Skip to main content

Part of the book series: MedR Schriftenreihe Medizinrecht ((MEDR))

  • 702 Accesses

Auszug

Die Regelungen des Forschungsprotokolls werden nachfolgend auf Grundlage der deutschsprachigen Arbeitsübersetzung des Bundesministeriums der Justiz243 dargestellt und erläutert. Authentisch sind indes nur die Texte in englischer und französischer Sprache (Art. 33 FP i. V. m. Art. 38 Abs. 3 BMK), deren Fassung bei auftretenden sprachlichen Differenzen oder Unklarheiten maßgebend ist. Beide authentischen Fassungen sind als Anlage aufgeführt.

http://www.bmj.de/media/archive/847.pdf.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 119.00
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 89.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Vgl. Kern, MedR 1998, 485, 486, der die parallele Regelung des Art. 1 BMK als „Leerformel“ bezeichnet.

    Google Scholar 

  2. Vgl. hierzu nur Verdross/Simma, Völkerrecht3, § 92.

    Google Scholar 

  3. Simma, EuGRZ 1977, 235, 238; kritisch in dieser Hinsicht zur BMK Riedel, in: Taupitz (Hrsg.), Menschenrechtsübereinkommen, S. 29, 31 ff.

    Google Scholar 

  4. UNTS Bd. XV (1945), S. 143; aktuelle Fassung: BGBl. II, 1980, S. 1252.

    Google Scholar 

  5. BGBl. 1973 II S. 1534.

    Google Scholar 

  6. Rudloff-Schäfer, in Eser (Hrsg.), Biomedizin und Menschenrechte, S. 26, 33.

    Google Scholar 

  7. Honnefelder, in: Eser (Hrsg.), Biomedizin und Menschenrechte, S. 38, 49.

    Google Scholar 

  8. Esser, Grundsatz und Norm in der richterlichen Fortbildung des Privatrechts, 1964.

    Google Scholar 

  9. Wolff, in: Bachof/Draht/Gönnenwein/Walz (Hrsg.), Gedächtnisschrift Jellinek, S. 33, 44.

    Google Scholar 

  10. Dworkin, Bürgerrechte, S. 58; Alexy, Theorie der Grundrechte, S. 71; Sieckmann, Regelmodelle, S. 52; Larenz, Richtiges Recht, S. 23; ders., Methodenlehre, S. 410.

    Google Scholar 

  11. Brockhaus21, Bd. 11, Stichwort: „Grundsatz“; Duden, Bedeutungswörterbuch, Stichwort: „Grundsatz“.

    Google Scholar 

  12. Esser, Grundsatz und Norm, S. 51.

    Google Scholar 

  13. Larenz, Richtiges Recht, S. 23.

    Google Scholar 

  14. Alexy, Theorie der Grundrechte, S. 75 f.; a. A. Hain, Die Grundsätze des Grundgesetzes, S. 114 ff., 451 f.

    Google Scholar 

  15. Vgl. nur Larenz, Richtiges Recht, S. 23 f.

    Google Scholar 

  16. Theorie der Grundrechte, S. 76.

    Google Scholar 

  17. Hain, Die Grundsätze des Grundgesetzes, S. 100.

    Google Scholar 

  18. Theorie der Grundrechte, S. 92.

    Google Scholar 

  19. Hain, Die Grundsätze des Grundgesetzes, S. 100.

    Google Scholar 

  20. Winter, in: Honnefelder/Taupitz/Winter (Hrsg.), Übereinkommen über Menschenrechte und Biomedizin, S. 33, 34.

    Google Scholar 

  21. So verwendet etwa Rudloff-Schäfer, in: Eser (Hrsg.), Biomedizin und Menschenrechte, S. 26, 33, die Begriffe „Rahmenkonvention“ und „Grundsätze“ in inhaltlichem Zusammenhang: „Die Konvention selbst enthält als Rahmenübereinkommen [...] Grundsätze, zu deren Einhaltung und Durchsetzung die Vertragsparteien bei einer Ratifikation verpflichtet sind“.

    Google Scholar 

  22. Exemplarisch sei auf die Ausführungen bei Rudloff-Schäfer, wie vor, verwiesen.

    Google Scholar 

  23. Vgl. Brockhaus21, Bd. 9, Stichwort: „Forschung“; Duden, Bedeutungswörterbuch, Stichwort: „Forschung“.

    Google Scholar 

  24. Vgl. dazu nur Brockhaus21, Bd. 9, Stichwort: „Forschung“; Pernice, in: Dreier (Hrsg.), GG2, Art. 5 III Rn. 24. Instruktiv auch: Lexikon der Bioethik, Bd. 1, Stichworte „Forschung/Forschungsfreiheit“ und „Forschungsethik“.

    Google Scholar 

  25. Vgl. dazu Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 663 ff.; Deutsch, VersR 2005, 1009. Eine Definition des therapeutischen Versuchs enthielten die Richtlinien für neuartige Heilbehandlung und die Vornahme wissenschaftlicher Versuche am Menschen des Reichsministers des Inneren aus dem Jahr 1931, abgeduckt in DMW 1931, 509. Unter einem therapeutischen Versuch waren danach Eingriffe und Behandlungsweisen am Menschen zu verstehen, die der Heilbehandlung dienen, also in einem bestimmten Behandlungsfall zur Erkennung, Heilung oder Verhütung einer Krankheit oder eines Leidens oder zur Beseitigung eines körperlichen Mangels vorgenommen werden, obwohl ihre Auswirkungen und Folgen aufgrund der bisherigen Erfahrungen noch nicht ausreichend zu übersehen sind.

    Google Scholar 

  26. So auch Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 44; a. A. offenbar Radau/Losch, ARSP 86 (2000), 423, 426; Dähne, MedR 2003, 547, 550.

    Google Scholar 

  27. Sehr ausführlich dazu auch Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 40 ff.; instruktiv Bender, MedR 2005, 511; Helle/Frölich/Haindl, NJW 2002, 857. Dähne, MedR 2003, 547, 550, kommt zu dem Schluss, dass der Streit um das „Wesen“ des Heilversuchs nur ein Streit um Begriffe sei.

    Google Scholar 

  28. In: Taupitz (Hrsg.), Menschenrechtsübereinkommen, S. 83, 88, bzgl. des Forschungsbegriffs in der Biomedizinkonvention.

    Google Scholar 

  29. Vgl. nur die verfassungsrechtlichen Diskussionen zu Art. 1 Abs. 1 und Art. 2 Abs. 2 GG. Statt aller: Dreier, in: Dreier (Hrsg.), GG2, Art. 1 I Rn. 62 ff.; Di Fabio, in: Maunz/Dürig, GG, Art. 2 II GG Rn. 17 ff.; Schulze-Fielitz, in: Dreier (Hrsg.), GG2, Art. 2 II Rn. 27 ff. Zum Begriff der „Person“ in Art. 2 Abs. 2 GG siehe auch unten Fn. 333.

    Google Scholar 

  30. Biomedizinische Forschung, S. 40.

    Google Scholar 

  31. Quaas/ Zuck, Medizinrecht, § 73 Rn. 1 m. w. N.

    Google Scholar 

  32. Quaas/ Zuck, Medizinrecht, § 73 Rn. 3 (dort Fn. 9), die darüber hinaus eine moral-und ethikorientierte Begriffsbestimmung versuchen. Nach Quaas/Zuck umfasst Biomedizin jene neuen Forschungsergebnisse und Technologien, Behandlungs-und Untersuchungsmethoden, die die moderne Medizin kennzeichnen. Nicht alles was neu ist, sei aber Gegenstand der Biomedizin. Ihr zuzurechnen sei nur, was Fragen der Biomoral aufwerfe. Biomedizin sei eine Kurzformel für die Zusammenfassung dieser Neuentwicklungen und verweise auf einen offenen Katalog.

    Google Scholar 

  33. Oft gleichbedeutend wird der Begriff der „Bioethik“ verwendet, was jedoch zumindest im Zusammenhang mit der BMK ausweislich seines amtlichen Titels keine Berechtigung hat, da er lediglich einen Teilbereich der Biomedizin erfasst, vgl. Kern, MedR 1998, 485, 490; vgl. dazu auch Riedel, in: Taupitz (Hrsg.), Menschenrechtsübereinkommen, S. 29, 30 f.; Radau, Biomedizinkonvention, S. 33.

    Google Scholar 

  34. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 39; diese Begriffsbestimmung akzepztieren — mit Einschränkungen — auch Quaas/Zuck, Medizinrecht, § 73 Rn. 3, Fn. 9; vgl. aus haftungsrechtlicher Perspektive Spickhoff, VersR 2006, 1569.

    Google Scholar 

  35. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 39; Spickhoff, VersR 2006, 1569.

    Google Scholar 

  36. Vgl. nur Ritterbund, Universeller Menschenrechtsschutz, S. 27.

    Google Scholar 

  37. Rechtsvergleichend zu den Menschenrechten über Europa hinaus: Ritterbund, Universeller Menschenrechtsschutz, S. 93 ff.

    Google Scholar 

  38. Reiter, APuZ 1999, 3, 5.

    Google Scholar 

  39. Stern, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HdbStaatsR, Bd. V, § 108 Rn. 6; vgl. auch Ritter, in: Schnur (Hrsg.), Zur Geschichte der der Erklärung der Menschenrechte, S. 202; Ritterbund, Universeller Menschenrechtsschutz, S. 27 ff.

    Google Scholar 

  40. Reiter, APuZ 1999, 3, 5.

    Google Scholar 

  41. Dujmovits, RdM 2001, 72, 74, vermutet mit Verweis auf Art. 52 Abs. 1 der Charta jedoch eine Einschränkbarkeit der Menschenwürde. Denn nach dieser Norm können die in der Charta anerkannten Rechte und Freiheiten eingeschränkt werden, wenn dies gesetzlich vorgesehen ist, der Wesensgehalt des betreffenden Rechts nicht verletzt wird, die Einschränkung verhältnismäßig erfolgt und den von der Union anerkannten, dem Gemeinwohl dienenden Zielsetzungen oder dem Schutz der Rechte und Freiheiten anderer entspricht. Diese Einschränkungsmöglichkeit betreffe ausdrücklich alle Grundrechte und damit auch die Menschenwürde, die demnach relativierbar sei. Dem kann freilich nicht beigetreten werden. Zwar ist — zumindest nach wohl herrschender Ansicht — die Menschenwürde als Grundrecht anzusehen, da deren Gehalt nicht nur objektivrechtlicher (Herdegen, in: Maunz/Dürig, GG, Art. 1 I GG Rn. 27; Dreier, in: Dreier [Hrsg.], GG2, Art. 1 I Rn. 124.), sondern auch subjektivrechtlicher Natur ist (BVerfGE 1, 332, 343; 12, 113, 123; 15, 283, 186; 61, 126, 137 [jeweils ohne Begründung]; Herdegen, in: Maunz/Dürig, GG, Art. 1 I GG Rn. 26; Starck, in: v. Mangold/Klein/Starck4, Art. 1 GG Rn. 28; Zippelius, in: Dolzer/Vogel (Hrsg.), BK, Art. 1 Abs.1 und 2 GG Rn. 24 ff.; Stern, Staatsrecht III/1, S. 26 f.; Benda, HdbVerfR2, § 6 Rn. 7 f.; Spickhoff, Gesetzesverstoß und Haftung, S. 175; ders., in: Deutsch/ Schreiber/Spickhoff/Taupitz [Hrsg.], Klinische Prüfung, S. 9, 21; a. A. Dreier, in: Dreier [Hrsg.], GG2, Art. 1 I Rn. 128; Jarass, in: Jarass/Pieroth, GG8, Art. 1 Rn. 3; Geddert-Steinacher, Menschenwürde als Verfassungsbegriff, S. 167 ff. m. v. w. N. in Fn. 596.). Grundsätzlich fraglich erscheint allerdings, ob sich diese Sichtweise auch auf europäischer Ebene durchzusetzen vermag (vgl. zu den Bedeutungsunterschieden Dorf, JZ 2005, 126 ff., die feststellt, dass interpretatorische Rückschlüsse aus der nationalen Verfassung auf den Gewährleistungsinhalt nicht möglich sind [S. 127].). Insoweit ist insbesondere Art. 52 Abs. 3 der Charta zu beachten. Danach haben die in der Charta enthaltenen Rechte, die den durch die Europäische Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten (EMRK, Konvention Nr. 5 des Europarats vom 4.11.1950 in der durch Protokoll Nr. 11 geänderten Fassung [SEV Nr. 155].) garantierten Rechten entsprechen, die gleiche Bedeutung und Tragweite, wie sie ihnen in der EMRK verliehen werden. Weiterhin steht diese Bestimmung dem Umstand nicht entgegen, dass das Recht der Union einen weitergehenden Schutz gewährt (vgl. Dorf, JZ 2005, 126, 128 f.). Mithin will die EU-Grundrechtscharta — ähnlich dem Forschungsprotokoll und der Biomedizinkonvention — einen Mindestschutzstandard gewährleisten. Insbesondere will sie nicht mit der EMRK in Konflikt treten, so dass dessen Bestimmungen, soweit sie sich mit der Charta überschneiden, vorrangig sind. Dass die Menschenwürde durch Art. 52 Abs. 1 eingeschränkt werden könnte, erscheint demnach kaum vertretbar.

    Google Scholar 

  42. Vgl. dazu — auch kritisch — Dujmovis, RdM 2001, 72, 73 ff.; zum Bedeutungsunterschied zu Art. 1 Abs. 1 GG Dorf, JZ 2005, 126 ff.

    Google Scholar 

  43. Denninger, in: ders. (Hrsg.), Menschenrechte und Grundgesetz, S. 73, 80; Dworkin, Bürgerrechte, S. 14.

    Google Scholar 

  44. Dazu Stern, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HdbStaatsR, Bd. V, § 108 Rn. 9 ff.; Ritter, a. a. O., 202, 204 ff.

    Google Scholar 

  45. Badura, Staatsrecht3, S. 82.

    Google Scholar 

  46. Stern, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HdbStaatsR, Bd. V, § 108 Rn. 6.

    Google Scholar 

  47. BGBl. III/FNA 100-1.

    Google Scholar 

  48. Badura, Staatsrecht3, S. 82; so auch grundsätzlich Ritterbund, a. a. O., S. 27.

    Google Scholar 

  49. Brockhaus21, Bd. 13, Stichwort: „Identität“; Duden, Fremdwörterbuch, Stichwort: „Identität“. Vgl. ausf. Lexikon der Bioethik, Bd. 2, Stichwort: „Idendität/ Idenditätsfindung“.

    Google Scholar 

  50. Albers, EuR 2002, 801, 809.

    Google Scholar 

  51. Vgl. Brockhaus21, Bd. 13, Stichwort: „Integrität“; Duden, Fremdwörterbuch, Stichwort: „Integrität“.

    Google Scholar 

  52. Dreier, in: Dreier (Hrsg.), GG2, Vorb. Art. 1 Rn. 66.

    Google Scholar 

  53. Vgl. zur Terminologie Stern, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HdbStaatsR, Bd. V, § 108 Rn. 49 ff.

    Google Scholar 

  54. Stern, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HdbStaatsR, Bd. V, § 108 Rn. 53.

    Google Scholar 

  55. Kriele, in: Festschrift Scupin, S. 187, 188.

    Google Scholar 

  56. Kriele, wie vor.

    Google Scholar 

  57. Stern, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HdbStaatsR, Bd. V, § 108 Rn. 53 m. w. N.

    Google Scholar 

  58. Dreier, in: Dreier (Hrsg.), GG2, Vorb. Art. 1 Rn. 71 ff.

    Google Scholar 

  59. Der Begriff „Grundfreiheiten“ darf in diesem Kontext nicht mit den Grundfreiheiten des EG-Vertrags (EG, ABl. Nr. C 325, S. 33.) verwechselt werden (vgl. auch Art. 6 Abs. 2 EG). Gleichwohl ist auch diesen Grundrechtsgedankengut immanent (Stern, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HdbStaatsR, Bd. V, § 108 Rn. 67.).

    Google Scholar 

  60. Denninger, in: ders. (Hrsg.), Menschenrechte und Grundgesetz, S. 73, 77.

    Google Scholar 

  61. Ritter, a. a. O., S. 202, 235 benennt quasi als Negativbeispiel die Verfassung der Sowjetunion von 1918, in der die Vernichtung der Besitzenden als „Parasitenschicht“ ausdrücklich als Menschenrecht des „werktätigen Volkes“ verkündet worden ist.

