Auszug
Besonders häufig sind Überdosierungen von Medikamenten oder Rauschdrogen sowie Vergiftungen mit Rauch- und Abgasen. Die allgemeinen Therapiemaßnahmen bei Vergiftungen bestehen in der Vitalfunktionssicherung sowie in besonderen Fällen bereits präklinisch in der Giftelimination (induziertes Erbrechen, Magenspülung) und Giftneutralisation (vor allem mit Kohle). Spezifische Antidote stehen nur für eine kleine Anzahl von Giften zur Verfügung. Zu diesen zählen Morphin, Heroin und andere Opioide (Antidot:Naloxon), Diazepam und andere Benzodiazepine(Antidot: Anexate), Insektizide vom Typ der Organophosphate (Antidote: Atropin, Obidoxim) und Zyanide (Antidote: 4-DMAP, Natrium-Thiosulfat bzw. Hydroxocobolamin). Reizgasinhalationstraumen können zum akuten Lungenversagen führen und machen oft eine prolongierte Beatmung erforderlich. Vergiftungen mit Pflanzen oder Pilzen sind heute relativ selten. Am gefährlichsten ist dabei die Knollenblätterpilzvergiftung, die zum fulminanten Leberversagen führen kann (Antidote: Penicillin G und Silbinin).
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(2007). Toxikologische Notfälle. In: Notfallmedizin. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-75686-6_20
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