85 Mrd. Euro (vgl. BVR Jahresbericht 2006, 62).
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Batereau, L. (2009). Termingeldkonto (Fest- und Kündigungsgeld). In: Derleder, P., Knops, KO., Bamberger, H. (eds) Handbuch zum deutschen und europäischen Bankrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-76645-2_40
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-540-76645-2_40
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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Online ISBN: 978-3-540-76645-2
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