    Google Scholar 

  62. Stern, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HdbStaatsR, Bd. V, § 108 Rn. 49; vgl. auch den Schlussbericht der Arbeitsgruppe für die Vorbereitung einer Totalrevision der Bundesverfassung, Bd. VI (1973), S. 67 f.

    Google Scholar 

  63. EB FP Nr. 13; Honnefelder, in: Honnefelder/Taupitz/Winter (Hrsg.), S. 9, 13.

    Google Scholar 

  64. Bzgl. Art. 2 Abs. 2 EMRK ist ebenfalls umstritten, ab wann Leben geschützt wird. Vgl. Meyer-Ladewig, EMRK, Art. 2 Rn. 3; Iliadou, Forschungsfreiheit und Embryonenschutz, S. 204 ff.

    Google Scholar 

  65. Riedel, a. a. O., S. 29, 35; EB FP Nr. 13; Bzgl. Sterbehilfe und Abtreibung besteht ein Grunddissens, der dazu führte, dass diese Themen nicht in die BMK aufgenommen wurden, vgl. Winter, in: Honnefelder/Taupitz/Winter (Hrsg.), Übereinkommen über Menschenrechte und Biomedizin, S. 33, 34.

    Google Scholar 

  66. Albers, EuR 2002, 801, 808 f. Zum Personenbegriff bei der Lösung bioethischer Fragestellungen aus philosophischer Sicht: Birnbacher, in: Schweidler/Neumann/Brysch (Hrsg.), Menschenleben — Menschenwürde, S. 31 ff.

    Google Scholar 

  67. Bereits im Parlamentarischen Rat von 1949 war hinsichtlich Art. 2 Abs. 2 GG umstritten, ob die dortige Formulierung „jeder“ nur geborenes oder auch das „keimende Leben“ erfasst. Diese Frage wurde bewusst keiner Klärung im Wortlaut des GG zugeführt (Wernicke, in: Dolzer/Vogel (Hrsg.), BK, Art. 2, Anm. II 2 b); Murswiek, in: Sachs3, Art. 2 Rn. 5.). Das BVerfG hat mittlerweile entschieden, dass es sich zumindest bei Leben in vivo ab der Nidation um unteilbares geschütztes menschliches Leben im Sinne des Art. 2 Abs. 2 GG handelt (vgl. BVerfGE 39, 1, 37; 88, 203, 251 f.), was auch in der Literatur befürwortet wird (vgl. nur Schulze-Fielitz, in: Dreier (Hrsg.), GG2, Art. 2 II Rn. 27 ff.) Unklar bleibt jedoch die Behandlung von Leben in vitro vor der Implantation (Schulze-Fielitz, a. a. O. Rn. 29).

    Google Scholar 

  68. BVerfGE 39, 1, 37; 88, 203, 251 f.

    Google Scholar 

  69. So auch Albers, EuR 2002, 801, 808.

    Google Scholar 

  70. Riedel, a. a. O., S. 29, 35.

    Google Scholar 

  71. Vgl. die Übersicht zum Europäischen Rechtsvergleich im Zweiten Zwischenbericht der Enquete-Kommission Recht und Ethik der modernen Medizin, Teilbericht Stammzellforschung, BT-Drucks. 14/7546, S. 29 ff., 121 ff.; vgl. auch Riedel, a. a. O., S. 36; Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 46; Rudloff-Schäfer, DuD 1999, 322, 323; Körtner, RdM 1998, 106, 107.

    Google Scholar 

  72. Albers, EuR 2002, 801, 808.

    Google Scholar 

  73. Zusatzprotokoll zum Übereinkommen der Menschenrechte und der Menschenwürde im Hinblick auf die Anwendung von Biologie und Medizin über das Verbot des Klonens von menschlichen Lebewesen vom 12. Januar 1998, ETS Nr. 168, http://conventions.coe.int/Treaty/en/Treaties/Html/168.htm.

    Google Scholar 

  74. Vgl. dazu bereits die Ausführungen unter E.II.3. (S. 24 ff.).; siehe auch Herdegen, in: Maunz/Dürig, GG, Art. 1 I GG Rn. 55; Starck, in: v. Mangold/Klein/Starck, GG4, Art. 1 Rn. 18; Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 175 ff.

    Google Scholar 

  75. BVerfGE 39, 1, 41; 88, 203, 252 f.; a. A. Hoester, Ethik des Embryonenschutzes, S. 45 ff.; Picker, Menschenwürde und Menschenleben, S. 63 ff.; für Grundrechtsschutz erst ab der Geburt: Podlech, in: Denninger u. a. (Hrsg.), AK-GG3, Art. 1 Abs. 1 GG Rn. 57 f.

    Google Scholar 

  76. Sehr ausführlich Dreier, in: Dreier (Hrsg.), GG2, Art. 1 I Rn. 82 ff.

    Google Scholar 

  77. Vgl. Herdegen, in: Maunz/Dürig, GG, Art. 1 I GG Rn. 61 m. w. N.; Starck, in: v. Mangold/Klein/Starck, GG4, Art. 1 Rn. 17 f.; Höfling, in: Sachs3, Art. 1 GG Rn. 51; Benda, NJW 2001, 2147, 2148; D. Lorenz, ZfL 2001, 38, 43; Isensee, in: Höffe u. a. (Hrsg.), Gentechnik und Menschenwürde, S. 37, 62 f.; Kirchhof, in: Höffe u. a. (Hrsg.), Gentechnik und Menschenwürde, S. 9, 21 f.; Böckenförde, JZ 2003, 809, 812 f.

    Google Scholar 

  78. Dreier, in: Dreier (Hrsg.), GG2, Art. 1 I Rn. 71; Herdegen, in: Maunz/Dürig, GG, Art. 1 I GG Rn. 62 ff., jeweils m. w. N.; a. A. für Embryonen in vitro: Beckmann, in: Beckmann/Löhr (Hrsg.), Der Status des Embryos, S. 170 ff.; Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 181 f., m. z. N. auf S. 178, Fn. 540.

    Google Scholar 

  79. A. A. allerdings Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 221.

    Google Scholar 

  80. Brockhaus21, Bd. 10, Stichwort: „Gesundheit“; Duden, Bedeutungswörterbuch, Stichworte „gesund“ und „Gesundheit“.

    Google Scholar 

  81. Brockhaus21, wie vor; Duden, wie vor.

    Google Scholar 

  82. Brockhaus21, Bd. 10, Stichwort: „Gesundheit“.

    Google Scholar 

  83. WHO (1986): Charta zur Gesundheitsförderung. Ottawa.

    Google Scholar 

  84. Brockhaus21, Bd. 10, Stichwort: „Gesundheit“.

    Google Scholar 

  85. Bzgl. Art. 1 BMK heißt es, dass die Formulierung „Anwendung von Biologie und Medizin“ dem Begriff „Biowissenschaften“ vorgezogen worden sei, da dieser als zu allgemein gefasst angesehen worden sei (EB BMK Nr. 10).

    Google Scholar 

  86. So wohl auch Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 221.

    Google Scholar 

  87. So wohl auch Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 221.

    Google Scholar 

  88. So auch Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 221.

    Google Scholar 

  89. Insoweit widersprüchlich Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 51 f. Die Verfasser sprechen zwar dem Gesundheitsbereich im Rahmen des Forschungsprotokolls ebenfalls eine eigenständige Bedeutung zu (S. 221), sehen — in offenem Widerspruch dazu — die Regelung des § 81a StPO aber hinsichtlich Art. 5 BMK als durch Art. 26 Abs. 1 BMK gerechtfertigt an. Da Art. 4 und 5 Abs. 1 BMK aber nur dem Gesundheitsbereich zugeordnet sind, ist eine solche Kollision von vornherein nicht denkbar. Es wäre auch kaum nachvollziehbar, wenn der Biomedizinkonvention ein anderes Verständnis von „Gesundheitsbereich“ zugrunde läge, als dem Forschungsprotokoll. Der zur Begründung herangezogene EB BMK Nr. 153 führt zu keiner anderen Beurteilung. Die Aussage ist erkennbar einzelfallbezogen, so dass davon auszugehen ist, dass konkrete Einzelbedenken ausgeräumt werden sollten. Ein Rückschluss auf eine mögliche gesetzgeberische Intention ist damit zwar nicht gänzlich ausgeschlossen. Indes ist die Aussage dafür zu speziell. EB BMK Nr. 153 bezieht sich allein auf eine DNAAnalyse im Strafverfahren. Blutalkohol-Untersuchungen, die dort weit häufiger vorkommen, werden hingegen nicht angesprochen. Die Regelung führt damit letztlich zu einer Klarstellung.

    Google Scholar 

  90. A. A. Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 222.

    Google Scholar 

  91. Brockhaus21, Bd. 13, Stichwort: „Intervention“; Duden, Fremdwörterbuch, Stichwort: „intervenieren“.

    Google Scholar 

  92. Vgl. Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch259, Stichwort: „Interventionsradiologie“; Duden, Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke6, Stichwort: „Intervention“ bzw. „interventionell“. Kritisch Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 54 f., der darauf hinweist, dass damit das Unterlassen von Forschung nicht dem Anwendungsbereich des FP unterfalle, und der mit guten Gründen eine ethische und / oder rechtliche Pflicht zur Forschung darlegt.

    Google Scholar 

  93. Primäre Prävention: Ausschaltung von als gesundheitsschädigend geltenden Faktoren. Sekundäre Prävention: Sicherstellung frühest möglicher Diagnose und Therapie von Erkrankungen durch Vorsorgeuntersuchungen. Tertiäre Prävention: Begrenzung bzw. Ausgleich von Krankheitsfolgen (Rehabilitation). Vgl. Pschyrembel, Klinisches Worterbuch256, Stichwort: „Prävention“.

    Google Scholar 

  94. Überzeugende Zuordnung von Beschwerdebildern zu einem Krankheitsbegriff. Diagnostik: Sammelbezeichnung für Strategien und Verfahren, die zur ärztlichen Untersuchung bei einer Gesundheitsstörung bzw. Beratungsursache angewandt werden (Anamnese, körperliche, ggf. apparative Laboruntersuchungen). Vgl. Pschyrembel, Klinisches Worterbuch256, Stichwort: „Diagnose“.

    Google Scholar 

  95. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 222.

    Google Scholar 

  96. Missverständlich, Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 222, die eine Vergleichbarkeit bzgl. der Intensität der psychischen Einwirkung (Hervorhebung durch Verf.) mit einer körperlichen Intervention fordern. Art. 2 Abs. 3 FP hat insoweit allerdings die Auswirkungen der Maßnahme im Blick, und nicht die Maßnahme selbst.

    Google Scholar 

  97. Vgl. zur entsprechenden Problematik im Rahmen des Ersten Entwurfs Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 45.

    Google Scholar 

  98. § 4 Abs. 23 S. 2 AMG schließt „nichtinterventionelle“ Forschung vom Anwendungsbereich des Arzneimittelgesetzes aus. „Nichtinterventionelle Prüfung“ ist gem. Satz 3 dabei eine Untersuchung, in deren Rahmen Erkenntnisse aus der Behandlung von Personen mit Arzneimitteln gemäß den in der Zulassung festgelegten Angaben für seine Anwendung anhand epidemiologischer Methoden analysiert werden; dabei folgt die Behandlung einschließlich der Diagnose und Überwachung nicht einem vorab festgelegten Prüfplan, sondern ausschließlich der ärztlichen Praxis. Lippert, GesR 2004, 505, 509, konstatiert deshalb zu Recht, dass hiervon insbesondere die klinische Prüfung in Phase IV erfasst werde.

    Google Scholar 

  99. Vgl. dazu bereits die Ausführungen zu Art. 1 FP und zum Definitionsversuch von Helmchen, der Forschung mit Interventionen inhaltlich gleichsetzt.

    Google Scholar 

  100. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 45 f.; ders., in: Wiesing (Hrsg.), Die Ethik-Kommissionen, S. 35, 36.

    Google Scholar 

  101. So auch Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 46 f.

    Google Scholar 

  102. Draft instrument on the use of stored human biological materials in biomedical research vom 17. Oktober 2002, CDBI/INF (2002) 5, http://www.coe.int/T/E/Legal_Affairs/Legal_co-operation/Bioethics/Activities/Biomedical_research/CDBI-INF%28002%-295E.pdf. Vgl. auch die Richtlinie 98/44/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6.7.1998 über den rechtlichen Schutz biotechnologischer Erfindungen.

    Google Scholar 

  103. Richtlinie 95/46/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24. Oktober 1995 zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten und zum freien Datenverkehr, ABl. L 281 vom 23.11.1995, S. 31; geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1882/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. September 2003, ABl. L 284 vom 31.10.2003, S. 1.

    Google Scholar 

  104. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 47.

    Google Scholar 

  105. Dies konstatieren zu Recht Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 199, als Problem zu Art. 18 Abs. 2 BMK.

    Google Scholar 

  106. Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch256, Stichwort: „Fetus“ und „Fetogenese“: 61. Gestationstag.

    Google Scholar 

  107. Vgl. Roche, Lexikon Medizin, Stichwort: „Embryo“; Brockhaus21, Bd. 8, Stichwort: „Embryo“; Duden, Fremdwörterbuch6, Stichwort: „Embryo“.

    Google Scholar 

  108. Vgl. Roche, Lexikon Medizin, Stichwort: „In vivo“.

    Google Scholar 

  109. Vgl. Roche, Lexikon Medizin, Stichwort: „In vivo“.

    Google Scholar 

  110. Brockhaus21, Bd. 13, Stichwort: „in vitro“; Duden, Fremdwörterbuch6, Stichwort: „in vitro“.

    Google Scholar 

  111. Vgl. PMA priciples CAHBI 1989, Nr. I lit. b (Report on Human Artificial Procreation. Principles set out in the report of the Ad Hoc Committee of Experts on Progress in the Biomedical Sciences (CAHBI) 1989), www.coe.int/T/E/Legal_Affairs/Legal_cooperation/Bioethics/Texts_and_documents/PMA%20principles%20CAHBI%201989.asp; Roche, Lexikon Medizin, Stichwort: „In vitro“.

    Google Scholar 

  112. Krit. deshalb auch Albers, EuR 2002, 801, 825 f.

    Google Scholar 

  113. Vgl. auch „Embryoblast“, Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch.

    Google Scholar 

  114. Taupitz, NJW 2001, 3433, 3439; vgl. auch Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch, Stichwort: „Embryo“ und „Embryogenese“, 16. Gestationstag.

    Google Scholar 

  115. Vgl. Duden, Fremdwörterbuch, Stichwort: “Embryo„.

    Google Scholar 

  116. So auch Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 47.

    Google Scholar 

  117. Sec. 1 Abs. 1 lit. a) und b): „embryo means a live human embryo where fertilisation is complete and reference to an embryo include an egg in the process of fertilisation, an, fort his purpose, fertilisation is not complete until the appearance of a cell zygote.“; vgl. dazu auch Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 199 f.

    Google Scholar 

  118. Albers, EuR 2002, 801, 810.

    Google Scholar 

  119. Zutreffend Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 58.

    Google Scholar 

  120. Brockhaus21, Bd. 13, Stichwort: „Interesse“.

    Google Scholar 

  121. Vgl. Brockhaus21, Bd. 13, Stichwort: „Interesse“; Duden, Fremdwörterbuch, Stichwort: „Interesse“.

    Google Scholar 

  122. Heck, Begriffsbildung, S. 36 f.; dem folgend Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 58. Nach Brockhaus21, Bd. 13, Stichwort: „Interesse“ ist aus soziologischer Sicht unter Interesse die für bestimmte Personen oder Gruppen, Schichten, Klassen, ganze Gesellschaften einer historisch-spezifischen Entwicklungsstufe gemeinsame, ihnen mehr oder wenige deutlich bewusste Gesamtheit der Einstellungen und Erwartungen zu den Bedingungen, Möglichkeiten und Zielsetzungen des individuellen wie sozialen Daseins zu verstehen.

    Google Scholar 

  123. Vgl. Duden, Bedeutungswörterbuch, Stichwort: „Wohl“; so auch Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 58; anders ist § 1901 BGB auszulegen, wo der Begriff „Wohl“ im Gegensatz zu den „Wünschen“ des Betreuten verwendet wird. Dort wird daher eher der objektive Aspekt des Wohls angesprochen, vgl. etwa Müller, in: Bamberger/Roth, § 1901 Rn. 5.

    Google Scholar 

  124. Vgl. die Nachweise bei Degener, KritV 1998, 7, 23, bezogen auf den inhaltsgleichen Art. 2 BMK.

    Google Scholar 

  125. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 59.

    Google Scholar 

  126. So auch Taupitz, wie vor.

    Google Scholar 

  127. Spranger/ Herdegen, in: Herdegen (Hrsg.) IP-GenTR, Bd. 2, Internationales Recht/Erläuterungen Ziff. I.5. Rn. 10.

    Google Scholar 

  128. Die Interessen der Gesellschaft und der Wissenschaft wird man dabei als zumindest teilweise identisch anzusehen haben, da die Wissenschaft ein Teil der Gesellschaft ist, vgl. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 58 f.; vgl. auch Rössler, EthikMed 1996, 167, 169 (zu Art. 2 BMK).

    Google Scholar 

  129. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 57.

    Google Scholar 

  130. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 57 f.

    Google Scholar 

  131. Körtner, RdM 1998, 106, 107 ff.

    Google Scholar 

  132. Mieth, DuD 1999, 328, 329; Kern, MedR 1998, 485, 486.

    Google Scholar 

  133. Vgl. Spranger/Herdegen, in: Herdegen (Hrsg.) IP-GenTR, Bd. 2, Internationales Recht/Erläuterungen Ziff. I.5. Rn. 10.

    Google Scholar 

  134. Spickhoff, in: Deutsch/Schreiber/Spickhoff/Taupitz (Hrsg.), Klinische Prüfung, S. 9, 16, Fn. 34.

    Google Scholar 

  135. Anders wohl Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 57, nach dem den genannten Gütern und Interessen kein unterschiedlicher Rang zukommt.

    Google Scholar 

  136. Spranger/ Herdegen, in: Herdegen (Hrsg.) IP-GenTR, Bd. 2, Internationales Recht/Erläuterungen Ziff. I.5. Rn. 10; Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 57.

    Google Scholar 

  137. Albers, EuR 2002, 801, 810.

    Google Scholar 

  138. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 58. Nach Taupitz, MedR 2001, 277, 278, beinhaltet die Nr. 5 den wichtigsten Satz der Deklaration von Helsinki (2000); ebenso Deutsch, NJW 2001, 857, 858 zu ähnlichen Vorgängerregelung in der Deklaration von Helsinki (1975).

    Google Scholar 

  139. Die Wissenschaftsfreiheit wird teilweise als Bestandteil der Meinungsfreiheit angesehen. Vgl. dazu H. Wagner., DÖV 1999, 129 ff.; Groß, Die Autonomie der Wissenschaft im europäischen Rechtsvergleich, passim; Spickhoff, in: Deutsch/Schreiber/Spickhoff/Taupitz (Hrsg.), Klinische Prüfung, S. 9, 10 ff.

    Google Scholar 

  140. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 59 und 72 zum Ersten Entwurf des Zusatzprotokolls.

    Google Scholar 

  141. Taupitz, wie vor.

    Google Scholar 

  142. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 72.

    Google Scholar 

  143. So zu Recht auch Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 72; vgl. auch Spickhoff, in: Deutsch/Schreiber/Spickhoff/Taupitz (Hrsg.), Klinische Prüfung, S. 9, 16 f.

    Google Scholar 

  144. Siehe auch Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 59 f.

    Google Scholar 

  145. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 229.

    Google Scholar 

  146. Nach Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 60 ist die verbindliche englische Fassung auch nur so zu verstehen.

    Google Scholar 

  147. So im Ergebnis auch Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 229 f., und Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 60.

    Google Scholar 

  148. Zutreffend Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 230.

    Google Scholar 

  149. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 232.

    Google Scholar 

  150. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 232 f.

    Google Scholar 

  151. So auch Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 232.

    Google Scholar 

  152. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 232.

    Google Scholar 

  153. Bethge, in: Sachs3, Art. 5 GG Rn. 224.

    Google Scholar 

  154. Zutreffend Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 62 f.

    Google Scholar 

  155. So zu Recht Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 62 f; anders aber Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 235. De lege ferenda wäre eine Überarbeitung dahingehend vorstellbar, dass mittels eines Zusatzes die freiwillige Teilnahme auch bei bestehenden Alternativen als zulässig erklärt wird. Bei einem Normverständnis als „vergleichbare Effektivität“ und unter Zugrundelegung der Auslegung des Erläuterungsberichts ließe sich Art. 5 FP dann wohl auch noch mit deutschem Verfassungsrecht vereinbaren.

    Google Scholar 

  156. Vgl. allgemein Di Fabio, Risikoentscheidungen; Fröhlich, Forschung, S. 146 ff.; Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 668 und 683; Hart, Bundesgesundheitsbl. 2005, 204 ff.; zur Bedeutung der Risiko-Nutzen-Abwägung auch McNeill, The Ethics an Politics of Human Experimentation, S. 148.

    Google Scholar 

  157. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 65 f.

    Google Scholar 

  158. Fröhlich, Forschung, S. 146; Jung, Zulässigkeit biomedizinischer Versuche, S. 143.

    Google Scholar 

  159. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 65.

    Google Scholar 

  160. Vgl. dazu auch Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 64 ff.

    Google Scholar 

  161. Fröhlich, Forschung, S. 151.

    Google Scholar 

  162. Brockhaus21, Bd. 23, Stichwort: „Risiko“. Tünnesen-Harmes, Risikobewertung, S. 47, definiert Risiko kurz als „Möglichkeit des Eintritts eines Schadens“. Vgl. auch Schmieder, Risikoentscheidungen, S. 76; allgemein Luhmann, Soziologie des Risikos, 1991; zur Bedeutung des Risikos aus ethischer und bioethischer Perspektive ausführlich Düwell/Steigleder, Bioethik, S. 435 ff. Vgl. ausf. Lexikon der Bioethik, Bd. 3, Stichwort: „Risiko/Risikoanalyse/Risikoforschung“.

    Google Scholar 

  163. Vgl. dazu ausführlich Schmieder, Risikoentscheidungen, S. 77 f.; Brockhaus21, Bd. 23, Stichwort: „Risiko“. Soweit Deutsch, Haftungsrecht2, Rn. 194 f., Risiko als eine „bevorstehende Gefahr“ bezeichnet führt dies im Ergebnis zu keinem abweichenden Verständnis, da er im Fortgang Gefahr als einen Sachverhalt umschreibt, der sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zum Schlechten verändert, namentlich den Eintritt eines Schadens erwarten lässt.

    Google Scholar 

  164. Tünnesen-Harmes, Risikobewertung, S. 47 („Produkt von Schadensumfang und Eintrittwahrscheinlichkeit“).

    Google Scholar 

  165. BVerwG, DÖV 2003, 81, 82; BVerwGE 45, 51, 57.

    Google Scholar 

  166. BVerwG, DÖV 2003, 81, 82.

    Google Scholar 

  167. Di Fabio, Risikoentscheidungen, S. 105 („gefahrdogmatisch erforderliche Beurteilungssicherheit“).

    Google Scholar 

  168. BVerwG, DÖV 2003, 81, 83.

    Google Scholar 

  169. BVerwGE 62, 36, 39; Schmieder, Risikoentscheidungen, S. 77.

    Google Scholar 

  170. Schmieder, Risikoentscheidungen, S. 77, m. w. N.

    Google Scholar 

  171. So auch Schmieder, Risikoentscheidungen, S. 77, die für das Gentechnikrecht zu Recht darauf hinweist, dass Unsicherheiten mit den Ermächtigungsgrundlagen des Gefahrenabwehrrechts nicht adäquat zu bekämpfen wären.

    Google Scholar 

  172. Vgl. dazu Tünnesen-Harmes, Risikobewertung, S. 68 ff., 73 ff. Mögliche Ermittlungsweisen sind etwa die Rezeption von Expertenwissen und die probabilistische Risikoanalyse.

    Google Scholar 

  173. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 925, kritisieren nicht ohne Grund, dass das deutsche Arzneimittelrecht keine absoluten (Risiko-) Grenzen vorgibt.

    Google Scholar 

  174. Di Fabio, Risikoentscheidungen, S. 178 f.

    Google Scholar 

  175. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 64.

    Google Scholar 

  176. Taupitz, ebenda.

    Google Scholar 

  177. Fröhlich, Forschung, S. 151.

    Google Scholar 

  178. Duden, Bedeutungswörterbuch, Stichwort: „belasten“. Nach Brockhaus21, Bd. 3, Stichwort: „Belastung“ ist aus medizinisch, psychologischer Sicht unter Belastung eine starke körperliche und seelische Beanspruchung durch anhaltende äußere oder innere Aktivität oder Reizeinwirkung. Hierbei kann es zu allmählicher Schwäche der psychophysischen Struktur des Individuums und einer Verschlechterung seiner Leistungen kommen.

    Google Scholar 

  179. Zu den mit diesem Begriff generell verbundenen Undeutlichkeiten Weyers, JZ 1991, 999 ff.

    Google Scholar 

  180. Dazu Fischer, Medizinische Forschung, S. 42.

    Google Scholar 

  181. Vgl. auch Fischer, Medizinische Forschung, S. 43 f.

    Google Scholar 

  182. Fischer, Medizinische Versuche, S. 45.

    Google Scholar 

  183. Fischer, Medizinische Forschung, S. 45, der zu Recht betont, dass trotz der Erkenntnisse, die die theoretische Medizin und der Tierversuch liefern, in den meisten Fällen die erstmalige Erprobung am Menschen nicht indiziert sein wird, wenn eine halbwegs erfolgreiche Standardtherapie besteht.

    Google Scholar 

  184. Brockhaus21, Bd. 18, Stichwort: „Möglichkeit“.

    Google Scholar 

  185. Dazu aus Sicht der Deklaration von Helsinki (2000) Schreiber, in: Deutsch/Taupitz, Forschungsfreiheit und Forschungskontrolle, S. 303 ff.

    Google Scholar 

  186. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 63; vgl. auch Di Fabio, Risikoentscheidungen, S. 61 f.

    Google Scholar 

  187. Vgl. EB FP Nr. 27; so auch Taupitz, wie vor.

    Google Scholar 

  188. Vgl. dazu Tünnesen-Harmes, Risikobewertung, S. 90 ff. für das deutsche Gentechnikrecht.

    Google Scholar 

  189. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 62.

    Google Scholar 

  190. Es erscheint allerdings unvertretbar, auch die Inkaufnahme des Todes eines menschlichen Lebewesens für die Rettung von Menschen als mögliches — wenn auch hochproblematisches — Abwägungsergebnis darzustellen (So aber Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 64; Di Fabio, Risikoentscheidungen, S. 178; dies als Frage aufwerfend Schreiber, in: Deutsch/Taupitz, Forschungsfreiheit und Forschungskontrolle, S. 303, 310 f.). Der Lebensschutz ist insoweit absolut, soweit nicht von dem menschlichen Lebewesen selbst eine Gefahr ausgeht.

    Google Scholar 

  191. Vgl. dazu Schreiber, in: Deutsch/Taupitz, Forschungsfreiheit und Forschungskontrolle, S. 303 ff.

    Google Scholar 

  192. Nur so soll nach Tolmein, KritV 1998, 52, 71, die wortgleiche Regelung des Art. 17 Abs. 2 BMK zu verstehen sein.

    Google Scholar 

  193. Ähnlich Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 42. Zu eng deshalb Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 651, die ausführen, dass der Versuch (nur) im Gegensatz zum Standard steht, nicht hingegen zum Erfolg oder zur Garantie.

    Google Scholar 

  194. So auch Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 66.

    Google Scholar 

  195. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 66.

    Google Scholar 

  196. Deutsch/ Spickhoff, wie vor.

    Google Scholar 

  197. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 668, sprechen hier synonym von „erträglich“.

    Google Scholar 

  198. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 66, der hier eine Parallele zum deutschen Verständnis der „ärztlichen Vertretbarkeit“ zieht.

    Google Scholar 

  199. Vgl. nur Dietl/Lorenz, Dictionary, Stichwort: „acceptable“; Pons, Fachwörterbuch Recht, Stichwort: „acceptable“.

    Google Scholar 

  200. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 66.

    Google Scholar 

  201. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 668.

    Google Scholar 

  202. Fröhlich, Forschung, S. 147 f.

    Google Scholar 

  203. Dietl/ Lorenz, Dictionary, Stichworte „approval“ und „approve“; Pons, Fachwörterbuch Recht, Stichworte „approval“ und „approve“.

    Google Scholar 

  204. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 241, bezeichnen dies als „problematisch“, ohne dies näher zu spezifizieren.

    Google Scholar 

  205. Zu ähnlichen Konstellationen im deutschen Verwaltungsrecht vgl. nur Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, § 9 Rn. 51.

    Google Scholar 

  206. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 241.

    Google Scholar 

  207. Vgl. EB FP Nr. 30. Ausführlich dazu: Taupitz, MedR 2001, 277, 281, 284 („Forschung an den Armen oder Schutzlosen für die Reichen oder Mächtigen“); ders., DÄBl. 2001, A-2413, A-2417; ders., Biomedizinische Forschung, S. 73 zu Art. 9 Abs. 2 FP in der Fassung des Ersten Entwurfs. Deutlich verpflichtender die Nr. 30 der Deklaration von Helsinki (2000).

    Google Scholar 

  208. Kritisch zum Ersten Entwurf Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 70.

    Google Scholar 

  209. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 74.

    Google Scholar 

  210. Vgl. die Kritik zu der in den Originaltexten abweichenden Fassung des Ersten Entwurfs bei Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 71 f.

    Google Scholar 

  211. So auch Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 240.

    Google Scholar 

  212. Eine Billigung durch die Ethikkommission wäre nach der ursprünglichen Fassung des Ersten Entwurfs nicht möglich gewesen. Art. 9 des Ersten Entwurfs sah vor, dass die zuständige Stelle von der Ethikkommission getrennt sein muss, so dass es zweier unterschiedlicher Stellen für die Billigung einerseits und die Vorprüfung andererseits bedurfte (Kritisch dazu Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 71.).

    Google Scholar 

  213. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 240.

    Google Scholar 

  214. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 71; Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 242 ff.

    Google Scholar 

  215. Zur praktischen Konkordanz (grundlegend) Hesse, Verfassungsrecht20, S. 28 f, 142 f.

    Google Scholar 

  216. Koenig/ Busch/ Beer/Müller, Übereinkommen, S. 243.

    Google Scholar 

  217. De lege ferenda ließe sich das verfassungsrechtliche Problem u. U. mittels der Aufnahme einer Risikoschwelle in die Vorschrift lösen. Insoweit kann die verfassungsrechtliche Diskussion zur Befassung einer Ethikkommission mit Forschungsvorhaben fruchtbar gemacht werden. Taupitz,Biomedizinische Forschung, S. 87, insb. 88, weist diesbezüglich zu Recht darauf hin, dass das unabdingbare Erfordernis einer Billigung oder auch nur eines positiven Votums dann nicht zu rechtfertigen ist, wenn für die Beteiligten keine relevanten Risiken drohen. Erforderlich sei deshalb stets ein erhebliches Risiko. Dem folgen Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 243, indem sie zutreffend darauf hinweisen, dass die Einführung einer Zustimmungspflicht nur für besonders sensible Forschungsvorhaben, die der Gesundheit des Individuums erheblichen Schaden zufügen können, gerechtfertigt sein kann. In diesem Sinne nimmt das geltende deutsche Recht Abstufungen von der bloßen Beratungspflicht über ein positives Votum bis hin zur behördlichen Genehmigung vor.

    Google Scholar 

  218. Ipsen, Völkerrecht, § 11 Rn. 20; vgl. bereits die Ausführungen oben D.VII. (S 13.).

    Google Scholar 

  219. Das Arzneimittelgesetz und das Medizinproduktegesetz sehen hierfür Fristen vor. Gem. § 20 Abs. 7 MPG darf nach erfolglosem Verstreichen mit der Forschung begonnen werden, wenn nicht die zuständige Behörde qualifiziert widerspricht. Ein positives Votum wird damit nicht fingiert. Derartige Regelungen finden sich im Arzneimittelgesetz allerdings nicht. Das wirft weitreichende Fragen auf für den Fall, dass die Frist ergebnislos verstreicht. Sanktionen oder überhaupt Rechtsfolgen werden insoweit nicht benannt. Damit bestehen drei Varianten: (1) Ohne positives Votum darf das Vorhaben nicht beginnen. (2) Zwar ist ein positives Votum erforderlich, allerdings darf nach Fristablauf mit der Forschung begonnen werden. (3) Ein positives Votum wird fingiert. Im Ergebnis wird man wohl von der zweiten Variante ausgehen müssen (so auch Deutsch, NJW 2001, 3361, 3365.), da die erste Variante nicht mit der Forschungsfreiheit zu vereinbaren wäre und die dritte Variante die Befassung der Ethikkommission weitgehend entwerten würde.

    Google Scholar 

  220. Vgl. Pernice in: Dreier (Hrsg.), GG2, Art. 5 III Rn. 38; Trute, Forschung, S. 167; Schulze-Fielitz, HbdVerfR2, § 27 Rn 31.

    Google Scholar 

  221. Trute, Forschung, S. 167; Laufs/Reiling, MedR 1991, 1 ff.

    Google Scholar 

  222. Pernice in: Dreier (Hrsg.), GG2, Art. 5 III Rn. 48; Laufs/Reiling, MedR 1991, 1 ff.; Trute, Forschung, S. 167.

    Google Scholar 

  223. Vgl. nur Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 87.

    Google Scholar 

  224. Vgl. dazu Losch/Radau, NVwZ 2003, 390, 394f.; Taupitz, in: Wiesing (Hrsg.), Ethik-Kommissionen, S. 35, 49 f.

    Google Scholar 

  225. A. A. Taupitz, in: Wiesing (Hrsg.), Ethik-Kommissionen, S. 35, 50 f.; der allerdings teilweise auf Grundlage des AMG a. F. argumentiert, die in der Tat kein positives Votum der Ethikkommission erforderte. Dieses Argument greift angesichts § 40 Abs. 1 Satz 2 AMG n. F. indes nicht mehr. Zudem erscheint es zirkulär, die Rechtfertigung unter dem Aspekt fehlender relevanter Risiken für den Teilnehmer in Frage zu stellen. Ist das Risiko tatsächlich derart wenig relevant, dann ist das Vorhaben auch ethisch vertretbar und damit — zumindest unter diesem Aspekt — ein positives Votum zu erteilen.

    Google Scholar 

  226. Losch/ Radau, NVwZ 2003, 390, 394, m. w. N.

    Google Scholar 

  227. Losch/ Radau, NVwZ 2003, 390, 395.

    Google Scholar 

  228. Scholz/ Stoll, MedR 1990, 58, 60 ff.; Losch/Radau, NVwZ 2003, 390, 395.

    Google Scholar 

  229. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 245.

    Google Scholar 

  230. Brockhaus21, Bd. 30, Stichwort: „Wissenschaft“; Duden, Bedeutungswörterbuch, Stichwort: „Wissenschaft“.

    Google Scholar 

  231. Brockhaus21, Bd. 30, Stichwort: „Wissen“; Duden, Bedeutungswörterbuch, Stichwort: „Wissen“.

    Google Scholar 

  232. Brockhaus21, Bd. 22, Stichwort: „Qualität“.

    Google Scholar 

  233. Duden, Bedeutungswörterbuch, Stichwort: „Qualität“, Brockhaus21, Bd. 22, Stichwort: „Qualität“.

    Google Scholar 

  234. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 649.

    Google Scholar 

  235. Sander, AMG, Erl. § 40 AMG, Ziff. 1.

    Google Scholar 

  236. Vgl. Sander, AMG, Erl. § 40 AMG, Ziff. 1.

    Google Scholar 

  237. BGBl. 2004 I Nr. 42, S. 2081.

    Google Scholar 

  238. Pauschal Lippert, in: Ratzel/Lippert, MBO3, § 15 Rn. 16 für die BMK.

    Google Scholar 

  239. In der Fassung der Beschlüsse des 107. Deutschen Ärztetages 2004 in Bremen. Vgl. dazu Ratzel/Lippert, MedR 2004, 525, 533.

    Google Scholar 

  240. Vgl. ausführlich dazu Heberer, Das ärztliche Berufs-und Standesrecht, S. 265 ff.

    Google Scholar 

  241. Für § 40 Abs. 1 AMG folgt dies aus § 4 Abs. 25 AMG. Soweit dort eine Ausnahme zugelassen wird, könnte darin u. U. ein Widerspruch zur GCP-Richtlinie zu sehen sein, die in Art. 3 Abs. 3 bestimmt, dass für die medizinische Versorgung eines Prüfungsteilnehmers und die medizinischen Entscheidungen in Bezug auf denselben ein angemessen qualifizierter Arzt oder gegebenenfalls ein angemessen qualifizierter Zahnarzt verantwortlich ist. Sollte dies so zu verstehen sein, dass der Arzt auch für die Entscheidungen im Zusammenhang mit der Forschung zuständig ist (so Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 337, Fn. 923), wäre diese Regelung unzureichend umgesetzt und würde unmittelbare Wirkung entfalten.

    Google Scholar 

  242. Vgl. nur Fischer, Medizinische Versuche, S. 70 f.

    Google Scholar 

  243. EB FP Nr. 37; so auch Deutsch/Lippert, Ethikkommission und klinische Prüfung, S. 45; Deutsch, NJW 2001, 3361, 3364.

    Google Scholar 

  244. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 245.

    Google Scholar 

  245. EB FP Nr. 37; So auch Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 245.

    Google Scholar 

  246. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 75.

    Google Scholar 

  247. Vgl. allg. Düwell/Steigleder, Bioethik, 12 ff.

    Google Scholar 

  248. Vgl. Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 717 f.; zu den geschichtlichen Vorbedingungen Czwalinna, Ethik-Kommissionen, S. 11 ff.

    Google Scholar 

  249. Ausführlich — auch zu neueren Aufgaben und zum Funktionswandel der Ethikkommissionen — Wölk, EthikMed 2002, 252, 265 ff.; vgl. zudem die Beiträge in Wiesing (Hrsg.), Die Ethik-Kommissionen. Neuere Entwicklungen und Richtlinien, 2003; rechtsvergleichend Doppelfeld, in: Deutsch/Taupitz (Hrsg.), Forschungsfreiheit und Forschungskontrolle, S. 341 ff., der auf den Einfluss der Deklaration von Helsinki für die internationale Verbreitung von Ethikkommissionen hinweist; ferner Rittner, in: Taupitz (Hrsg.), Menschenrechtsübereinkommen, S. 71 ff.; Sobota, AöR 121 (1996), 229; Vgl. auch: Lexikon der Bioethik, Bd. 1, Stichwort: „Ethik-Kommissionen“.

    Google Scholar 

  250. Dazu ausf. Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 731.

    Google Scholar 

  251. Hoheitlicher Befugnisse bedarf die Ethikkommission nicht. Zwar führt EB FP 39 — missverständlich — aus: „It is considered that this term covers ethics committees or other bodies authorised [Hervorhebung durch Verf.] to review biomedical research“, was man vom Wortlaut her durchaus dahingehend verstehen kann, dass es einer hoheitlichen Befugnis bedarf. Allerdings findet dies keine Stütze im Wortlaut der Norm oder ist sonst vom Forschungsprotokoll intendiert. Insbesondere wird aus Art. 9 Abs. 2 Satz 2 FP deutlich, dass nicht ein Hoheitsakt der Ethikkommission die nötige Prüfkompetenz verleiht, sondern deren Besetzung. Aus dem unverbindlichen EB können somit keine weitergehenden Erfordernisse an die Ethikkommission hergeleitet werden, insbesondere nicht bezüglich des Rechtscharakters (so im Ergebnis auch Taupitz, in: Wiesing (Hrsg.), Ethik-Kommissionen, S. 35, 48).

    Google Scholar 

  252. Vgl. Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 742 zur angemessenen Besetzung.

    Google Scholar 

  253. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 731.

    Google Scholar 

  254. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 257.

    Google Scholar 

  255. Dietl/ Lorenz, Dictionary, Stichwort: „lay“.

    Google Scholar 

  256. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 731.

    Google Scholar 

  257. Pfeiffer, ZRP 1998, 43, 45, hält die seitens der Landesgesetzgeber bzw. Landesärztekammern getroffenen Regelungen für „greifbar verfassungswidrig“ und sieht in ihnen einen Verstoß gegen Gemeinschaftsrecht.

    Google Scholar 

  258. Siehe etwa die Freiburger Ethik Kommission GmbH, Freiburg (Freiburger Ethik-Kommission International [feki]). Hierzu Deutsch, NJW 2002, 491; ders., NJW 2003, 949; Graf, NJW 2002, 1774.

    Google Scholar 

  259. Art. 4 h) und 5 g) GCP-Richtlinie. Vgl. auch Taupitz, JZ 2003, 109, 112. Das Arzneimittelgesetz und die GCP-Verordnung enthalten indes keine derartigen Erfordernisse, so dass die Rechtmäßigkeit der entsprechenden Voten durchaus bezweifelt werden kann.

    Google Scholar 

  260. Vgl. dazu ausf.: Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 734 ff.; Doppelfeld, in: Wiesing (Hrsg.) Ethik-Kommissionen, S. 5 ff.; Losse, in: Toellner (Hrsg.), S. 19, 25 f.; siehe auch May, EthikMed 2004, 242 ff.; Helmchen, EthikMed 1995, 58 ff.; instruktiv Taupitz, JZ 2003, 815.

    Google Scholar 

  261. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 734; ähnlich Fischer, Medizinische Versuche, S. 71; Eser, in: Stree (Hrsg.), Gedächtnisschrift H. Schröder, S. 198, 213 f.

    Google Scholar 

  262. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 89.

    Google Scholar 

  263. Toellner, in: ders. (Hrsg.), Ethik-Kommission, S. 3, 14.

    Google Scholar 

  264. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 83.

    Google Scholar 

  265. Laufs, Medizin und Recht, S. 25.

    Google Scholar 

  266. § 40 Abs. 1 S. 2 AMG. Lippert, GesR 2004, 505, 506, bezweifelt, dass die Regelungen des Arzneimittelgesetzes betreffend die Ethikkommissionen noch als Teil des „Verkehrs mit Arzneimitteln“ noch vom Kompetenztitel des Art. 74 Nr. 19 GG getragen werden. Auch aus dem verfassungsrechtlichen Schrifttum sind erhebliche Bedenken herzuleiten, da die Legitimationswirkung im Falle der Versagung eines positiven Votums eine Art Sanktion beinhaltet, vgl. Starck, in: v. Mangold/Klein/Starck, GG4, Art. 5 Abs. 3 Rn. 385.

    Google Scholar 

  267. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 716, 734.

    Google Scholar 

  268. Starck, in: v. Mangold/Klein/Starck, GG4, Art. 5 Abs. 3 Rn. 385, vgl. auch Pernice, in: Dreier (Hrsg.), GG2, Art. 5 III Rn. 49.

    Google Scholar 

  269. Fehling, in: Dolzer/Vogel (Hrsg.), BK, Art. 5 Abs. 3 Rn. 165, m. w. N.

    Google Scholar 

  270. Pernice, in: Dreier (Hrsg.), GG2, Art. 5 III GG Rn. 49 m. w. N.

    Google Scholar 

  271. Nach Ansicht von Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 89 sei dies zu eng, da keine rechtliche Zulässigkeit zu prüfen ist. Insoweit legt Taupitz einen unnötig engen Maßstab an den Begriff Ethik an, da diesem die Einhaltung rechtlicher Normen eigentlich immanent ist.

    Google Scholar 

  272. Rechtsvergleichend dazu Doppelfeld, in: Deutsch/Taupitz (Hrsg.), Forschungsfreiheit und Forschungskontrolle, S. 341, 342 f., der diesbezüglich international weitgehende Übereinstimmungen feststellt.

    Google Scholar 

  273. Dazu Doppelfeld, in: Wiesing, (Hrsg.), Ethik-Kommissionen, S. 5.

    Google Scholar 

  274. Taupitz, in: Wiesing (Hrsg.), Die Ethik-Kommissionen, S. 35, 58.

    Google Scholar 

  275. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 734.

    Google Scholar 

  276. Zu den praktischen Auswirkungen eines negativen Votums vgl. Losch/Radau, NVwZ 2003, 390, 394f.; Taupitz, in: Wiesing (Hrsg.), Ethik-Kommissionen, S. 35, 49 f.

    Google Scholar 

  277. Zutreffend Taupitz, in: Wiesing (Hrsg.), Ethik-Kommissionen, S. 35, 53 f.

    Google Scholar 

  278. § 8 Abs. 2 S. 1 GCP-V setzt Art. 6 V GCP-Richtlinie in nationales Recht um. Bis zum Erlass der GCP-V war eine derartige Begründungspflicht indes nicht vorgesehen, so dass diese Pflicht mangels ordnungsgemäßer Umsetzung unmittelbar aus der Richtlinie folgte (Vgl. Deutsch, NJW 2001, 3361, 3365.).

    Google Scholar 

  279. Taupitz, in: Wiesing (Hrsg.), Die Ethik-Kommissionen, S. 35, 54.

    Google Scholar 

  280. So Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 260, bzgl. EB FP Nr. 41 in der Fassung des Zweiten Entwurfs.

    Google Scholar 

  281. Taupitz, in: Wiesing (Hrsg.), Ethik-Kommissionen, S. 35, 54.

    Google Scholar 

  282. Brückner, in: Lippert/Eisenmenger (Hrsg.), S. 73, 77; Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 262.

    Google Scholar 

  283. So Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 254.

    Google Scholar 

  284. Vgl. hierzu nur Ipsen, Völkerrecht, § 23 Rn. 3.

    Google Scholar 

  285. Gem. § 28 g RöV und § 92 StrlSchV genügt bei multizentrischen Studien in Deutschland die Stellungnahme einer Ethikkommission. Gem. § 8 Abs. 5 GCP-V bewertet die federführende Ethik-Kommission im Benehmen mit den beteiligten Ethik-Kommissionen multizentrische klinische Prüfungen, die im Geltungsbereich des Arzneimittelgesetzes in mehr als einer Prüfstelle durchgeführt werden. Die beteiligten Ethik-Kommissionen prüfen die Qualifikation der Prüfer und die Geeignetheit der Prüfstellen in ihrem Zuständigkeitsbereich. Ihre diesbezügliche Bewertung muss der federführenden Ethik-Kommission innerhalb von 30 Tagen nach Eingang des ordnungsgemäßen Antrags vorliegen. Zum Zusammenwirken von Ethikkommissionen bei multizentrischen klinischen Prüfungen vgl. auch Baldus, MedR 2006, 202.

    Google Scholar 

  286. Kritisch zur Überschrift Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 91, was auch weiterhin bzgl. der verbindlichen Texte seine Berechtigung findet. Die aktuelle deutsche Fassung wird der Kritik indes gerecht. Die darüber hinaus geäußerte Kritik an der unnötigen Enge des Art. 11 FP (Erster Entwurf) wurde berücksichtigt und „ethische Vertretbarkeit“ gestrichen.

    Google Scholar 

  287. Vgl. auch Taupitz, JZ 2003, 815, 817 f.

    Google Scholar 

  288. Soweit Art. 10 Abs. 1 S. 2 FP von „diese Stelle“ spricht, meint dies die Ethikkommission, vgl. dazu auch Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 91.

    Google Scholar 

  289. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 264.

    Google Scholar 

  290. Vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 10.9.2002, NJW 2003, 983; dazu Deutsch, NJW 2003, 949; zum vorinstanzlichen Urteil etwa Graf, NJW 2002, 1774.

    Google Scholar 

  291. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 86.

    Google Scholar 

  292. So ist wohl auch Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 130 Rn. 18, zu verstehen, der die Regelung des § 20 MPG, nach der das Votum privater Ethikkommissionen ausreichend ist, als „wenig überzeugend“ und „durchaus widersinnig“ bezeichnet, m. w. N.

    Google Scholar 

  293. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 265.

    Google Scholar 

  294. Deutsch, VersR 2004, 937, kritisiert u. a. diesen Aspekt als sehr formalisiert, da die Arbeit der Ethikkommissionen erschwert werde. Er weist darauf hin, dass klinische Prüfungen jahrzehntelang überhaupt keiner ethischen Überprüfung unterzogen wurden, jetzt werde sogar ihr Umfang im Einzelnen für die Prüfung derartigen Voraussetzungen unterworfen.

    Google Scholar 

  295. Vgl. dazu etwa Victor, DÄBl. 2004, A–2111.

    Google Scholar 

  296. Die berechtigte Kritik von Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 93, wonach die früheren Fassungen der Art. 14 und 15 FP (Erster Entwurf) zusammenzufassen seien, wurde umgesetzt.

    Google Scholar 

  297. So auch Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 275.

    Google Scholar 

  298. Geiger, Grundgesetz und Völkerrecht, § 22 III.2.

    Google Scholar 

  299. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 275.

    Google Scholar 

  300. Dazu Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 63 Rn. 1 ff., 11 ff.; Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 203 ff.

    Google Scholar 

  301. Jonas, Technik, Medizin und Ethik2, S. 111; Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 65 Rn. 11.

    Google Scholar 

  302. Vgl. statt aller Fischer, in: Fischer/Lilie, Ärztliche Verantwortung im europäischen Rechtsvergleich, S. 33 ff. mit Landesberichten Belgien, England/Schottland, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Schweiz und Spanien; vgl. bereits Deutsch/Schreiber, Medical Responsibility in Western Europe, 1985; Giesen, International Medical Malpractice Law, 1988.

    Google Scholar 

  303. Vgl. aus deutscher Sicht etwa Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 61 Rn. 14. So auch Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 189, die darauf hinweisen, dass der Kranke einen moralischen Anspruch auf Selbstverwirklichung und Nichttäuschung hat (m. w. N.). Dies beansprucht selbstredend ebenfalls Gültigkeit für Forschungsmaßnahmen.

    Google Scholar 

  304. Dazu ausf. Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 202; siehe auch Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 61 Rn. 13 ff.

    Google Scholar 

  305. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 213, 229.

    Google Scholar 

  306. Vgl. Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 63 Rn. 11.

    Google Scholar 

  307. BGH, NJW 1976, 363, 364.

    Google Scholar 

  308. Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 63 Rn. 11.

    Google Scholar 

  309. Fischer, Medizinische Versuche, S. 13.

    Google Scholar 

  310. Fischer, Medizinische Versuche, S. 13, m. w. N.

    Google Scholar 

  311. Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 64 Rn. 2.

    Google Scholar 

  312. Vgl. Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 66 Rn. 14 f.; kritisch insoweit auch Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 241 ff.

    Google Scholar 

  313. Bockelmann, Strafrecht des Arztes, S. 59; Fischer, Medizinische Versuche, S. 12.

    Google Scholar 

  314. Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 65 Rn. 9.

    Google Scholar 

  315. Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 61 Rn. 3 ff.; § 64 Rn. 19 ff.

    Google Scholar 

  316. Albers, EuR 2002, 801, 811; sehr instruktiv Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 61 Rn. 3 ff.; § 63 Rn. 8; § 64 Rn. 19 ff.

    Google Scholar 

  317. Vgl. Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 221 m. w. N.

    Google Scholar 

  318. Fischer, Medizinische Versuche, S. 12; Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 65 Rn. 10; vgl. auch Fröhlich, Forschung, S. 128 f.; vgl. auch Kern/Laufs, Die ärztliche Aufklärungspflicht, S. 144; anders offenbar Albers, EuR 2002, 801, 811.

    Google Scholar 

  319. EB FP Nr. 72; vgl. dazu auch Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 65 Rn. 18; Fröhlich, Forschung, S. 140; Fischer, Medizinische Versuche, S. 13; Giesen, Haftung, S. 23.

    Google Scholar 

  320. Fischer, Medizinische Versuche, S. 13; Fröhlich, Forschung, S. 140.

    Google Scholar 

  321. Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 64 Rn. 18; Roßner, NJW 1990, 2291, 2292.

    Google Scholar 

  322. Vgl. Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 229.

    Google Scholar 

  323. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 229.

    Google Scholar 

  324. Im deutschen Recht erfährt die Aufklärungspflicht eine mittelbare Ausgestaltung durch straf-und zivil-, insbesondere schadensersatzrechtliche Regelungen, da grundsätzlich nur die wirksame Einwilligung nach Aufklärung den Forscher von Haftung und Strafbarkeit freihält und die Maßnahmen legitimieren kann, vgl. dazu nur Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 265 ff.

    Google Scholar 

  325. So etwa § 40 Abs. 1 Nr. 3 b) i. V. m. Abs. 2 S. 1 AMG, wo die Aufklärung durch einen Prüfer, der Arzt oder — bei zahnmedizinischer Prüfung — Zahnarzt ist, zu erfolgen hat. Vgl. auch § 20 Abs. 1 Nr. 2 MPG, § 28 c Abs. 3 RöV und § 87 Abs. 3 StrlSchV. Grundsätzlich wird die Aufklärungspflicht als Pflicht des Arztes und Delegationen zumindest auf Nicht-Ärzte als unzulässig angesehen, vgl. Laufs in Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 66 Rn. 1 ff.; Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 233; Fröhlich, Forschung, S. 133. Werden von der Forschung Minderjährige betroffen, die auch vor Erreichen der (vollen) Geschäftsfähigkeit einwilligungsfähig sein können (dazu ausführlich Art. 14 FP unter 2.a), unten S. 151 ff.), ist eine besondere Qualifikation der Aufklärungsperson erforderlich, vgl. § 40 Abs. 4 Nr. 3 S. 2 AMG.

    Google Scholar 

  326. Albers, EuR 2002, 801, 811 für Art. 5 BMK, der allerdings deutlich weniger detaillierte Regelungen trifft.

    Google Scholar 

  327. Sander, Arzneimittelrecht, § 40 AMG, Nr. 5: „Zur Aufklärung des Patienten gehört auch der Hinweis, ob ein zustimmendes Votum der Ethikkommission vorliegt.“

    Google Scholar 

  328. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 282.

    Google Scholar 

  329. Im deutschen Recht finden sich ähnliche Regelungen in § 40 Abs. 2 a Nr. 1 lit. b), lit. c) und lit. d) AMG. Auch die Aufklärung gem. § 20 Abs. 1 Nr. 2 MPG setzt umfasst datenschutzrechtliche Fragen (vgl. dazu Schorn, MPG, § 20 Rn. 14.). Nach § 40 Abs. 3 Nr. 1 Bundesdatenschutzgesetzt (BDSG) wird eine Veröffentlichung von personenbezogenen Daten, die zum Zwecke der wissenschaftlichen Forschung erhoben worden sind, grundsätzlich von der Einwilligung des Betroffenen abhängig gemacht. Gem. § 15 Abs. 2 MBO dürfen der Schweigepflicht unterliegende Tatsachen und Befunde ohne Zustimmung nur soweit offenbart werden, als dabei die Anonymität des Patienten gesichert ist.

    Google Scholar 

  330. Vgl. Duden, Bedeutungswörterbuch, Stichwort: „Vorkehrung“.

    Google Scholar 

  331. So i. E. auch Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 283, die Art. 26 und 27 FP als korrespondierende Vorschriften zu Art. 13 Abs. 2 Ziff. v) FP ansehen. Einschränkungen kann es diesbezüglich gem. Art. 26 Abs. 1 BMK geben, wenn dies durch das nationale Recht vorgesehen ist und eine Maßnahme darstellt, die in einer demokratischen Gesellschaft für die öffentliche Sicherheit, zur Verhinderung von strafbaren Handlungen, zum Schutz der öffentlichen Gesundheit oder zum Schutz der Rechte und Freiheiten anderer notwendig ist. Auch Art. 9 Ziff. 3 der Datenschutzkonvention lässt die Beschränkungen zugunsten wissenschaftlicher Forschung zu, wenn offensichtlich keine Gefahr besteht, dass der Persönlichkeitsbereich der Betroffenen beeinträchtigt wird.

    Google Scholar 

  332. S 28c Abs. 5 S. 2 i. V. m. § 28 Abs. 2 S. 1 Nr. 2, 3, 6 und 7 RöV und § 87 Abs. 5 S. 2 i. V. m. § 85 Abs. 2 S. 1 StrlSchV, vgl. auch Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 283.

    Google Scholar 

  333. Für ein solches Verständnis offensichtlich auch Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 284.

    Google Scholar 

  334. Koenig/ Busch/Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 284.

    Google Scholar 

  335. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 661, 669, m. w. N.

    Google Scholar 

  336. Nr. 20 Deklaration von Helsinki (2000).

    Google Scholar 

  337. Vgl. Brockhaus21, Bd. 22, Stichwort: „Recht“.

    Google Scholar 

  338. Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 65 Rn. 13.

    Google Scholar 

  339. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 189, die zu Recht darauf hinweisen, dass neben dem rechtlichen auch ein moralischer Anspruch auf Selbstverwirklichung besteht, m. w. N. Eine kritische Begriffsbestimmung der Patientenautonomie gibt Geisler, DMW 2004, 453 ff. Zu den Rechtsverhältnissen der Forschungsteilnehmer Deutsch, VersR 2005, 1609.

    Google Scholar 

  340. Jonas, Technik, Medizin und Ethik, S. 111; Laufs in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 65 Rn. 11.

    Google Scholar 

  341. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 202.

    Google Scholar 

  342. Statt aller Fischer/Lilie, Ärztliche Verantwortung im europäischen Rechtsvergleich, 1999, S. 33 ff., mit Landesberichten Belgien, England/Schottland, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Schweiz und Spanien; siehe aus früherer Zeit Deutsch/Schreiber, Medical Responsibility in Western Europe, 1985; Giesen, International Medical Malpractice Law, 1988.

    Google Scholar 

  343. Vgl. etwa § 40 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 a AMG, § 20 Abs. 2 Nr. 1 MPG; vgl. auch Schorn, MPG, § 20 Rn. 16; Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 508; Palandt/Heinrichs 66, Überbl. v. § 104 BGB Rn. 8; krit. Helmchen, in: Taupitz (Hrsg.), Menschenrechtsübereinkommen, 83, 100 ff.

    Google Scholar 

  344. Zentrale Ethikkommission bei der Bundesärztekammer, DÄBl. 1997, A-1011, A-1012; zustimmend Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 96, m. w. N., der auf die Zusammenhänge mit der Grundrechtsmündigkeit hinweist.

    Google Scholar 

  345. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 96. Im Ergebnis auch Amelung, Recht und Psychiatrie, S. 23 f. Zwar verlangt Amelung ausdrücklich die Fähigkeit des Einwilligungsfähigen, seine Interessen „vernünftig“ wahrzunehmen. Allerdings misst er dem Adjektiv „vernünftig“ erkennbar eine anders akzentuierte Bedeutung bei, wenn er darlegt, dass die Einwilligung dann vernünftig sei, wenn sie den Wertungen des Rechtsgutsträgers entspricht, auf einer zutreffenden Würdigung der entscheidungsrelevanten Tatsachen beruht und im Falle eines Konflikts zwischen den Gütern des Betroffenen zur Konfliktlösung erforderlich ist.

    Google Scholar 

  346. BGHZ 29, 33, 36: Minderjähriger; BGH, LM BGB § 839 (Fc) Nr. 15: Geschäftsunfähigkeit; Arzt, Willensmängel bei der Einwilligung, passim; Soergel/Spickhoff 13, BGB § 823 Anh. I (Arzthaftung) Rn. 186. Anders z. B. Ohly, „Volenti non fit iniuria”, § 9.

    Google Scholar 

  347. Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 196.

    Google Scholar 

  348. Lippert, VersR 2001, 432, 432 m. w. N.; Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 196 m. w. N.

    Google Scholar 

  349. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 196.

    Google Scholar 

  350. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 196.

    Google Scholar 

  351. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 507.

    Google Scholar 

  352. Davon gehen wohl auch Koenig/Buch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 285 ff., und Taupitz, Forschung, S. 93, aus.

    Google Scholar 

  353. In Bezug auf mögliche Kollisionen mit Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG, dem Erziehungsrecht der Eltern, das ein Abwehrrecht der Eltern gegen unzulässige staatliche Eingriffe beinhaltet (Robbers, in: v. Mangold/Klein/Starck, GG4, Art. 6 II GG Rn. 140.), haben die deutschen Regelungen einen ausgeglichenen, jedenfalls vertretbaren Kompromiss bewirkt. Der Gesetzgeber ist im Übrigen zu Typisierungen berechtigt, da eine vollständige Individualisierung konkrete Prüfungen voraussetzen würde, die ihrerseits in Friktionen mit dem Menschenwürdegehalt des Grundgesetzes kommen könnte (Robbers, wie vor, Rn. 140.). Unabhängig davon wird die — insoweit strengere — deutsche Rechtslage durch die Zeichnung und Ratifizierung des Forschungsprotokolls nicht in Frage gestellt, da lediglich Mindeststandards vorgegeben werden (Art. 34 FP).

    Google Scholar 

  354. Diese Feststellung ist relevant für die Frage des Widerrufs. Dieser ist nach dem Forschungsprotokoll nicht beschränkbar (dazu sogleich). Das deutsche Recht sieht allerdings in § 40 Abs. 2a Nr. 2 AMG vor, dass die Einwilligung in die Erhebung und Verarbeitung von Daten gem. § 40 Abs. 1 Nr. 3 c AMG unwiderruflich ist (mit Recht kritisch dazu Lippert, GesR 2004, 505, 508; Deutsch/Lippert, AMG2, § 40 Rn. 28). Würde das Forschungsprotokoll auch für Daten eine Einwilligungspflicht und Widerrufsfreiheit vorsehen, würde diese Vorschrift das Schutzniveau des Forschungsprotokolls unterschreiten und im Falle einer Zeichnung und Ratifizierung eine Normenkollision drohen.

    Google Scholar 

  355. Tolmein, KritV 1998, 52, 59 m. w. N.

    Google Scholar 

  356. Deutsch/ Lippert, AMG2, § 40 Rn. 27, gehen davon aus, dass das Schriftformgebot des § 40 AMG lediglich eine „Beweisförmlichkeit“ darstelle.

    Google Scholar 

  357. Lippert, VersR 2001, 432, 432.

    Google Scholar 

  358. Vgl. zu § 40 AMG und dem dortigen Schiftformerfordernis Deutsch/Lippert, AMG2, § 40 Rn. 27.

    Google Scholar 

  359. Art. I Abs. 11 Europäische Sozialrechtscharta (1961); EG-Entschließung zu einer Europäischen Charta für die Rechte des Kranken (1984); Erklärung zur Förderung der Patientenrechte in Europa (1994); 5th Conference of European Health Ministers, Social Challenge to Health: Equity and Patients? Rights in the context of health reforms, 1996; vgl. dazu Hanika, PflegeRecht 2000, 246, 247 ff.; ders., MedR 1999, 149 ff.

    Google Scholar 

  360. Vgl. auch Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 101 und 105.

    Google Scholar 

  361. Nicht überzeugend ist die hierzu geübte Kritik von Jürgens, KritV 1998, 34, 44, der in den englischen Originalfassung der Art. 6 und 17 BMK den Begriff „capacity“ als Gegenbegriff von „incapacity“ versteht. Zwar kann „capacity“ in der Tat auch mit Geschäftsfähigkeit oder Beurteilungsfähigkeit übersetzt werden. Indes wird der Begriff „incapacity“ als solcher nicht verwendet. Zudem dürfte vor allem der Kontext mit dem „consent“ denkbare Unklarheiten ausschließen. Soweit im Ersten Entwurf der damals sog. Bioethik-Konvention aus dem Jahre 1994 noch von „legally incapacitated persons“ gesprochen wurde, wurde dies in der endgültigen Fassung aus dem Jahre 1996 nicht beibehalten.

    Google Scholar 

  362. DÄBl 1997, A-1011, A-1012.

    Google Scholar 

  363. Hierfür soll zwischen verschiedenen Gruppen von Einwilligungsunfähigen unterschieden werden: Erwachsene, die zeitweilig (Trauma, Schock) oder dauerhaft (progrediente Demenz, apallisches Syndrom) einwilligungsunfähig sind und Kinder, je nach dem Stand ihrer Einsichtsfähigkeit, DÄBl 1997, A-1011, A-1012.

    Google Scholar 

  364. Das Recht der Schweiz ist in diesem Sinne wesentlich klarer, als es von „Entscheid“ spricht und damit deutlich mehr dem voluntativen Aspekt Ausdruck verleiht, vgl. Steffen/Guillod, in: Taupitz (Hrsg.), Menschenrechtsübereinkommen, 351, 359.

    Google Scholar 

  365. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf das Ziel des Vorhabens, Verfahren, Beeinträchtigungen, Risiken und Alternativen, DÄBl 1997, A-1011, A-1012, Fn. 2.

    Google Scholar 

  366. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 96, weißt zu Recht darauf hin, dass es dabei nicht um eine „vernünftige“ Bewertung geht.

    Google Scholar 

  367. Vgl. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 95. Art. 6 Abs. 2 S. 1 BMK steht diesem Ergebnis nicht entgegen. Diese Regelung besagt allein, dass dann, wenn eine minderjährige Person von der jeweiligen Rechtsordnung als einwilligungsunfähig bezeichnet wird, die Einwilligung eines Vertreters erforderlich ist. Das bedeutet indes nicht, dass die Biomedizinkonvention minderjährige Personen als einwilligungsunfähig ansieht. A. A. offenbar Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 290, die — zumindest im Rahmen des Art. 15 FP — die Begriffe „Einwilligungsunfähigkeit“ und „Minderjährigkeit“ anscheinend synonym verwenden; vgl. insoweit auch S. 295.

    Google Scholar 

  368. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 105.

    Google Scholar 

  369. Tolmein, KritV 1998, 52, 64 f., zur Biomedizinkonvention.

    Google Scholar 

  370. Dazu Fegert/Kölch/Lippert, ZRP 2003, 446.

    Google Scholar 

  371. So sind wohl Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 295 zu verstehen, auch wenn diese nur von Arzneimittelprüfung im Verhältnis einwilligungsunfähiger Kranker zu Erwachsenen sprechen. Vgl. auch Wachenhausen, Medizinische Versuche, S. 144, zu § 40 Abs. 4 Nr. 3 AMG a. F.

    Google Scholar 

  372. Zu Fragen der Patientenautonomie bei Minderjährigen Kölch/Fegert, FPR 2007, 76.

    Google Scholar 

  373. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 118 bezeichnet die deutsche Übersetzung mit Blick auf § 184 BGB zu Recht als missverständlich.

    Google Scholar 

  374. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 119.

    Google Scholar 

  375. Dazu Fischer, in: Ahrens u. a. (Hrsg.), Festschrift Deutsch, 545, 548 ff. 555; Köhler, ZRP 2000, 8.

    Google Scholar 

  376. Vgl. dazu statt vieler ausführlich Röver, Einflussmöglichkeiten des Patienten, S. 79 ff. (differenzierend); Eisenbart, Patienten-Testament und Stellvertretung in Gesundheitsangelegenheiten, 1998; Taupitz, Empfehlen sich zivilrechtliche Regelungen zur Absicherung der Patientenautonomie am Ende des Lebens?, Gutachten 63. DJT, 2000.

    Google Scholar 

  377. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 119.

    Google Scholar 

  378. Helmchen/ Lauter, Dürfen Ärzte mit Demenzkranken forschen?, S. 52; so auch Wachenhausen, Medizinische Forschung, S. 101 („antizipierte Forschungsverfügung“).

    Google Scholar 

  379. BGH, JZ 2003, 732, 735, mit krit. Anm. Spickhoff, S. 739. Vgl. auch Deutsch, NJW 2003, 1567; Stackmann, NJW 2003, 1568; Uhlenbruck, NJW 2003, 1710, Kutzer, ZRP 2003, 213.

    Google Scholar 

  380. So auch Spickhoff, JZ 2003, 739, 741.

    Google Scholar 

  381. BGH, JZ 2003, 732, 735.

    Google Scholar 

  382. Spickhoff, JZ 2003, 739, 741; so auch Höfling/Demel, MedR 1999, 540, 542; Holzhauer, NJW 1992, 2325, 2331; das gestehen auch Helmchen/Lauter, Dürfen Ärzte mit Demenzkranken forschen?, S. 54, ein. A. A. Uhlenbruck, MedR 1992, 134, 136 f.

    Google Scholar 

  383. Wachenhausen, Medizinische Forschung, S. 99; Tolmein, KritV 1998, 52, 66.

    Google Scholar 

  384. Dazu Wachenhausen, Medizinische Forschung, S. 99, m. w. N.

    Google Scholar 

  385. Vgl. dazu die Ausführungen zu Art. 13 FP unter 3.c), oben S. 139 f.; so auch Höfling/Demel, MedR 1999, 540, 542.

    Google Scholar 

  386. Vgl. Jürgens, KritV 1998, 34, 39.

    Google Scholar 

  387. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5 Rn. 513, zur Zeitbezogenheit von medizinischer Wissenschaft und Technik Rn. 163.

    Google Scholar 

  388. Spickhoff, JZ 2003, 739, 741; vgl. auch Holzhauer, NJW 1992, 2325, 2331.

    Google Scholar 

  389. Dazu Amelung, Vetorechte beschränkt Einwilligungsfähiger im Grenzbereich medizinischer Intervention, Berlin 1995.

    Google Scholar 

  390. So die Vorstellungen in der Gesetzesbegründung zur Neuregelung des § 40 Abs. 4 Nr. 3 AMG in: BT-Drucks. 15/2849, S. 61, freilich mit der Einschränkung, dass „dies dauerhaft die Haltung des Minderjährigen zum Ausdruck bringt und unmissverständlich geschieht“. Das eröffnet einen beachtlichen Interpretationsspielraum.

    Google Scholar 

  391. Taupitz, JZ 2003, 109, 113.

    Google Scholar 

  392. Ein anderes Konzept verfolgt die Deklaration von Helsinki (2000). Nach deren Nr. 25 ist neben einem unterbliebenen Veto eine Billigung seitens der einwilligungsunfähigen Person erforderlich, soweit diese dazu fähig ist.

    Google Scholar 

  393. Anders möglicherweise Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 105, der im Vergleich zur Deklaration von Helsinki (2000) konstatiert, dass das Schweigen der einwilligungsunfähigen Person die Forschung nach der Biomedizinkonvention-und auch dem Forschungsprotokoll-nicht hindere.

    Google Scholar 

  394. Art. 15 Abs. 2 FP-bzw. die zugrunde liegende Regelung des Art. 17 Abs. 2 BMK-sind deshalb die wohl meist kommentierten (und insbesondere kritisierten) Regelungen des Forschungsprotokolls bzw. der Biomedizinkonvention, vgl. etwa Jürgens, KritV 1998, 34 ff.; Picker, JZ 2000, 693 ff.; Höfling, KritV 1998, 108 ff.; Leidinger, KritV 1998, 95 ff.; Mieth/Düwell, Universitas 1996, 843, 846; Deutscher Richterbund, DRiZ 1996, 388 ff.; Höfling/Demel, MedR 1999, 540 ff.; dazu auch Laufs, in: Bernat/Kröll (Hrsg.) Recht und Ethik der Arzneimittelforschung, S. 51, 55 ff.; siehe auch die Beiträge bei Neuer-Miebach/Wunder, Bio-Ethik und die Zukunft der Medizin, 1998.

    Google Scholar 

  395. Vgl. zu allein wissenschaftlich-medizinischen Experimenten Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 683; Fröhlich, Forschung, S. 150 ff.; Fischer, Medizinische Versuche, S. 7 ff.

    Google Scholar 

  396. Kern, MedR 1998, 485, 489, bezeichnet die Aufnahme des Heilversuchs (in Art. 17 Abs. 2 BMK) als überflüssig und Zeichen für die Unsicherheit der Verfasser bei der Behandlung der fremdnützigen Forschung. Dem ist insoweit zuzustimmen, als in der Tat kaum Fälle denkbar sind, in denen allein ein mittelbarer Nutzen für die Forschungsteilnehmer ohne darüber hinausgehenden Gruppennutzen im Raum steht. Gleichwohl ist die Aussage insoweit ungenau, als der Heilversuch gerade kein Fall des Absatz 2, sondern des Absatz 1 ist, da ein rein mittelbarer Nutzen Forschung unter dem Aspekt des Heilversuchs nicht zu rechtfertigen vermag.

    Google Scholar 

  397. Vgl. Taupitz, JZ 2003, 109, 112, Fn. 34; ders. Biomedizinische Forschung, S. 109, Fn. 400; Jürgens, KritV 1998, 34, 46; vgl. auch EB FP Nr. 89, 90, 92, wo ausschließlich von „Kindern“ gesprochen wird.

    Google Scholar 

  398. Vgl. Albers, EuR 2002, 801, 825.

    Google Scholar 

  399. So wohl auch Jürgens, KritV 1998, 34, 46.

    Google Scholar 

  400. Jürgens, KritV 1998, 34, 46, zum wortgleichen Art. 17 Abs. 2 Ziff. i) BMK.

    Google Scholar 

  401. Jürgens, KritV 1998, 34, 46.

    Google Scholar 

  402. Brockhaus20, Bd. 24, Stichwort: „Zustand“.

    Google Scholar 

  403. Vgl. dazu Brockhaus21, Bd. 25, Stichworte: „signifikant“ und „Signifikanz“.

    Google Scholar 

  404. Jürgens, KritV 1998, 34, 46; Elzer, MedR 1998, 122, 123.

    Google Scholar 

  405. Brockhaus21, Bd. 25, Stichwort: „Signifikanz“.

    Google Scholar 

  406. Brockhaus21, Bd. 30, Stichwort: „Ziel“.

    Google Scholar 

  407. Vgl. Höfling/Demel, MedR 1999, 540, 542.

    Google Scholar 

  408. Diese Formulierung war auch in Art. 8 des Ersten Entwurfs eines Forschungsprotokolls enthalten; vgl. dazu kritisch Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 69.

    Google Scholar 

  409. Mieth, DuD 1999, 328, 331.

    Google Scholar 

  410. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 119 f., Fn. 444.

    Google Scholar 

  411. Vgl. zur Neufassung des Arzneimittelgesetzes Nickel, in: Deutsch/Schreiber/Spickhoff/Taupitz (Hrsg.), Klinische Prüfung, S. 47, 48; Magnus, Medizinische Forschung, S. 26 ff.

    Google Scholar 

  412. Im Rahmen der Untersuchung zur Forschung an einwilligungsunfähigen Personen sollen indes die Ansätze der Deklaration von Helsinki (2000) nicht weiter verfolgt werden, da zu Recht darauf hingewiesen wird, dass sie die internationale Diskussion auf den Kopf stellt (Taupitz, JZ 2003, 109, 113.), indem sie das rein wissenschaftliche Experiment zulässt, nicht hingegen den individuellen Heilversuch.

    Google Scholar 

  413. Ausführlich hierzu Jürgens, KritV 1998, 34, 52 ff.

    Google Scholar 

  414. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 104.

    Google Scholar 

  415. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 295 lesen demgegenüber die Voraussetzungen des Forschungsprotokolls in § 21 MPG gewissermaßen hinein. In gewissem Sinne inkonsequent (da nach Ansicht von Koenig/Busch/Beer/Müller eigentlich nicht erforderlich), aber jedenfalls in der Sache zutreffend, ist der Formulierungsvorschlag auf S. 296.

    Google Scholar 

  416. BGH, NJW 2007, 217, 218.

    Google Scholar 

  417. In der Gesetzesbegrünung (BT-Drucks. 15/2847, S. 61) heißt es dazu: „Beachten bedeutet, dass der Wille des Minderjährigen... dem etwa abweichenden Willen des gesetzlichen Vertreters vorgehen würde, d. h. dass die Teilnahme des Minderjährigen an der klinischen Prüfung nicht zulässig ist.“

    Google Scholar 

  418. BGH, JZ 2003, 732, 733; m. Anm. Spickhoff, 739 ff.

    Google Scholar 

  419. Für das Arzneimittelgesetz folgt dies aus dem auch in der Neufassung unveränderten Wortlaut der Norm. Fischer, Medizinische Versuche, S. 34 ff., 63 ff., sowie Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 571, weisen bezüglich § 40 Abs. 4 AMG a. F. darauf hin, dass der Wortlaut eigentlich nur Heilversuche zuließ und wissenschaftliche Experimente zum Nutzen anderer Kinder ausschloss, da es heißt: „um bei dem Minderjährigen Krankheiten zu erkennen oder ihn vor Krankheiten zu schützen“ (für dieses Verständnis auch Sander, § 40 AMG [a. F.], Erl. 20.; Kloesel/Cyran, AMG, § 40 Anm. 23 a.). Insoweit kann dem Gesetzgeber nicht unterstellt werden, dass ihm diese bereits 1979 geäußerte Kritik unbekannt geblieben ist. Bzgl. Art. 40 Abs. 4 AMG ergibt sich möglicherweise eine Kollision mit der GCP-Richtlinie. In Art. 4 lit. e) GCP-Richtlinie heißt es, dass die klinische Prüfung an Minderjährigen für die Patientengruppe mit einem direkten Nutzen verbunden sein muss. Indem das Arzneimittelgesetz nur von Erkennen und Vermeiden der Krankheit spricht, nicht hingegen die Heilung erwähnt, erscheint es mehr als fraglich, ob die GCP-Richtlinie ausreichend umgesetzt wurde.

    Google Scholar 

  420. Vgl. Schorn, MPG, § 20 Rn. 17, der mittelbare Nützlichkeit allerdings als ausreichend erachtet; Kage, Medizinproduktegesetz, S. 338; so sind wohl auch Schwarz/Wachenhausen in Anhalt/Dieners, Handbuch des Medizinprodukterechts, S. 170 Rn. 73 zu verstehen, da diese aus § 20 Abs. 4 MPG zu Recht eine „persönliche Indiziertheit“ herauslesen. Die festgehaltene Folge, dass die Regelung (nur) klinische Prüfungen zu rein wissenschaftlichen Zwecken an Minderjährigen ausschließe, greift allerdings zu kurz. Gerade die Herkunft der Bestimmung aus dem Arzneimittelgesetz führt dazu, dass die dortigen Wertungen entsprechend zu übernehmen sind. Da § 40 Abs. 4 AMG a. F. insoweit wortgleich in der neuen Fassung beibehalten wurde, ist davon auszugehen, dass bereits im Rahmen des § 40 Abs. 4 AMG a. F. fremdnützige Forschung an Minderjährigen unzulässig war. Insbesondere ist nicht erkennbar, dass der Gesetzgeber § 20 Abs. 4 MPG eine von § 40 AMG a. F. abweichende Bedeutung beimessen wollte.

    Google Scholar 

  421. Kritisch dazu v. Freier, MedR 2003, 610, 611.

    Google Scholar 

  422. Vgl. etwa Fröhlich, Forschung, S. 147 ff. Nach Ansicht der Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer (DÄBl. 1997, A-1011.) ist Forschung, die einem Einwilligungsunfähigen nicht unmittelbar nützt, hingegen unter bestimmten Voraussetzungen zulässig. Der Einwilligungsunfähige ist weitestgehend zu unterrichten und seine Wünsche sind zu berücksichtigen. Auch wird dem Einwilligungsunfähigen ein Vetorecht zuerkannt. Forschung an Einwilligungsfähigen darf nicht möglich sein. Das Forschungsprojekt muss wesentliche Aufschlüsse zur Erkennung, Aufklärung, Vermeidung oder Behandlung einer Krankheit erwarten lassen und die Risiken müssen im Verhältnis zum erwarteten Nutzen vertretbar sein. Rein fremdnützige Forschung kann ausnahmsweise ebenfalls zulässig sein, wenn der Einwilligungsunfähige nicht widerspricht und mutmaßlich von einer Teilnahmebereitschaft auszugehen ist sowie nur minimale Risiken und minimale Belastungen zu erwarten sind. Auch muss eine vergleichbare Personengruppe davon Nutzen haben können. Ausschließlich wissenschaftliche Experimente sind unzulässig. Die Zulässigkeit von nicht unmittelbar nützlicher Forschung an Kindern wird zudem teilweise aus den §§ 1626 ff. BGB hergeleitet (Eberbach, FamRZ 1982, 450, 455; Elzer, MedR 1998, 122, 125; Taupitz/Fröhlich, VersR 1997, 911, 917; Wolfslast, KritV 1998, 74, 82; a. A. Lang, GesR 2004, 166, 168 ff.). Das soll zumindest dann gelten, wenn diese nur geringfügige Risiken, Belastungen und Unannehmlichkeiten mit sich bringt. Ein Veto des Betroffenen sei stets zu berücksichtigen (Radau/Losch ARSP 86, 423, 427.). Das Wohl des Kindes könne darin erblickt werden, dass es der Gesellschaft einen Dienst erweise (Elzer, MedR 1998, 122, 125.).

    Google Scholar 

  423. So Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 307.

    Google Scholar 

  424. Taupitz, JZ 2003, 109, 110. Der Gesetzgeber hat bewusst lediglich Teilbereiche geregelt, und diese noch nicht einmal umfassend. Zudem wurden für verschiedene Spezialbereiche teilweise deckungsgleiche, teilweise unterschiedliche Regelungen erlassen. Insoweit müssen diese Regelungen als Ausnahmebestimmungen angesehen werden, die nicht als Ausdruck eines allgemeinen Rechtsgedankens angesehen werden können und daher einer Analogie nicht zugänglich sind.

    Google Scholar 

  425. Im Falle des Arzneimittelgesetzes (§ 41 Abs. 3 AMG) könnte diesbezüglich möglicherweise eine Abweichung gegenüber der GCP-Richtlinie vorliegen, da nach deren Art. 5 gerade nicht verlangt wird, dass der einwilligungsunfähige Erwachsene krank ist (auch wenn dies in den dort genannten Fällen tatsächlich regelmäßig der Fall sein wird [Taupitz, JZ 2003, 109, 112 geht deshalb mit gutem Grund davon aus, dass Forschung mit einwilligungsunfähigen Erwachsenen auf Kranke beschränkt sei.]). Letztlich wäre darin allerdings kein Verstoß zu erblicken, da gemäß Art. 3 Abs. 1 GCP-Richtlinie strengere Bestimmungen zulässig sind.

    Google Scholar 

  426. Vor diesem Hintergrund überschreibt Neumann seinen Beitrag in ARSP 84 (1998), 153, nicht ohne Grund mit „Tyrannei der Menschenwürde“.

    Google Scholar 

  427. Überblick bei Degener, KritV 1998, 7, 23 ff. und Taupitz, JZ 2003, 109, 114.

    Google Scholar 

  428. Vgl. etwa Spranger MedR 2001, 238, 242; ders., SuP 2000, 71, 74; polemisch Picker, JZ 2000, 693, 694, der von einer „Inanspruchnahme von bestimmten, durch ihren geistigen Status qualifizierten Personen zum erhofften Nutzen anderer“ spricht und unter konsequenter Außerachtlassung der Gesamtkonzeption unzutreffend meint, dass „nur diese nicht willensfähige Gruppe [exklusiv, S. 695] zum verfügbaren „Testmaterial“ für die Forschung gemacht wird“.

    Google Scholar 

  429. Deutscher Richterbund, DRiZ 1998, 375; Dahl/Wiesemann, EthikMed 2001, 87, 101; Kamp, Bioethik-Konvention, S. 100 f.

    Google Scholar 

  430. Kamp, Bioethik-Konvention, S. 100 f.; Spranger, MedR 2001, 238, 241.

    Google Scholar 

  431. Dazu Lang, GesR 2004, 166, 168 ff.

    Google Scholar 

  432. Tolmein, KritV 1998, 52, 70.

    Google Scholar 

  433. Picker, JZ 2000, 693, 694, 699 ff., 705; Wunder, JZ 2001, 344.

    Google Scholar 

  434. Degener, KritV 1998, 7, 29 ff.; Höfling/Demel, MedR 1999, 540, 546; Tolmein, KritV 1998, 52, 72; ähnlich Picker, JZ 2000, 693, 695.

    Google Scholar 

  435. Vgl. Kamp, Bioethik-Konvention, S. 1, 20.

    Google Scholar 

  436. Vgl. die Stellungnahme des Bundesministeriums der Justiz, Januar 1998, 2.2.2. Öffentliche Diskussion, S. 9.

    Google Scholar 

  437. Dazu Magnus, Medizinische Forschung, S. 9; Wolfslast, KritV 1998, 74, 84; Helmchen/Lauter, Dürfen Ärzte mit Demenzkranken forschen?, S. 17 ff.; Taupitz, JZ 2003, 109, 115.

    Google Scholar 

  438. Vgl. auch Taupitz, JZ 2003, 109, 115, Fn. 66.

    Google Scholar 

  439. Vgl. dazu die Ausführungen bei Magnus, Medizinische forschung, S. 14 ff.

    Google Scholar 

  440. Lippert, GesR 2004, 505, 506, weißt freilich darauf hin, dass § 40 Abs. 2 AMG nicht verallgemeinerungsfähig ist.

    Google Scholar 

  441. So zu Recht Taupitz, JZ 2003, 109, 115.

    Google Scholar 

  442. Sobota, in: Ziemske u. a. (Hrsg.), Festschrift Kriele, S. 367, 375 und 387; Wolfslast, KritV 1998, 74, 84; Taupitz, JZ 2003, 109, 115; vgl. auch Rössler, EthikMed 1996, 167, 172.

    Google Scholar 

  443. Rössler, EthikMed 1996, 167, 172.

    Google Scholar 

  444. BVerfGE 30, 1, 25 f.; 84, 90, 120 f.; dazu bereits die Ausführungen zu den verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland unter E.II.1., oben S. 21 ff.

    Google Scholar 

  445. BVerfGE 4, 7, 15f.; 7, 320, 323. So auch Wolfslast, KritV 1998, 74, 84 m. w. N.

    Google Scholar 

  446. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 49; Allgemein: Taupitz/Brewe/Schelling, in: Taupitz (Hrsg.), Menschenrechtsübereinkommen, S. 409, 418. Dem folgend Helmchen, in: Taupitz (Hrsg.), Menschenrechtsübereinkommen, S. 83, 102.

    Google Scholar 

  447. Taupitz/ Brewe/ Schelling, a. a. O., S. 409, 418; Taupitz, in: Lippert/Eisenmenger (Hrsg.), Forschung, S. 13, 21 ff.

    Google Scholar 

  448. § 40 Abs. 2 AMG; zustimmend auch Magnus, Medizinische Forschung, S. 241.

    Google Scholar 

  449. Siehe Spranger, SuP 2000, 71, 73; Magnus, Medizinische Forschung, S. 241.

    Google Scholar 

  450. Taupitz, JZ 2003, 109, 109.

    Google Scholar 

  451. Dies konstatiert auch Reiter, APuZ 1999, 3, 11.

    Google Scholar 

  452. Reiter, APuZ 1999, 3, 11; Magnus, Medizinische Forschung, S. 241, die konstatiert, dass die Biomedizinkonvention vor allem für Länder gedacht sei, die einen geringeren Schutz des Menschen in der Forschung vorsehen.

    Google Scholar 

  453. So bereits Laufs, NJW 1997, 776, 776.

    Google Scholar 

  454. So auch Birnbacher, in: Taupitz (Hrsg.), Bedeutung der Philosophie, S. 51, 61 ff.? Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5 Rn. 683; Taupitz, JZ 2003, 109, 109; Taupitz/Fröhlich, VersR 1997, 911, 914; Wolfslast, KritV 1998, 74, 84 f.

    Google Scholar 

  455. Dazu Laufs in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 63 Rn. 1 ff., 11 ff.; Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 203 ff.

    Google Scholar 

  456. Fröhlich, Forschung, S. 151.

    Google Scholar 

  457. Fröhlich, Forschung, S. 151.

    Google Scholar 

  458. Vgl.oben zu Art. 6 Abs. 1 FP, S. 79 ff.; so auch Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 67 m. w. N.

    Google Scholar 

  459. Dies entspricht dem allgemeinen Begriffsverständnis, vgl. Brockhaus21, Bd. 18, Stichwort: „minimal“. Dort wird als Synonym ferner „kleinstmöglich“ verwendet, wonach fixe Kriterien zur Begriffsestimmung von „minimal“ ausscheiden. Man wird hierin durchaus auch ein Optimierungsgebot sehen können.

    Google Scholar 

  460. Weitere Beispiele finden sich bei Fröhlich, Forschung, S. 152 f.

    Google Scholar 

  461. Krit. Albers, EuR 2002, 801, 825; Höfling, KritV 1998, 99. 106; Mieth, DuD 1999, 328, 330; Tolmein, KritV 1998, 52, 71 f.

    Google Scholar 

  462. Wolfslast, KritV 1998, 74, 86.

    Google Scholar 

  463. Wolfslast, ebenda.

    Google Scholar 

  464. Krit. Fröhlich, Forschung, S. 151, der im Falle eines mittelbaren Nutzens der Forschung das Erfordernis eines nur minimalen Nutzens und einer nur minimalen Belastung für zu weitgehend erachtet.

    Google Scholar 

  465. DÄBl. 1997, A-1011.

    Google Scholar 

  466. Mittelbar eigennützige Forschung ist davon nicht erfasst, vgl. hierzu Fröhlich, Forschung, S. 151.

    Google Scholar 

  467. So auch der Großteil in der Literatur, vgl. etwa Eberbach, FamRZ 1982, 450, 455; Elzer, MedR 1998, 122, 125; Taupitz/Fröhlich, VersR 1997, 911, 917; Wolfslast, KritV 1998, 75, 82; a. A. Lang, GesR 2004, 166, 168 ff.

    Google Scholar 

  468. Roche, Lexikon Medizin, Stichwort: „Schwangerschaft“; Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch, Stichwort: „Schwangerschaft“.

    Google Scholar 

  469. So auch Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 316.

    Google Scholar 

  470. Anders wohl Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 319.

    Google Scholar 

  471. Abdulaziz, Cabales and Balkandali v. the United Kingdom (9214/80), 28.05.1985, Series A, no. 94, paragraph 72.

    Google Scholar 

  472. Vgl. Rehmann/Wagner, MPG, § 20 Rn. 20; a. A. Schorn, MPG, § 20 Rn.

    Google Scholar 

  473. A. A. aber Rehmann/Wagner, MPG, § 20 Rn. 20; Schwarz/Wachenhausen in Anhalt/Dieners, Handbuch des Medizinprodukterechts, S. 172 Rn. 79, die ohne weitere Begründung vom Erfordernis einer konkreten Indikation ausgehen.

    Google Scholar 

  474. So zutreffend auch Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 317.

    Google Scholar 

  475. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 316.

    Google Scholar 

  476. Köhler, NJW 2002, 853, 853.

    Google Scholar 

  477. Vgl. etwa Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 485, die freilich mir Recht konstatieren, dass eine Definition eher schwierig ist.

    Google Scholar 

  478. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 487 m. w. N.

    Google Scholar 

  479. Köhler, NJW 2002, 853, 854 ff.

    Google Scholar 

  480. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 324.

    Google Scholar 

  481. So Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 324 f. Diese weisen darauf hin, dass in Notfallsituationen theoretisch die Einwilligung eines zweiten Arztes vorgesehen werden könnte. Mit Grund werden indes Bedenken aus praktischer Sicht erhoben, da die Einbeziehung weiterer Personen stets die Gefahr von Verzögerungen birgt. Abgelehnt wird die Einwilligung eines zweiten Arztes schließlich mit dem Argument des Selbstbestimmungsrechts des Patienten, das es gebiete, vorrangig auf dessen mutmaßliche Einwilligung abzustellen und ggf. Familienangehörige zu befragen. Dem Bedürfnis einer Missbrauchkontrolle des forschenden Arztes, der sich u. U. aus wissenschaftlichem Interesse über seinen Heilauftrag hinwegsetzt, könne durch einen kontrollierenden Arzt Rechnung getragen werden.

    Google Scholar 

  482. So auch Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 121 zu Art. 21 FP in der Fassung des Ersten Entwurfs. Die aktuelle deutsche Arbeitsübersetzung ist — übereinstimmend mit dem französischen Text — allerdings missverständlich, wenn sie von „bestimmt“ spricht. Dies könnte den Eindruck entstehen lassen, dass die Rechtsordnungen in jedem Fall eine Regelung treffen müssen, unabhängig vom Inhalt. Der verbindliche englische Text besagt hingegen lediglich: „The law shall determine...“. Zudem bezweckt das Forschungsprotokoll lediglich die Implementierung von Mindeststandards, so dass von einer Regelungspflicht nicht ausgegangen werden kann.

    Google Scholar 

  483. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 122.

    Google Scholar 

  484. So auch Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 324.

    Google Scholar 

  485. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 123.

    Google Scholar 

  486. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 329, schlagen als zuständige Stelle ebenfalls die Ethikkommission vor, da diese ohnehin mit der Notfallforschung befasst werden müsse; vgl. auch Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 123.

    Google Scholar 

  487. So Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 329.

    Google Scholar 

  488. Möglicherweise wollen Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 329, ebenfalls so verstanden werden, wenn sie (a. a. O.) ausführen, dass eine entsprechende Angabe im Studienplan zu machen sein wird.

    Google Scholar 

  489. Vgl. Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 487.

    Google Scholar 

  490. So auch Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 330.

    Google Scholar 

  491. A. A. Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen. S. 330 f., die insoweit auf die allgemeinen Rechtsgrundsätze zurückgreifen wollen. Ein solches Vorgehen erscheint indes kaum vertretbar, da mit § 21 MPG (gleiches gilt für § 41 Nr. 5 AMG a. F.) e Spezialregelung normiert wurde.

    Google Scholar 

  492. „Kann die Einwilligung wegen einer Notfallsituation nicht eingeholt werden, so darf jede Intervention, die im Interesse der Gesundheit der betroffenen Person medizinisch unerlässlich ist, umgehend erfolgen“. Dazu ausführlich Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 101 ff.; krit. zur Vereinbarkeit des Art. 19 Abs. 2 Ziff iv) FP mit Art. 8 BMK dies., a. a. O., S. 326 f.

    Google Scholar 

  493. § 21 Nr. 3 S. 3 MPG; vgl. auch Schorn, MPG, § 21 Rn. 4 ff.

    Google Scholar 

  494. Dazu etwa Habermann/Lasch/Gödicke, NJW 2000, 3389 ff.; Köhler, NJW 2002, 853, 854 ff.; Steffen, MedR 1983, 88, 91.

    Google Scholar 

  495. Zum selben Ergebnis kommen Schwarz/Wachenhausen in Anhalt/Dieners, Handbuch Medizinprodukterecht, S. 169 f. Rn. 71. Dort wird § 21 Nr. 3 MPG als Fall des rechtfertigenden Notstands (§ 34 StGB) angesehen und analog angewendet.

    Google Scholar 

  496. Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 65 Rn. 11; Wachenhausen, Medizinische Versuche, S. 79 f.

    Google Scholar 

  497. MünchKomm/Schwab 4, § 1904 Rn. 19; Müller, in: Bamberger/Roth, § 1904 Rn. 20.

    Google Scholar 

  498. Meyer-Ladewig, EMRK, Art. 5 Rn. 1 (willkürliche Freiheitsentziehung und Haft).

    Google Scholar 

  499. Klimpel, Bevormundung, S. 27.

    Google Scholar 

  500. Klimpel, Bevormundung, S. 20.

    Google Scholar 

  501. Zur aktuellen Rechtslage vgl. auch Almer, Zwangsweise Unterbringung und medizinische Forschung, 2005.

    Google Scholar 

  502. Vgl. nur Kloesel/Cyran, § 40 AMG, Nr. 6 a; Rehmann § 40 AMG (a. F.) Rn. 9; Schorn, MPG, § 20 Rn. 20; a. A. Sander, § 40 AMG (a. F.), Nr. 8, wonach Personen, die nach bürgerlichem Recht in einer geschlossenen Anstalt untergebracht sind, nicht erfasst seien.

    Google Scholar 

  503. Zur historischen Entwicklung vgl. auch Almer, Zwangsweise Unterbringung und medizinische Forschung, 2005; ferner Deutsch/Lippert, AMG2, § 40 Rn. 12.

    Google Scholar 

  504. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 699.

    Google Scholar 

  505. Kloesel/ Cyran, § 40 AMG, Nr. 6; Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 699; Schwarz/Wachenhausen in Anhalt/Dieners, Medizinproduktegesetz, S. 172 Rn. 80.

    Google Scholar 

  506. Vgl. bereits Fischer, Medizinische Versuche, S. 51.

    Google Scholar 

  507. Walter-Sack, in: Lippert/Eisenmenger (Hrsg.), Forschung am Menschen, S. 99, 101.

    Google Scholar 

  508. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 673.

    Google Scholar 

  509. Vgl. Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch, Stichwort: „Klinik“.

    Google Scholar 

  510. Die spezialgesetzlichen deutschen Regelungen (Art. 3 Abs. 3 GCP-Richtlinie) sehen diesbezüglich übereinstimmend vor, dass die Forschung von einer angemessen qualifizierten und befugten Person durchgeführt wird, die eine mindestens zweijährige Erfahrung in der klinischen Prüfung (§ 40 Abs. 1 Nr. 5 AMG, § 20 Abs. 1 Nr. 4 MPG) bzw. Anwendung von Strahlung (§ 87 Abs. 6 i. V. m. § 82 Abs. 1 StrlSchV, § 28 b Abs. 1 Nr. 3 RöV) hat. Dafür ist stets ein Arzt bzw. Zahnarzt zwingend vorgesehen (Für § 40 Abs. 1 AMG folgt dies aus § 4 Abs. 25 AMG. Soweit dort eine Ausnahme zugelassen wird, könnte darin u. U. ein Widerspruch zur GCP-Richtlinie zu sehen sein, die in Art. 3 Abs. 3 bestimmt, dass für die medizinische Versorgung eines Prüfungsteilnehmers und die medizinischen Entscheidungen in Bezug auf denselben ist ein angemessen qualifizierter Arzt oder gegebenenfalls ein angemessen qualifizierter Zahnarzt verantwortlich ist. Sollte dies so zu verstehen sein, dass der Arzt auch für die Entscheidungen im Zusammenhang mit der Forschung zuständig ist [so Koenig, Übereinkommen, S. 337, Fn. 923], wurde diese Regelung unzureichend umgesetzt und entfaltet unmittelbare Wirkung).

    Google Scholar 

  511. Brockhaus21, Bd. 8, Stichwort: „Experte“.

    Google Scholar 

  512. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 338.

    Google Scholar 

  513. Das heißt natürlich nicht, dass überhaupt keine Ausschlusskriterien existieren dürfen, die vorzugsweise im Studienplan definiert werden, Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 667; Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 130 Rn. 42.

    Google Scholar 

  514. Molinski, Renovatio, S. 114, zit. bei Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 130 Rn. 24.

    Google Scholar 

  515. Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 130 Rn. 24.

    Google Scholar 

  516. Vgl. nur Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 665 ff., 679, 937 ff.

    Google Scholar 

  517. Die Befassung in Nr. 29 der Deklaration von Helsinki (2000) sei in diesem Zusammenhang nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

    Google Scholar 

  518. Darunter ist die Ausschaltung von als gesundheitsschädigend geltenden Faktoren zu verstehen, vgl. Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch259, Stichwort: „Prävention“.

    Google Scholar 

  519. Ausführlich Fischer, Medizinische Versuche, S. 42 ff.

    Google Scholar 

  520. Dazu Windeler, in: Lippert/Eisenmenger, Forschung am Menschen, 65 ff.

    Google Scholar 

  521. Vgl. zur Terminologie Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 665.

    Google Scholar 

  522. Zum Parallelproblem bei Nr. 29 Deklaration von Helsinki (2000) („bestes Verfahren“) krit. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 126.

    Google Scholar 

  523. Fischer, Medizinische Versuche, S. 48, spricht das auch in Art. 23 Abs. 2 FP virulente Problem der Indikation an. Der Gedanke liegt nahe, dass nur entweder die zu erprobende oder die Standardmaßnahme indiziert sein könne, nicht jedoch beide. Zu Recht weist Fischer freilich darauf hin, dass es bereits im Bereich der erprobten Behandlungsmethoden häufig so ist, dass nicht nur eine einzige Maßnahme unter Ausschluss aller anderen indiziert ist, sondern dass mehrere in Betracht kommen. Von diesen kann die eine risikoreicher und dafür im Fall des Gelingens wirksamer, die andere ungefährlicher, jedoch u. U. weniger wirkungsvoll sein. In gleicher Weise gibt es auch bei der Gegenüberstellung von Versuchs-und Standardmaßnahmen zumeist kein starres Entweder-Oder. Zwar muss für die Indikation beim Heilversuch die größere Erfolgswahrscheinlichkeit sprechen; auf der anderen Seite ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Wirkungen sich bei diesem mit weitaus geringerer Sicherheit voraussagen lassen als bei er Standardmaßnahme. Eine relative Indikation reicht deshalb aus. Nach Fischer ist-richtigerweise — stets jedoch eine optimale Versorgung zu gewähren.

    Google Scholar 

  524. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 126.

    Google Scholar 

  525. EB FP Nr. 120. Eine ähnliche Intention verfolgt wohl die Deklaration von Helsinki (2000), in deren Nr. 29 es heißt: „Vorteile, Risiken Belastungen und die Effektivität eines neuen Verfahrens sind gegenüber denjenigen der gegenwärtig besten prophylaktischen, diagnostischen und therapeutischen Methoden abzuwägen. Dies schließt nicht die Verwendung von Placebos, oder die Nichtbehandlung, bei Versuchen aus, für die es kein erprobtes prophylaktisches, diagnostisches oder therapeutisches Verfahren gibt.“ Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 126 konstatiert zu Recht, dass offen bleibt, ob das „beste Verfahren“ konkret oder abstrakt (z. B. in anderen Kliniken / Ländern) verfügbar sein muss.

    Google Scholar 

  526. Dazu Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 1 ff.

    Google Scholar 

  527. Dazu Jost, in: Deutsch/Taupitz (Hrsg.), Forschungsfreiheit, S. 315 ff.; Windeler, a. a. O., S. 65, 67 f.

    Google Scholar 

  528. So auch Hart, MedR 1994, 94, 98; Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 130 Rn. 38.

    Google Scholar 

  529. Vgl. nur Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 665. Enger Cloesel/Cyran, § 41 AMG (a. F.), Nr. 1.

    Google Scholar 

  530. So grundsätzlich auch Fischer, Medizinische Versuche, S. 52.

    Google Scholar 

  531. Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 130 Rn. 38.

    Google Scholar 

  532. Fischer, Medizinische Versuche, S. 52 f. unter Darlegung der entsprechenden Voraussetzungen.

    Google Scholar 

  533. Vgl. Fischer, Medizinische Versuche, S. 13.

    Google Scholar 

  534. Vgl. die umfangreiche Aufzählung bei Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 344.

    Google Scholar 

  535. Statt aller Laufs, in: Laufs/Uhlenbruck (Hrsg.), Hdb. d. Arztrechts3, § 130 Rn. 13.

    Google Scholar 

  536. Strenger ist die Deklaration von Helsinki (2000), nach deren Nr. 13 der Forscher die Pflicht hat, die Ethikkommission über alle während des Versuchs auftretenden ersten Zwischenfälle zu informieren.

    Google Scholar 

  537. Art 32 FP in der Fassung des Ersten Entwurfs lautete (zit. nach Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 268 f.): „Artikel 32-Folgemaßnahmen in ethischer Hinsicht Der Forscher unterrichtet die Ethikkommission von unvorhergesehenen Ereignissen, die neue ethische Fragen aufwerfen. Der Ethikkommission werden auf Anfrage Sachstandsberichte vorgelegt. In begründeten Fällen kann die Ethikkommission ein Forschungsvorhaben erneut prüfen. Die Ethikkommission ist von einer vorzeitigen Beendigung des Forschungsvorhabens zu unterrichten und kann dafür eine Begründung anfordern.“

    Google Scholar 

  538. ETS Nr. 108; zur Vorgeschichte Henke, Datenschutzkonvention, S. 44 ff.; krit. zur Koexistenz zweier rechtlich verbindlicher Regelungsinstrumente auf dem Gebiet des Datenschutzes Ellger, CR 1994, 558 ff.

    Google Scholar 

  539. Erläuterungsbericht zur Datenschutzkonvention Nr. 45.

    Google Scholar 

  540. Tinnefeld/ Ehmann/ Gerling, Datenschutzrecht4, S. 104.

    Google Scholar 

  541. Der Rückgriff auf die traditionelle Figur des Rechts auf Wahrung der Privatsphäre in Art. 10 Abs. 1 BMK darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass deren rechtlicher Gehalt gerade auch hinsichtlich gesundheitsbezogener Informationen und Daten alles andere als abschließend gesichert ist und die Aussagekraft der Norm daher begrenzt ist (Albers, EuR 2002, 801, 813 f., m. w. N.).

    Google Scholar 

  542. Tinnefeld/ Ehmann/ Gerling, Datenschutzrecht4, S. 110.

    Google Scholar 

  543. Art. 2 Abs. 1 GG, vgl. dazu etwa Dreier, in: Dreier (Hrsg.), GG2, Art. 2 I Rn. 78 ff.

    Google Scholar 

  544. Tinnefeld/ Ehmann/ Gerling, Datenschutzrecht4, S. 99.

    Google Scholar 

  545. Ehmann/ Helfrich, EG-Datenschutzrichtlinie, Art. 2 Rn. 17.

    Google Scholar 

  546. Vgl. nur Gola/Schomerus, BDSG8, § 3 Rn. 3 ff.; Dammann, in: Simitis (Hrsg.), BDSG6, § 3 Rn. 4 ff., der explizit darauf hinweist, dass der Begriff „Angabe“ jede Information umfasse; Schaffland/Wiltfang, BDSG2, § 3 Rn. 4; Tinnefeld/Ehmann/Gerling, Datenschutzrecht4, S. 279.

    Google Scholar 

  547. Vgl. dazu ausführlich Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 107 ff.

    Google Scholar 

  548. Gola/ Schomerus, BDSG8, § 14 Rn. 33.

    Google Scholar 

  549. § 1 Abs. 3 BDSG; vgl. auch § 15 Abs. 2 MBO (2004), wonach zum Zwecke der wissenschaftlichen Forschung und Lehre der Schweigepflicht unterliegende Tatsachen und Befunde grundsätzlich nur soweit offenbart werden dürfen als dabei die Anonymität der Patientin oder des Patienten gesichert ist oder diese oder dieser ausdrücklich zustimmt. § 15 Abs. 2 MBO wurde — zumindest in älteren Fassungen — auch in den jeweiligen Landesberufsordnungen umgesetzt (Lippert, in: Ratzel/Lippert, MBO, § 15 Rn. 33, mit Verweis auf die Kommentierung zu §§ 8, 9 MBO.).

    Google Scholar 

  550. Vgl. dazu Bieber, Datenschutz und ärztliche Schweigepflicht, 1995.

    Google Scholar 

  551. Krit. Gola/Schomerus, BDSG8, § 14 Rn. 33, bzgl. der zweckändernden Verwendung. Ebenfalls krit. Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 130, die zu Recht darauf hinweisen, dass die Krankenhausgesetze teilweise den Schutz der Privatsphäre nicht voll gewährleisten, wenn diese Forschung mit Patientendaten für Ärzte oder sonstige Angehörigen der Fachabteilungen über den eigentlichen Nutzungszweck hinaus ohne Einwilligung der Betroffenen zulassen (§ 37 Abs. 2 Landeskrankenhausgesetz Rheinland-Pfalz, § 34 Abs. 2 Sächsisches Krankenhausgesetz).

    Google Scholar 

  552. Erläuterungsbericht zur Datenschutzkonvention Nr. 45.

    Google Scholar 

  553. A. A. Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 135, ohne Begründung.

    Google Scholar 

  554. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 135.

    Google Scholar 

  555. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 136, die aufgrund des eindeutigen Wortlauts dieser Auslegung im Ergebnis allerdings nicht folgen.

    Google Scholar 

  556. Dies verkennen auch Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 136 ff., die mit den Ausführungen zur deutschen Rechtslage erkennen lassen, dass das Auskunftsrecht mit der Aufklärung zur Befähigung in eine wirksame Einwilligung gleichgesetzt werden soll.

    Google Scholar 

  557. Vgl. (statt aller) Staudinger/Schmidt, § 242 BGB Rn. 829; Palandt/Heinrichs 66, § 242 BGB Rn. 37, §§ 259–261 BGB Rn. 8 ff.

    Google Scholar 

  558. Vgl. Gola/Schomerus, BDSG8, § 19 Rn. 25 ff.; Mallmann, in: Simitis (Hrsg.), BDSG5, § 19 Rn. 75 ff.

    Google Scholar 

  559. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 128.

    Google Scholar 

  560. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 128. Zu berücksichtigen ist bei seiner Kritik freilich, dass der Erläuterungsbericht zum Ersten Entwurf des Forschungsprotokolls keinen Hinweis auf die Untersuchungsobliegenheit des Forschers beinhaltet.

    Google Scholar 

  561. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 128.

    Google Scholar 

  562. Taupitz, wie vor.

    Google Scholar 

  563. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 129 bzgl. Art. 24 FP in der Fassung des Ersten Entwurfs.

    Google Scholar 

  564. Taupitz, ebenda. Die weiter geäußerten Bedenken bzgl. einer Kollision mit der gegenwärtigen Praxis bei prädiktiven Tests rechtfertigen sich vor dem Zweck des Beitrags als gutachterliche Stellungnahme über die Vereinbarkeit des Protokolls mit nationalem Recht.

    Google Scholar 

  565. So aber Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 352, die hierin nur eine Wiederholung des Art. 10 BMK sehen.

    Google Scholar 

  566. A. A. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 128, der davon ausgeht, dass die Vorschrift keine Ausnahme duldet.

    Google Scholar 

  567. So auch Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 128 f. Die weiter geäußerten Bedenken bzgl. einer Kollision mit der gegenwärtigen Praxis bei prädiktiven Tests rechtfertigen sich vor dem Zweck des Beitrags als gutachterliche Stellungnahme über die Vereinbarkeit des Protokolls mit nationalem Recht. Für die vorliegende Untersuchung ergeben sich daraus freilich keine Argumente.

    Google Scholar 

  568. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 351.

    Google Scholar 

  569. Dementsprechend kann der Ansicht von Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 351, nicht gefolgt werden, dass Art. 27 FP dem Art. 13 Abs. 2 Ziff. vii) FP entspreche.

    Google Scholar 

  570. So auch Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 353.

    Google Scholar 

  571. Vgl. Meusel, Außeruniversitäre Forschung, Rn. 561.

    Google Scholar 

  572. Starck, in: v. Mangold/Klein/Starck, GG4, Art. 5 Abs. 3 Rn. 331.

    Google Scholar 

  573. BVerfGE 90, 1, 12; Scholz, in: Maunz/Dürig, GG, Art. 5 Abs. III GG Rn. 83 und 110; Pernice, in: Dreier (Hrsg.), GG2, Art. 5 III Rn. 25; Starck, in: v. Mangold/Klein/Starck, GG4, Art. 5 Abs. 3 Rn. 331.

    Google Scholar 

  574. BVerfGE 47, 327, 375 f.

    Google Scholar 

  575. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 125, der insoweit anregt, die „Angemessenheit“ der Frist auf die Interessen des Forschers auszudehnen.

    Google Scholar 

  576. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 355.

    Google Scholar 

  577. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S.125.

    Google Scholar 

  578. Vgl. EB FP Nr. 137; Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 130 f.

    Google Scholar 

  579. Taupitz, ebenda; zu internationalprivat-und internationalversicherungsrechtlichen Fragen vgl. Deutsch, VersR 2006, 577.

    Google Scholar 

  580. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 358.

    Google Scholar 

  581. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 357; sehr ausführlich zum persönlichen Anwendungsbereich Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 131 ff.

    Google Scholar 

  582. So auch Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen, S. 357.

    Google Scholar 

  583. BGHZ 54, 154, 160.

    Google Scholar 

  584. Der Vermögensgerichtsstand wird außerhalb des Anwendungsbereichs der EuGVO nicht verdrängt, vgl. nur Roth, in: Stein/Jonas, ZPO22, § 23 Rn. 2.

    Google Scholar 

  585. BGHZ 115, 90, 94; s. ferner BGH, NJW 1999, 1395, 1396; BAG DB 1998, 2619; a. A. Roth, in: Stein/Jonas, ZPO22, § 23 ZPO Rn. 10.

    Google Scholar 

  586. Roth, in: Stein/Jonas, ZPO22, § 23 Rn. 2.

    Google Scholar 

  587. Koenig/ Busch/ Beer/ Müller, Übereinkommen, S. 358.

    Google Scholar 

  588. Taupitz, Biomedizinische Forschung. S. 137 f.

    Google Scholar 

  589. Taupitz, ebenda.

    Google Scholar 

  590. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 745.

    Google Scholar 

  591. Allgemein zur Gesetzesumgehung Teichmann, Die Gesetzesumgehung, 1962; Behrends, Die fraus legis, 1982; Benecke, Gesetzesumgehung im Zivilrecht, 2004; aus der Sicht des Internationalen Privatrechts Römer, Gesetzesumgehung im deutschen Internationalen Privatrecht, 1955.

    Google Scholar 

  592. Ausführlich Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 130 ff.; Koenig/Busch/Beer/Müller, Übereinkommen S. 359 ff.

    Google Scholar 

  593. Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 142 ff.

    Google Scholar 

  594. Zur Souveränität vgl. ausführlich etwa Bertele, Souveränität und Verfahrensrecht, 1998.

    Google Scholar 

  595. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht5 Rn. 760.

    Google Scholar 

  596. Ausführlich Taupitz, Biomedizinische Forschung, S. 140 ff.

    Google Scholar 

  597. Vgl. dazu etwa Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht5, Rn. 703 ff.

    Google Scholar 

Download references

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2008 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

(2008). Die Regelungen des Forschungsprotokolls. In: Rechtliche Rahmenbedingungen biomedizinischer Forschung am Menschen. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-75516-6_7

Download citation

Publish with us

Policies and ethics